"Filmzeit, Lebenszeit: Erinnerungen" – Lesung mit Edgar Reitz
Im Jahr 2016 war er Schirmherr des LICHTER Filmfests, dieses Jahr wird der Mitbegründer des deutschen Autorenfilms Edgar Reitz wieder zu Gast sein und seine Autobiografie „Filmzeit, Lebenszeit: Erinnerungen“ vorstellen. Henry Arnold, Hauptdarsteller in Reitz’ Heimat-Epos, wird in Anwesenheit des Regisseurs aus dessen Buch lesen.
Sein 60-Stunden-Werk „Heimat“, mit dem Reitz das Leben in Deutschland im 20. Jahrhundert bis zur Wiedervereinigung nachvollzieht, wurde von Kritik und Publikum als Begründung des anspruchsvollen seriellen Erzählens gelobt. In seinem aktuellen Buch tritt Reitz erneut als feinfühliger Erzähler in Erscheinung und reflektiert sehr persönlich seine Kindheit und Jugend, seine Studienjahre und die Zeit seines filmischen Wirkens.
Moderiert von Alfred Holighaus, treten Edgar Reitz und Henry Arnold während der Lesung in einen Dialog mit dem Publikum.
Wir sind jedenfalls überglücklich, dass wir Edgar Reitz wieder bei LICHTER begrüßen dürfen! Wer die lebende Legende erleben möchte, sollte sich unbedingt Tickets für seine Lesung sichern!
19. April 2023
20:30 Uhr, Foyer im DFF
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Spieldauer | 90 min |
Sprache | Deutsch |
Edgar Reitz, geboren und aufgewachsen in Morbach im Hunsrück, studierte Germanistik, Publizistik und Theaterwissenschaft in München. Sein erster Spielfilm Mahlzeiten, der heute zu den prägenden Werken des „Jungen Deutschen Films" zählt, wurde 1967 bei den Filmfestspielen in Venedig ausgezeichnet. Seit Mitte der 1970er Jahre veröffentlichte Reitz zahlreiche Texte und Arbeiten zur Filmtheorie und Filmästhetik, aber auch Erzählungen, Essays, Lyrik und literarische Fassungen seiner Filme. Zu seinen wichtigsten Filmen zählen: Cardillac, Die Reise nach Wien, Der Schneider von Ulm, Stunde Null und die weltbekannte Heimat-Trilogie, die sich aus 31 abendfüllenden Einzelfilmen zu einem Jahrhundert-Epos zusammensetzt und mit über 54 Stunden Spieldauer zu den umfangreichsten erzählerischen Filmwerken der Filmgeschichte zählt. 2022 veröffentlichte Edgar Reitz seine Autobiographie. „Filmzeit, Lebenszeit, Erinnerungen“ im Rowohlt Verlag.
Henry Arnold wurde in Hamburg geboren und wuchs in München auf. Er studierte Schauspiel und Germanistik in München und 'Dirigieren' an der HdK Berlin, sowie Volkswirtschaftslehre an der HU Berlin. Er begann seine Laufbahn zunächst auf der Bühne (u. a. Schillertheater Berlin,
Schauspielhaus Zürich) und vor der Kamera – hier fand er als Darsteller des Musikstudenten und späteren Dirigenten und Komponisten Hermann Simon in den Filmen Die zweite Heimat – Chronik einer Jugend (1992) und Heimat 3 – Chronik einer Zeitenwende (2004) von Regisseur Edgar Reitz auch international Anerkennung.
Er hat in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt, steht er weiterhin regelmäßig auf der Bühne und hat seit dem Jahr 2000 zudem zahlreiche Inszenierungen realisiert. Im Sommer 2022 kehrte er nach längerer Abwesenheit in der Rolle des Graf de Guiche in Cyrano de Bergerac an die Festspiele in Schwäbisch-Hall zurück (Wiederaufnahme Sommer 2023).
- Verlag: Rowohlt Berlin
- Erscheinungstermin: 13.09.2022
- 672 Seiten
- ISBN: 978-3-7371-0159-2
- Autor: Edgar Reitz
Pressestimmen
Edgar Reitz’ Tiefenerkundungen der deutschen Geschichte und der deutschen Seelenlandschaften haben uns ermöglicht, uns selber mit neuen Augen zu sehen.
Joachim Gauck
Reitz schreibt mit demselben Sinn für Poesie, der auch seine Filme auszeichnet, und den er wunderbar in Bilder übersetzen kann.
Süddeutsche Zeitung, 17. September 2022
Reitz' großartige Autobiografie ... ist so episch wie kurzweilig, so unterhaltsam wie geistreich – und von seltener sprachlicher Brillanz.
Der Spiegel, 12. Dezember 2022
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