Der letzte Mann
F. W. Murnau
Im Berlin des Jahres 1924 liegen Arm und Reich ganz dicht beieinander. Emil Jannings spielt den alternden Hotelportier einer Luxusherberge, der wegen seiner schwindenden Körperkräfte zum Dienst in die Herrentoilette versetzt wird. Diesen Abstieg kann er nicht verkraften, entwendet nachts aus dem Hotel seine alte, strahlende Uniform und gaukelt seiner Familie und seinen Freunden vor, alles sei beim Alten. Der Tiefpunkt ist erreicht, als der Schwindel auffliegt und sich fast alle von ihm abwenden. Doch ein glücklicher Zufall bringt eine unverhoffte Wende. Murnau machte in Der letzte Mann erstmals Gebrauch von einer wendigen mobilen Kamera, deren Schwung den Film, der als einer der wenigen Stummfilme ganz ohne Zwischentitel auskommt, trägt. Er ist ein Höhepunkt des Filmschaffens der Weimarer Republik und ein Porträt Berlins in den wilden Zwanzigern.
Wir zeigen die von der Wiesbadener Murnaustiftung restaurierte Fassung auf BluRay.
24. März 2013
14:00 Uhr,
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Regie | F. W. Murnau |
Land | Deutschland |
Jahr | D 1924 |
Spieldauer | 101 min |
Produktion | Erich Pommer |
Darsteller | Emil Jannings, Maly Delschaft, Max Hiller |
Kamera | Karl Freund |
Drehbuch | Carl Mayer |
Präsentiert von:
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung präsentiert