20.000 Species of Bees (20.000 Especies de Abejas)
Estibaliz Urresola Solaguren
Die 8-jährige Coco befindet sich auf ihrem Weg der Selbstfindung, der ihr nicht leicht gemacht wird: Ihre Familie im baskischen Heimatdorf nennt sie weiterhin bei ihrem Geburtsnamen Aitor, mit dem sie sich nicht mehr identifizieren kann. Grandios erzählt der Film von Erwartungsdruck und familiären Spannungen, die uns sehr Nahe gehen. Die 9-jährige Sofía Otero gewann als jüngste Preisträgerin der Berlinale-Geschichte den Preis für die beste Hauptrolle.
23. April 2023
20:15 Uhr, Eldorado Filmtheater
Mehr Informationen
Regie | Estibaliz Urresola Solaguren |
Land | Spanien |
Jahr | 2023 |
Spieldauer | 129 min |
Sprache | Spanisch, Baskisch mit deutschen Untertiteln |
Produktion | Thomas Pibarot, Anne-Laure Labadie, Jean Labadie, Rodrigo Sorogoyen, Nacho Lavilla, Eduardo Villanueva, Sandra Tapia Diaz, Ignasi Estapé, Ibon Cormenzana |
Darsteller | Sofía Otero, Patricia López Arnaiz, Ane Gabarain, Itziar Lazkano, Sara Cózar, Martxelo Rubio |
Kamera | Gina Ferrer García |
Drehbuch | Estibaliz Urresola Solaguren |
Schnitt | Raúl Barreras |
Ton | Eva Valiño |
Sound Design | Koldo Corella |
Berlinale 2023: Filmpreis der AG Kino-Gilde, Silberner Bär für die beste Hauptdarstellerin (Sofía Otero)
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Über die Regisseurin
Estibaliz Urresola Solaguren ist eine spanische Regisseurin und Autorin. Nach ihrem erfolgreichen Kurzfilm „Cuerdas“ (2022) konnte sie für ihr Langfilmdebüt 20.000 Species of Bees 6 Preisnominierungen einsammeln.
Pressestimmen
„20,000 Species Of Bees ist schön fotografiert und stark gespielt – liefert aber erst einmal zwei Drittel lang wenig Neues, bevor er im letzten Drittel, wenn Lucia ihr Schicksal schließlich selbst in die Hand nimmt und die herzzerreißende Frage stellt, warum eigentlich jeder weiß, wer er ist, nur sie nicht, doch noch mal spürbar anzieht.“ (Christoph Petersen, FILMSTARTS)
Die Regisseurin, deren Kurzfilm “Cuerdas” im Zuge der Cannes Critics’ Week ausgestrahlt wurde, spricht nun Pluralität, Erkundgung und Transformation mit immenser Sensibilität an. Daraus entsteht eine Geschichte voller Finessen und Symbole (trotz der exzessiven Länge von zwei Stunden) und der hervorragenden Arbeit ihrer Schauspielerinnen. Patricia López Arnaiz und Ane Gabarain bestechen hier ebenso wie in den Werken Ane und Patria, aber die Leistung Sofia Oteros ist unbeschreiblich (behalten Sie sie im Auge, denn es ist unmöglich, ihrem Talent zu entkommen).(Alfonso Reivera, Cineuropa)
Die Regisseurin über den Film
“Die Frage der Perspektive ist und bleibt die meistdiskutierte Thematik in der Entstehung des Films. Die offensichtliche Lösung schien Lucias einzigartiger Blickwinkel, doch die Wahrheit ist, dass mein Kontakt mit transsexuellen Minderjährigen oft durch ihre Beziehungen mit ihren Eltern definiert war und wie diese mit der Realität konfrontiert wurden und ihre Sichtweise ändern mussten. Denn wie schon oft festgestellt wurde, ist es der Rest der Familie, die die eigene Mentalität verändern muss. Für mich ist die Familie ein Schwarm absoluter emotionaler Verflechtung, die die Entstehung von Identität prägt und diese schützt.” (Estibaliz Urresola Solaguren im Interview mit Variety)
Abschlussfilm
Internationaler Langfilm