22.04. ‐ 27.04.2025
Elaha

Elaha

Milena Aboyan

Ehre oder Schande für die Familie? Der Film über die 22-jährige Deutsch-Kurdin Elaha erzählt eindrücklich von Familie, Erwartungen und sexueller Selbstbestimmung. Ihre Hochzeit steht bevor und die traditionsbewusste Familie erwartet, dass sie ihre Unschuld behalten hat. Die Liebe zu ihrer Familie und den Traditionen einerseits sowie das Ringen um Autonomie andererseits bringen Elaha in einen Zwiespalt. Sie muss sich fragen, was es bedeutet, eine Frau zu sein und ob ihr Körper wirklich ihr gehört.

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Regie Milena Aboyan
Land Deutschland
Jahr 2023
Spieldauer 110 min
Sprache Deutsch, Kurdisch
Produktion Emina Smajić, Matthias Greving
Darsteller Bayan Layla, Armin Wahedi, Derya Dilber, Derya Durmaz, Cansu Leyan, Beritan Balci, Slavko Popadić, Nazmi Kırık, Réber Ibrahim, Homa Faghiri, Hadnet Tesfai
Kamera Christopher Behrmann
Drehbuch Milena Aboyan, Constantin Hatz
Schnitt Elias Ben Engelhardt
Ton Perschya Chehrazi


Locarno 2022: Kaiju Cinema Diffusion Preis, Berlinale 2023

Pressestimmen

"Regisseurin und Co-Drehbuchautorin Milena Aboyan ist selbst jesidische Kurdin. Als Kind ist sie mit ihren Eltern aus Armenien nach Deutschland gekommen. Geschichten wie die von Elaha kennt sie einige. Und doch ist es ihr wichtig, zu betonen, dass es ihr mit dem Film nicht nur um das Problem einer bestimmten Kultur oder Religion geht.

Für sie steht der Konflikt um die Jungfräulichkeit stellvertretend für die Herrschaft des Patriarchats über den weiblichen Körper. (..) Darüber hinaus gibt ihr berührender Film Einblick in eine Community, von der man in Deutschland nach wie vor nur wenig weiß." (Julia Haungs, SWR2)

Die Regisseurin über den Film

"Ich wollte ihre Welt erzählen. (...) Und ich wollte die Schönheit erzählen, die Schönheit dieser Kultur. Aber auch, dass ihr Leben nicht schlimm ist, dass sie nicht unter ihrer Lebensrealität leidet. Ich wollte über eine Frau erzählen, die ihre Familie, ihre Kultur, ihre Traditionen liebt, aber Probleme mit ein paar Regeln hat. Sie rennt davor aber nicht weg. Sie bleibt da und versucht, die Menschen, die auch unter diesen Regeln leiden, aufrütteln." (Milena Aboyan im Interview mit Arte)



In Anwesenheit der Regisseurin und Produzentin

Zukunft Deutscher Film

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