22.04. ‐ 27.04.2025
Chaos und Stille Start

Chaos und Stille

Anatol Schuster

Eine Stadt am Rand des Wahnsinns, eine Frau auf dem Dach und ein Musiker, der in der Stille versinkt. Als Jean und Helena, ein junges Musikerpaar, vor der Geburt ihres Kindes stehen, bietet ihnen ihre Vermieterin Klara an, mietfrei zu wohnen. Doch dann beginnt Klara, ihr gesamtes Hab und Gut zu verschenken und zieht aufs Dach – eine Geste radikaler Selbstbestimmung oder der Beginn eines Zusammenbruchs? Während sich die Stadt in ein absurdes Spektakel aus Medienrummel, Kult und Protest verwandelt, kämpft Jean um seine Musik, Helena um ihre Zukunft und Klara um ihre Freiheit.

Der Darmstädter Regisseur Anatol Schuster erzählt in ruhigen, hypnotischen Bildern von Besitz, Klang und Chaos. Zwischen feinem Humor und gesellschaftlicher Analyse entfaltet sich eine satirische Tragikomödie, die aktuelle Fragen nach Autonomie, Gentrifizierung und der Kunst des Loslassens stellt. Gedreht in Darmstadt, nutzt der Film die Stadt als lebendige Kulisse für ein fesselndes Kammerspiel unter freiem Himmel.

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Regie Anatol Schuster
Land Deutschland
Jahr 2024
Spieldauer 83 min
Sprache Deutsch
Sprachfassung OV
Produktion Zwillingfilm
Darsteller Sabine Timoteo, Anton von Lucke, Maria Spanring, Michael Wittenborn
Kamera Julian Krubasik
Drehbuch Anatol Schuster
Schnitt Gesa Jäger
Ton Antoine Schweitzer
Musik Henrik Ajax
Sound Design Michael Frick


Preis für die beste Regie im Internationalen Wettbewerb in Warschau

Pressestimmen

“In den Wünschen seiner Figuren formuliert Schuster sowohl Heim- als auch Fernweh. Ausbrechen und doch zu Hause sein, sowohl Entfremdung von der Großstadt und doch Liebe für seine musikalische Geräuschkulisse.” (Kino-Zeit, Niklas Michels)


Chaos und Stille geht einen Schritt weiter, wenn er nach dem fragt, was am Ende eines Lebens oder am Ende der Kunst noch davon übrig bleibt, wie Schuster im Kommentar zu seinem Film erklärt. Der Film ist aber vor allem als Drama über die diversen Spannungen in unserer Welt interessant, in der jeder für seine eigene Ideologie alles umdeutet, beansprucht und vereinnahmt und so letztlich zu der eigenen Einsamkeit und der vieler anderer beiträgt.” (Film-Rezensionen, Rouven Linnarz)



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