16.04. ‐ 21.04.2024

8 Fragen an Tim Ellrich

Regisseur von "Mein Vietnam"

  1. Ich bin…

Tim Ellrich und 1989 in Osnabrück geboren. Ich bin Filmregisseur und Drehbuchautor.

2. Was war Ihre Inspiration für Ihren Film über Integration?

Die Inspiration für das Projekt war sehr familiär. Bay und Tam sind die Eltern von Hien, wir konnten ihr Leben immer wieder beobachten. Da wurde uns irgendwann klar, darüber müssen wir ein Film machen. Das Besondere war die intime Perspektive, die man sonst selten hat.

3. Das Thema der diesjährigen LICHTER Ausgabe lautet „Wandel. Welches Thema kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an Wandel denken?

Das Erste, woran ich denke, sind die Jahreszeiten.

4. Gibt es etwas, was Sie schon immer mal machen wollten, aber nie getan haben?

Ich würde gern Angela Merkel treffen und ihre Hand schütteln.

5. Warum sind Sie Filmemacher:in?

Heutzutage bin ich Filmemacher, weil ich ans Kino glaube. Ich glaube an das Medium, weil es Menschen förmlich zu Empathie und zur Annahme einer anderen Perspektive zwingt. Wir schauen Filme und identifizieren uns mit Fremden und fühlen plötzlich mit ihnen mit. Das Prinzip allein schult Empathie.

6. Das Kino hat im letzten Jahr einen beispiellosen Wandel erfahren. Wie wird diese Erfahrung die Zukunft des (deutschen) Films beeinflussen und welche Auswirkungen haben diese Veränderungen auf Sie?

Das ist schwer zu sagen. Ich werde jedenfalls weiter Filme machen - egal wie sich die Landschaft verändert. Ich würde mir wünschen, dass sich der Deutsche Film ändert: Momentan kann ich mich nämlich kaum mit ihm identifizieren.

7. Meine liebste Filmszene aller Zeiten ist…

Schwer zu sagen! Es gibt viele - eine der schönsten ist vielleicht die Recorder Szene bei HAPPY TOGETHER von Wong Kar-Wai.

8. Wenn Sie mit jedem Menschen auf der Welt einen Film machen könnten, mit wem würden Sie arbeiten und um welches Thema würde es gehen?

Mit Silvester Stallone und Meg Ryan über späte Liebe und das Altern als Star in Hollywood.

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