22.04. ‐ 27.04.2025
Brief history of a family

Brief History of a Family (Jia ting jian shi)

Lin Jianjie

Der verschlossene, aber zielstrebige Yan Shuo stammt aus schwierigen Verhältnissen. Bei der Familie seines Schulkameraden Wei sucht er Anschluss und findet die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Wei selbst ist weniger strebsam und beobachtet Shuos zunehmende Präsenz mit Argwohn. Zwischen den beiden Jungen entsteht ein aggressives Ringen um Liebe und Anerkennung.

Regisseur Lin Jianjie legt mit seinem Film eine Familie, ihre Erwartungen und Hoffnungen auf den Seziertisch. Geschickt konstruiert er einen Spannungsbogen, der an Darren Aronofskys nervenaufreibendem Thriller “Black Swan“ erinnert. Allerdings kommt Lins Erzählweise deutlich genrefluider daher, ohne an Spannung einzubüßen – im Gegenteil: Brief History of a Family macht sich die eigene Uneindeutigkeit zunutze und fesselt sein bangendes Publikum geradezu an die Kinositze. In steriler Atmosphäre und kalt-blauem Licht entfaltet sich ein aufwühlendes wie abgründiges Familiendrama.

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Regie Lin Jianjie
Land China, Dänemark
Jahr 2024
Spieldauer 100 min
Sprache Mandarin mit englischen Untertiteln
Produktion Lou Ying, Zheng Yue, Wang Yiwen
Darsteller Zu Feng, Guo Keyu, Sun Xilun, Lin Muran
Kamera Zhang Jiahao
Drehbuch Lin Jianjie
Schnitt Per K. Kirkegaard
Ton Li Ran, Margot Testemale, Jacques Pedersen, Fanny Weinzaepflen
Musik Toke Brorson Odin
Sound Design Jacques Pedersen, Margot Testemale


Sundance Film Festival 2024 World Cinema Dramatic & Berlinale - Berlin IFF 2024 Panorama nominiert

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Über den Regisseur

Lin Jianjie ist ein chinesischer Regisseur. Vor seinem Studium im Bereich Film an der New York University machte er seinen Bachelor in Bioengineering. Nach den zwei Kurzfilmen “A Visit”(2016) und “Gu”(2017), wagt Lin mit “Brief History of a Family” nun sein Langfilm-Debüt.

Pressestimmen

“Populated with thematically relevant imagery, Jianjie Lin’s sleek and stimulating feature debut follows a teenager gaining the trust of his friend’s moneyed parents.” (Carlos Aguilar, Variety)

Der Regisseur über den Film

“I didn’t think of a genre when I was writing a script. In the beginning, it was very thriller-like. But during the pre-production, the shooting and the editing, I worked more with my DOP and discarded many genre notions, instead looking more at the interactions between the characters and how to bring life to the scenes. So, the tone is a little bit ambiguous. It’s a little bit shifting.” Lin Jianjie im Interview mit Variety



HESSENPREMIERE

Internationaler Langfilm

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