Exile never ends
Bahar Bektaş
Da ihm nach Verbüßung seiner Gefängnisstrafe die Abschiebung droht, beantragt Taner seine vorzeitige Überstellung in die Türkei. Was macht das mit seinen Eltern, seinen Geschwistern, die vor 30 Jahren als kurdisch-alevitische Flüchtlinge nach Deutschland kamen? Und welche Perspektiven erwarten Taner in der Türkei? Regisseurin Bahar Bektaş hat mit dem von HessenFilm und Medien geförderten Exile never ends ein eindrückliches, intimes Porträt ihrer eigenen Familie geschaffen, das die Geschichte einer anhaltenden Entwurzelung erzählt.
17. April 2024
19:00 Uhr, Naxos Kino
Mehr Informationen
Regie | Bahar Bektaş |
Land | Deutschland |
Jahr | 2024 |
Spieldauer | 100 min |
Sprache | Deutsch, Türkisch mit deutschen Untertiteln |
Sprachfassung | OmdU |
Produktion | Antonia Kilian |
Kamera | Antonia Kilian, Meret Madörin |
Drehbuch | Bahar Bektaş, Tobias Carlsberg |
Schnitt | Arash Asadi |
Ton | Lara Milena Brose |
Filmfestival Max Ophüls 2024: Beste Dokumentation
Über die Regisseurin
Bahar Bektaş wurde in der Türkei geboren und kam im Alter von 9 Jahren mit ihrer Familie nach Deutschland. Sie studierte Sozialpädagogik sowie Drehbuch und Dramaturgie an der Filmuniversität Babelsberg. Ihr Regiedebüt Exile never ends entstand mit Förderung der HessenFilm und Medien.
Pressestimmen
„Eine Familie im permanenten Ausnahmezustand. Wir erleben sie beim Kampf um ein normales Leben im Spannungsfeld von Vergangenheit und Zukunft, von Integration und Bewahrung der eigenen kulturellen Identität. Der Zusammenhalt der Familie ist dabei genauso labil wie das Konzept der Heimat. Eindrücklich fügt sich eine zunächst fragmentarische Erzählung der Andeutungen und Auslassungen zu einem intimen und kraftvollen Porträt zusammen. Regisseurin Bahar Bektaş führt uns schmerzlich vor Augen: EXILE NEVER ENDS.“ (Jurybegründung Filmfestival Max Ophüls)
Die Regisseurin über den Film
„Exil bedeutet, die Heimat verlassen. Für meine Familie bedeutet es, dass das Gefühl, nicht angekommen zu sein, nie aufgehört hat. Die Sehnsucht nach der eigenen Heimat hört nicht auf. Es ist etwas, das einen sofort prägt, wenn man sich auf den Weg macht in ein anderes Land oder flüchten muss.” (Bahar Bektaş im Interview mit Deutschlandfunk Kultur)
IN ANWESENHEIT DER REGISSEURIN
HESSENPREMIERE
Regionaler Langfilm
