Eines Vaters Liebe
Leon Noel Schardt
Was machen emotionale Unterdrückung, Trauma und Sprachlosigkeit mit einer Familie? Regisseur Leon Noel Schardt filmt sich auf der Entdeckungsreise zu den Wurzeln seiner Familie – und seiner Depression: Nach und nach kristallisiert sich heraus, wie die Vater-Sohn-Beziehungen mehrerer Familiengenerationen sein eigenes Bild von Männlichkeit und Emotionalität geprägt haben. Eine zutiefst persönliche Geschichte, die gleichzeitig stellvertretend für viele Familien steht.
17. April 2024
18:00 Uhr, Pupille Kino
Mehr Informationen
Regie | Leon Noel Schardt |
Land | Deutschland |
Jahr | 2023 |
Spieldauer | 90 min |
Sprache | Deutsch |
Produktion | Leon Noel Schardt, Marius Kast |
Kamera | Marius Kast |
Drehbuch | Leon Noel Schardt (Konzept) |
Schnitt | Leon Noel Schardt |
Ton | Marius Kast |
Musik | David Marlow |
Filmz Mainz: Bester Dokumentarfilm
Präsentiert von:
Der Regisseur über den Film
"Eines Vaters Liebe erzählt eine hessische Geschichte: Das kleines Dorf am Rande zum Westerwald, in dem meine Familie seit mehr als 100 Jahren lebt, Protagonist*innen, die in hessischen Mundarten sprechen (so authentisch, dass selbst die deutsche Version des Films Untertitel braucht). Aber auch Schicksale, geprägt von Migration und Fremdenfeindlichkeit, provinzieller Kälte und einer gewissen dörflichen Verdrängungskultur. Der Film zeichnet ein ambiguatives Bild einer hessischen Familie.
Ich habe gelernt, dass mir durch meine kritische Distanz zu meiner Heimat die Fähigkeit erleichtert wird, diese Zusammenhänge zu erkennen. Trotzdem bin auch ich Hesse. Meine Geburt, meine Schulzeit, mein Abitur und meinen Bachelor fanden alle in diesem Bundesland statt. Nach meinem Abschluss an der Hochschule Darmstadt lebe ich in Darmstadt - ebenso wie Marius Kast, Co-Produzent, Kameramann und zweite Hälfte von Eines Vaters Liebe. Auch er studierte an der h_da und fand hier seine Heimat.“
IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS
Regionaler Langfilm