1. Wohnort: Mainz

2. Was hat Sie dazu bewogen, einen Film über Lokalpolitiker*innen fernab der medialen Berichterstattung zu drehen? Mich hat die Frage beschäftigt, weshalb sich junge Menschen heute für einen der unbeliebtesten Berufe (auf Platz 2 nach Versicherungsvertreter) entscheiden und wie Wahlkampf an der Basis, weitab von Berlin und medialer Aufmerksamkeit, konkret aussieht.

3. Das Schwerpunktthema beim 12. LICHTER Filmfest lautet „Natur". Wann haben Sie sich das letzte Mal mit der Natur verbunden gefühlt? Eigentlich jeden zweiten Tag während meiner Läufe am Mainzer Rheinufer.

4. Auf welche Begegnungen hoffen Sie beim LICHTER Filmfest? Ich lasse mich gern überraschen – aus den letzten Festivaljahrgängen weiß ich, dass es sicher nicht an spannenden und anregenden Begegnungen mangeln wird.

5. Welche Bedeutung hat die Kinoleinwand für Sie? Ich drehe Filme für die Kinoleinwand, von daher hat sie natürlich maximale Bedeutung für mich. Trotz Heimkino, Netflix und rückläufiger Besucherzahlen hoffe ich doch sehr, dass Kino als sozialer und kultureller Ort niemals wirklich an Bedeutung verlieren wird.

6. Mein größter Erfolg war… Wahrscheinlich die Tatsache, aus meiner größten Leidenschaft meinen Beruf gemacht zu haben.

7. Wenn Sie nicht beim Film gelandet wären, würde Sie wahrscheinlich… Zu Grundschulzeiten hatte ich in Freundschaftsbüchern immer "Pilot" als Berufswunsch genannt – dafür bin ich allerdings viel zu schlecht in Mathe... ;)

8. Ihre liebste Filmszene aller Zeiten ist... Eigentlich jede einzelne Szene aus MEIN LIEBSTER FEIND (1999) von Werner Herzog im Dokumentarfilmbereich – und im Fiktionalen die HALBE TREPPE (2002) von Andreas Dresen.