16.04. ‐ 21.04.2024
Bis ans Ende der Nacht

Bis ans Ende der Nacht

Christoph Hochhäusler

Robert arbeitet als verdeckter Ermittler und soll einen Frankfurter Großdealer dingfest machen: Viktor ist Clubbesitzer und betreibt eine erfolgreiche Webseite, über die er im großen Stil Drogen aller Art vertickt. Um mit ihm in Kontakt zu kommen, täuscht Robert eine Beziehung mit der Trans* Frau Leni vor, die den Kriminellen von früher – vor ihrer Transition – kennt. Doch schnell wird die gespielte Liebschaft kompliziert. Robert ist sich seiner Gefühle nicht sicher, Realität und Ermittlungsstrategie verschwimmen. Für Leni ist die Sache klarer, denn sollte die Mission scheitern, muss sie zurück in den Männerknast.

Hochhäusler inszeniert einen düsteren Krimi mit kompakter Handlung und spielt dabei mit Genre-Elementen. Im Vordergrund stehen die spannungsreiche Chemie des Undercover-Pärchens und ihr eindrücklicher Gegenspieler. Überraschen kann Bis ans Ende der Nacht mit dynamischer Kameraführung und einem kontrastreichen Umgang mit dem nostalgischen Herzschmerz-Soundtrack.

Mehr Informationen Lichter FilmfestLichter Filmfest

Regie Christoph Hochhäusler
Land Deutschland
Jahr 2023
Spieldauer 123 min
Sprache Deutsch
Produktion Bettina Brokemper
Darsteller Timocin Ziegler, Thea Ehre, Michael Sideris, Ioana Iacob, Rosa Enskat, Aenne Schwarz, Gottfried Breitfuß, Sahin Eryilmaz, Ronald Kukulies
Kamera Reinhold Vorschneider
Drehbuch Florian Plumeyer
Schnitt Reinhold Vorschneider
Ton Jörg Kidrowski


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Über den Regisseur

Christoph Hochhäusler ist ein deutscher Regisseur und Autor. Er ist Gründer und Mitherausgeber der Filmzeitschrift Revolver. Bis ans Ende der Nacht erscheint nach einer Schaffenspause: 2014 erschien Hochhäuslers letzter Spielfilm "Die Lügen der Sieger".

Pressestimmen

„Kinofilme über verdeckte Ermittlungen gibt es viele, es handelt sich um ein eigenes Untergenre. Aber Christoph Hochhäuslers Film Bis ans Ende der Nacht, der letzte von fünf deutschen Beiträgen im Berlinale-Wettbewerb, schlägt einen eigenen Weg ein. Er hält sich an die Gesetze des Genres und lädt den Thriller melodramatisch auf. Die Spannung, die daraus erwächst, ist auch den Hauptdarsteller[:inne]n Timocin Ziegler und Thea Ehre zu verdanken." (Christian Schröder, Tagesspiegel)

Der Regisseur über den Film

"Die Hoffnung war, dass sich diese Liebesgeschichte durch diese anderen Bezüge oder Zwänge intensiviert und diese Reibung dazu führt, dass die Liebesgeschichte selbst stärker ans Eingemachte gehen muss." (...) "Im Film geht es eigentlich immer um den Schnittpunkt zwischen dem, was möglich und dem, was wirklich ist. Mich interessiert eher das, was möglich ist. Alle meine Filme sind Märchen, wenn man so will. Wenn man sie sieht, soll man dann natürlich die Möglichkeit haben, etwas davon in sein eigenes Leben zu holen. Das ist Arbeit oder hoffentlich ein Spaß." (Christoph Hochhäusler im Interview mit Arte)



ERÖFFNUNGSFILM - In Anwesenheit von Regisseur Christoph Hochhäusler sowie Produzentin Bettina Brokemper und Darsteller Michael Sideris

Zukunft Deutscher Film

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