Die LICHTER Jury 2024
Die Jurys des 17. LICHTER Filmfest Frankfurt International 2024
Jury des regionalen Langfilmwettbewerbs
Nils Menrad
Nils Menrad ist Festivalleiter und Medienkünstler. Er gründete dokKa – das dokumentarfestival und leitet dieses seit 2014. Nach seinem Studium der Medienkunst/Film an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe arbeitet er an Film- und Medienprojekten für Museen, Institutionen und Unternehmen.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit engagiert er sich aktiv in verschiedenen kulturellen Organisationen und Gremien in Karlsruhe. Sein Einsatz für die Förderung von Filmkunst und kultureller Vielfalt hat einen nachhaltigen Einfluss auf die künstlerische und kulturelle Landschaft in Karlsruhe und darüber hinaus. Weiterhin unterrichtet er im Rahmen verschiedener Lehraufträge zum Thema Dokumentarfilm.
Bella Halben
Bella Halben lebt in ihrer Heimatstadt Hamburg und machte dort eine Lehre als Werbefotografin. Nach der Ausbildung fing sie als Kameraassistentin an, wurde dann schnell Operator in den Bereichen aktuelle Berichterstattung, Dokumentarfilm und Werbefilm. Sie übernahm Kamera und Regie bei verschiedenen Werbeproduktionen und arbeitet seit 1988 als selbständige Kamerafrau.
1995 übernahm sie die Bildgestaltung für Christopher Roths Film LOOOSERS!. Für ihre fortlaufende Kamerarbeit erhielt sie zahlreiche Preise: 2006 den Adolf - Grimme Preis in Gold für Hans Steinbichlers Film HIERANKL, ebenfalls 2006 den Deutschen Fernsehpreis für BELLA BLOCK – DAS GLÜCK DER ANDEREN.
2006 und 2009 war sie mit den Filmen HIERANKL und IM WINTER EIN JAHR von Caroline Link für den Deutschen Kamerapreis nominiert. Sie übernahm die Bildgestaltung in zahlreichen Preisgekrönten Kino- und Fernsehfilmproduktionen. Zuletzt unter anderem für DAS WUNDER VON KAPSTADT (2022) und Caroline Links Miniserie SAFE (2022).
Sie drehte zahlreiche Kino- und Fernsehproduktionen mit Hans Steinbichler, Caroline Link, Francis Meletzky, Nicolette Krebitz, Anno Saul, Detlef Buck, Franziska Buch und vielen weiteren.
2023 erhielt sie den Ehrenpreis des Deutschen Kamerapreises.
Wolfgang Richter
Wolfgang Richter arbeitet als unabhängiger Filmemacher. Er ist einer der Gründer der AG DOK, Mitglied im Verband der deutschen Filmkritik und der Deutschen und Europäischen Filmakademie.
1972 gründet Wolfgang Richter mit Hannes Karnick docfilm und 2012 die docMovie GmbH.
Sie drehten ca. hundert TV-Dokumentarfilme über politische, kulturelle und gesellschaftliche Themen und erfolgreiche Kinofilme, wie MARTIN NIEMÖLLER - WAS WÜRDE JESUS DAZU SAGEN? (1985), RADIO STAR – DIE AFN STORY (1994) oder WENN ÄRZTE TÖTEN (2009).
Richters Filme wurden von BKM, Hamburg, NW und Hessen gefördert und bei vielen in- und ausländischen Filmfestivals gezeigt und ausgezeichnet, u.a. in Berlin, Bilbao, Bombay, Bratislava, Cannes, Chicago, Denver, Florenz, Galway, Hof, Krakau, Los Angeles, Leipzig, Lille, Mannheim, München, Ludwigshafen, Montreal, Moskau, Oberhausen, Tampere und Zagreb.
Die von Hessen geförderte docMovie Produktion DAS RADIKAL BÖSE (Buch und Regie Oscar Gewinner Stefan Ruzowitzky) erhielt u.a. auf dem Internationalen Jerusalemer Film Festival den Avner Shalev-Yad Vashem Preis 2014.
Jury des regionalen Kurzfilmwettbewerbs
Luana Almeida Pees
Luana Almeida Pees realisiert Kurzfilme als Produzentin, Regisseurin und Autorin und studiert derzeit an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Geboren in Berlin, wuchs sie in São Paulo und Wien auf und absolvierte ein Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt. 2021 gründete sie mit jungen Filmschaffenden aus dem Rhein-Main Gebiet das „Bildsturz Kollektiv“.
Natascha Gikas
Natascha Gikas studierte Soziologie, sowie Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften in Frankfurt am Main. Ab 1990 sammelte sie erste Erfahrungen in der Kinoarbeit beim CinéMayence in Mainz und bei der Frankfurter Filmschau. Sie war beteiligt an der Realisierung diverser Kurzfilmprojekte.
Seit 1995 ist sie feste Mitarbeiterin beim Kino im Deutschen Filmmuseum in den Bereichen Programmgestaltung und Konzeption von Filmreihen. Sie leitet außerdem seit 2016 die Kinoabteilung. Ihre Tätigkeiten umfassen darüber hinaus sowohl diverse Jury- und Vorstandsarbeiten, als auch die Mitarbeit bei Filmfestivals: unter Anderem als Leiterin des Africa Alive Festivals.
Nikita Diakur
Nikita Diakur experimentiert in seinen Werken mit Formen und Erzählstilen. Er erschafft Geschichten über skurrile Figuren und die Launen der Physik im täglichen Leben, was oft zu unerwarteten Wendungen führt. Seine neuesten Arbeiten "Ugly", "Fest" und "backflip" erhielten zahlreiche Auszeichnungen und waren auf internationalen Filmfestivals zu sehen. Diakur teilt sein Know-how durch Vorträge und Workshops, nahm am Artist-in-Residence Programm im Q21 in Wien teil und ist ein Mitglied der Europäischen Filmakademie.
Jury des 14. LICHTER Art Awards
Iryna Yaniv
Iryna Yaniv ist eine ukrainisch-deutsche Kulturmanagerin und Kuratorin. Seit 2022 organisiert und kuratiert und sie Sonderformate in der Cinémathèque Leipzig. Zu den neusten Projekten gehören ein Filmprogramm zur Ausstellung „Perspectives on War and Belonging“, eine Film- und Veranstaltungsreihe zum 125. Geburtstag von Hanns Eisler und die Ausstellung von Kat Austen „This Land ist Not Mine“. 2018 und 2019 war sie ein Jurymitglied des Festivals für Zeitgenössische Künste „Zukunftsvisionen“ in Görlitz und Mitgestalterin des Rahmenprogramms.
In der Ukraine befasste sie sich mit Themen der Kulturpolitik, und war, neben fünf weiteren Expert:innen, Teil der Arbeitsgruppe, die die Kulturstrategie für die Stadt Lwiw entwickelt hat. 2013 – 2016 arbeitete sie in PPV Knowledge Network, wo sie soziokulturelle Projekte in der Ost- und Zentralukraine umsetzte.
Marie Oucherif
Marie Oucherif ist Kuratorin und Kunstwissenschaftlerin. Sie studierte Komparatistik in Wien und Paris sowie Curatorial Studies in Frankfurt am Main. Von 2020 bis 2023 hat sie als Assistenzkuratorin an der Schirn Kunsthalle Frankfurt u.a. an den Ausstellungen Cosima von Bonin – Feelings (2024), Elizabeth Price – Sound of the Break (2023), Niki de Saint Phalle (2023), Carlos Bunga (2022) und WALK! (2022) gearbeitet und hat die Ausstellung Maruša Sagadin – Luv Birds in toten Winkeln (2023) kuratiert. Für die monatliche Videokunst-Plattform DOUBLE FEATURE hat sie als Kuratorin mit den Künstler:innen Peng Zuqiang, Maeve Brennan, Lydia Ourahmane, Pınar Öğrenci und Belinda Kazeem-Kamiński zusammengearbeitet.
Neben ihrer kuratorischen Tätigkeit verfasst Marie Oucherif regelmäßig Texte. Sie ist Herausgeberin der Begleitpublikation zur Ausstellung Maruša Sagadin – Luv Birds in toten Winkeln (Kettler 2023) und Mitherausgeberin der Publikation WALK! (Verlag für moderne Kunst 2022). Darüber hinaus hat sie Texte für Kataloge wie Rasoul Ashtary (Diez Gallery 2022) und Kunst für Keinen (Hirmer 2022) veröffentlicht.
Saul Judd
Saul Judd, freier Kurator in Frankfurt, ist verantwortlich für die Videokunst-Sektion beim LICHTER Filmfest Frankfurt International. Im Rahmen des Festivals konzipierte er Ausstellungen mit namhaften Künstler:innen wie Keren Cytter und Mike Bouchet, bis er 2011 den LICHTER Art Award initiierte. Seit 2015 kuratiert er das LICHTER International Shorts Filmprogramm. Weitere Projekte sind BLANK SLATE, eine Publikation über Kunst, Architektur und Design und seit Januar 2016 SCHAUT! - eine Ausstellungsreihe im MAL SEH’N Kino in Frankfurt. Als Gastkurator der Filmreihe Double Feature an der Schirn Kunsthalle präsentierte er 2017 den Künstler John Skoog.
JURY DES 8. VR STORYTELLING AWARD
Sebastian Oschatz
Sebastian Oschatz ist Mitgründer und Kreativdirektor bei MESO (https://MESO.DESIGN). Mit dem Büro unterstützt er Museen, Institutionen und Unternehmen bei der Entwicklung zukunftsweisender digitaler Kommunikationslösungen und berät an der Schnittstelle zwischen Kommunikation, Architektur und Technologie. Er studierte Informatik, initiierte die Entwicklung der graphische Programmiersprache VVVV und ist Honorarprofessor für Interaktionsgestaltung im Fachbereich Design an der HfG Offenbach.
Philip Hausmeier
Professor Philip Hausmeier ist Leiter des Studiengangs Augmented and Virtual Reality Design an der Hochschule Darmstadt. Seit zwei Jahrzehnten zeigt er als freischaffender Künstler und Gestalter seine Arbeiten in internationalen Ausstellungen und ist in diversen Sammlungen vertreten. Zudem ist er Mitgründer von Radiance VR, einer internationalen Online-Plattform für künstlerische VR-Experiences.
Franziska Nori
Franziska Nori leitet seit November 2014 den Frankfurter Kunstverein. Von 2007 – 2014 war sie Direktorin des Centro di Cultura Contemporanea Strozzina am Palazzo Strozzi in Florenz und leitete von 2000 – 2003 die Abteilung digitaler Kunst am Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt. Nori ist seit 2011 Honorarprofessorin für Museologie und kuratoriale Praktiken zeitgenössischer Kunst an der Marist University Lorenzo de Medici.