16.04. ‐ 21.04.2024
Fritz Bauer_Still 1

8 Fragen an...Isabel Gathof, Sabine Lamby, Cornelia Partmann

Regisseurinnen von Fritz Bauers Erbe

1. Wir sind…

Sabine Lamby, Cornelia Partmann und Isabel Gathof. Gemeinsam haben wir Regie und Produktion von FRITZ BAUERS ERBE übernommen.

2. Was war Ihre Inspiration für Ihren Film über die letzten NS-Prozesse?

Die Idee über die aktuell noch stattfinden Prozesse einen Dokumentarfilm zu realisieren entstand bereits bei der Vorbereitung zu dem Spielfilm "Im Labyrinth des Schweigens", den die naked eye film entwickelt hat und zu dem Sabine Lamby und Cornelia Partmann im Vorfeld umfangreich recherchiert haben. Im Frankfurter Römer – beim deutsch-israelischen Freundschaftstag 2018 kam dann noch Isabel Gathof dazu.

3. Das Thema der diesjährigen LICHTER Ausgabe lautet „Freiheit“. Welches Thema kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an Freiheit denken?

    Automatisch leider auch das Gegenteil davon – Grenzen, Gefangensein, Unterdrückung.

      4. Wenn Sie in diesem Moment die Freiheit hätten, zu tun, was Sie wollen, was wäre das?

      Zum Glück fühlen wir uns sehr frei in unserem Tun und sind jeden Tag sehr dankbar für diese Freiheit.
      Wie kostbar und fragil Freiheit ist, wird uns derzeit jeden Tag aufs Neue vor Augen geführt – und dass es wert ist, für Freiheit auch zu kämpfen.

      5. Warum sind Sie Filmemacherinnen?

        Isabel Gathof: Weil es mein seit Kindheitstagen gehegter Traum gewesen ist, Welten zu erschaffen, Geschichten zu erzählen und Menschen mit auf eine (filmische) Reise zu nehmen. Wo sonst außer im Kino hat man heute noch das Privileg, die ungeteilte Aufmerksamkeit der Menschen für die Botschaft auf der Leinwand geschenkt zu bekommen?

        Sabine Lamby: Weil ich gerne ein Teil dazu beitragen möchte mit interessanten und für mich wichtigen Themen ein Publikum zu erreichen und zu unterhalten.

        Cornelia Partmann: Erste, eindrucksvolle Kino-Erlebnisse als Kind im ehem. Kommunalen Kino und später in der „Harmonie“ – das hat mich offensichtlich nachhaltig geprägt.

        6. Was wünschen Sie sich für die Zukunft des deutschen Films?

          Vielfalt und mehr Wagnis – und dass weiterhin Akzente dafür in Frankfurt bzw. Hessen gesetzt werden. Dass er noch lange existiert… und sich mehr Freiheiten erlaubt.

          7. Meine liebste Filmszene aller Zeiten ist…

            Da gibt es in der Tat einige, Genre-übergreifend – es sind eher ganze Filme als einzelne Szenen.

            8. Wenn Sie mit jedem Menschen auf der Welt einen Film machen könnten, mit wem würden Sie arbeiten und um welches Thema würde es gehen?

              Isabel Gathof: Mit Tim Burton – einen Spielfilm, der Franz Kafkas Leben & Werk zum Thema nimmt.

                Sabine Lamby ergänzt : Mein Thema wäre Zufriedenheit (in allen möglichen Facetten) - mit wem kann ich nicht sagen.

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