Henriette und Guido – Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte
Stella Tinbergen
Henriette gilt als Systemsprengerin: Durch ihre besonderen Umstände und ihr Verhalten fordert sie die engen Kategorien des Systems heraus. Mehrere neurologische Erkrankungen führten bei ihr schon im Kindesalter zu langen Krankenhausaufenthalten – komplett isoliert von ihrer Familie. Geprägt durch diese Erfahrungen wurde sie zu einer bedürftigen, aber auch angriffslustigen Person.
Guido ist der erste Mensch, der ihr Sicherheit gibt – trotz eigener heftiger Familiengeschichte. Er hält zu Henriette, selbst wenn sie immer wieder aneckt. Sie begibt sich auf den Spuren ihrer künstlerischen Vorfahren auf Identitätssuche. Dank der Körperarbeit, die sie mit der
Tanzpädagogin Tamara McCall entwickelt, tritt Henriette das
Wagnis an, auf einer öffentlichen Bühne aufzutreten und ihre
Gefühle und Erfahrungen auszudrücken – mit dem Wunsch nach
Akzeptanz, aber vor allem Respekt.
Die Wiesbadener Regisseurin Stella Tinbergen zeigt eine außergewöhnliche Geschichte über Inklusion, das Aushalten und das Zusammenhalten – und die Liebe. Zudem unterstreicht die Filmmusik von Marina Baranova die emotionalen Höhen und Tiefen der Geschichte und verleiht den Szenen dadurch eine zusätzliche Intensität.
26. April 2025
16:00 Uhr, Elysee 2 im Festivalzentrum
Mehr Informationen
Regie | Stella Tinbergen |
Land | Deutschland |
Jahr | 2024 |
Spieldauer | 102 min |
Sprache | Deutsch |
Sprachfassung | OV |
Produktion | Strandfilm GmbH |
Kamera | Sebastian Hattop |
Drehbuch | Stella Tinbergen |
Schnitt | Marc Nordbruch |
Ton | Thomas Hamann |
Musik | Marina Baranova |
Sound Design | Holger Jung |
Präsentiert von:

Pressestimmen
Georg Seeßlen (Strandgut): „Es ist das Gegenteil eines „rauen“ Dokumentarfilms. Die Einstellungen sind durchkomponiert, die Farbpalette, gedeckt und dunkel, mit Bedacht benutzt, die Musik schließlich, reduziert postromantische Klavierklänge, die das Geschehen zunächst aus dem Off begleitet, wird in der Therapie in die Handlung hinein gezogen. Und am Ende liegt der schönste Ausblick in einer Szene, in der sich Kunst und Leben vollständig verbinden, in der anderen Leidenschaft der Regisseurin, dem Tanz.
IN ANWESENHEIT DER REGISSEURIN
RHEIN-MAIN PREMIERE
Regionaler Langfilm



