Kino des Schreckens – Warum macht man Filme die Angst machen?
Seit seinen Anfängen ist das Kino der privilegierte Ort, um in gesicherten Verhältnissen ungesicherte Gefühle zu erleben: Schrecken, Schauder, Grauen, Entsetzen, Horror und Thrill. Wo liegt dessen Zukunft in Zeiten, in denen die Schrecken der Wirklichkeit längst die des Kinos überbieten?
Wie weit sind die neuen, vom Neoliberalismus erzeugten Ängste ein Thema für das Kino? Ängste vorm alltäglichem Versagen, sozialem Abstieg, vor Verschwörungen und Katastrophen, vor Kontrollsystemen und KI. Besonders, so schreibt Georg Seeßlen in unserer Publikation Angst essen Film auf, sind es die diskontinuierlichen Geschichten, die die Helden der gegenwärtigen Filme plagen. Die Brüche in Lebensläufen, die heute alltäglich sind, spiegeln sich also in der filmischen Erzählung – und so ist es manchmal die Erzählung selbst, die uns den Boden unter den Füssen wegzieht.
Im Gespräch mit außergewöhnlichen Filmemachern wollen wir die Möglichkeiten des Genrekinos entfalten.
Mittwoch, 23.04.
19:00 – 20:30 Uhr
Elysee 2
Genregipfel mit:
Chris Osteroom, Christoph Hochhäusler, Veronika Franz, Severin Fiala, Linus de Paoli, Markus Keuschnigg
Moderation: Mariam Michael
23. April 2025
19:00 Uhr, Elysee 2 im Festivalzentrum
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Spieldauer | 90 min |
Genregipfel
Kongress Zukunft Deutscher Film