16.04. ‐ 21.04.2024
Das Kino sind wir

Das Kino sind wir

Livia Theuer

Was macht der Beuys bloß auf der documenta 7 in Kassel? Zum Glück war die Kamera dabei. „Alle waren beseelt von der Idee, eine politische Filmarbeit zu machen“, erinnert sich Dokumentarfilmregisseur Thomas Frickel an den Aufbruch Anfang der achtziger Jahre in Kassel. Eine verschworene Gruppe von Filmenthusiast:innen erfindet den Filmladen Kassel. Und definiert damit eine filmisch orientierte Gegenöffentlichkeit unter dem Motto „Das Kino sind wir“. Was ist daraus entstanden, welche Rolle spielten die documenta und Joseph Beuys und wie ist aus dieser Bewegung das Kasseler Dokfest entstanden? 

Livia Theuer lässt nicht nur Visionärinnen wie Ulrike Ottinger („Bildnis einer Trinkerin“) und Monika Treut („Bondage“) zu Wort kommen, sondern auch Filmemacher wie Raymond Ley, der aus dem Kasseler Filmladen-Kollektiv stammt und zuletzt zusammen mit seiner Frau Hannah zuletzt unter anderem ein Dokudrama über die Ermordung Walter Lübckes vorgelegt hat („Schuss in der Nacht“). Dokumentaristen wie Klaus Stern („Die Autobahn – Kampf um die A 49“) und Andres Veiel („Beuys“) und der bereits erwähnte Thomas Frickel, langjähriger Chef der AG Dok, zeigen, wie wichtig die jahrzehntelange Aufbauarbeit in Kassel war und welche Früchte sie längst getragen hat. Im Sinne von Joseph Beuys müssen aber weitere zarte Filmpflänzchen entstehen und gepflegt werden!

Das Kino sind wir ist ein Muss für alle Filmfans und Cineast:innen!

(Text: Lichter Filmfest)

Mehr Informationen Lichter FilmfestLichter Filmfest

Regie Livia Theuer
Land Deutschland
Jahr 2023
Spieldauer 80 min
Sprache Deutsch
Produktion Noi Film Livia Theuer
Koproduktion Kinobrigada Filmproduction
Darsteller Ulrike Ottinger, Thomas Frickel, Gertrud Pinkus, Monika Treut u.a.
Kamera Peter Rippl, Anatoli Skatchkov
Drehbuch Livia Theuer
Schnitt Anatoli Skatchkov
Ton Eick Hoemann


WELTPREMIERE

In Anwesenheit der Regisseurin

Regionaler Langfilm

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