Kopfüber (Upsidedown)
Bernd Sahling
Kopfüber erzählt in ruhigen Bildern die Geschichte von Sascha. Zigaretten,Sachbeschädigung, Diebstahl, schlechte Noten: Sascha ist unruhig und fällt in der Schule und
bei der Polizei immer wieder auf. Er wird schnell zornig und ist seinen Wutanfällen ausgeliefert. Menschen in seinem Umfeld stoßen regelmäßig an ihre Belastungsgrenzen und
jetzt droht ihm auch noch der Schulverweis. Mit seinen zehn Jahren kann er kaum lesen und schreiben, dafür kennt er sich aber ziemlich gut mit Fahrrädern aus, die er in einem Schuppen auf dem Dach repariert. Sein größtes Hobby ist es, mit seiner besten Freundin Elli mittels Mikrofon und Aufnahmegerät Geräusche zu sammeln, woraus sie Geräuschmusik mischen.
Seiner liebevollen aber überforderten Mutter wird das Defizit ihres Sohnes erst richtig bewusst, als Frank, ein vom Jugendamt gestellter Betreuer, Sascha bei einer Ärztin gründlich untersuchen lässt und bei ihm die „Zappelphilipp-Krankheit“ ADHS festgestellt wird. Die verschriebenen Medikamente wirken Wunder, obwohl sie Sascha müde und wortkarg werden lassen. Die Versetzung ist gerettet und die Erwachsenen sind zufrieden. Allein Elli fällt auf,dass er „sein Lachen verloren hat“ und distanziert sich von ihm. Sascha ist mit dem Für und Wider der Behandlung durch die Tabletten konfrontiert und trifft eine Entscheidung.
Kopfüber hatte 2013 auf der Berlinale Weltpremiere und lief im gleichen Jahr bei LUCAS,
dem internationalen Kinderfilmfestival in Frankfurt.
Für die Koproduktion zeichnet die Offenbacher Firma steelecht verantwortlich, die die
Entwicklung des Films in den Anfangsphasen betreute und mit Hilfe der Hessischen Filmförderung und des Kuratoriums junger deutscher Film/BKM die Fertigstellung des Drehbuchs unterstützte.
28. März 2014
18:00 Uhr,
Mehr Informationen
Regie | Bernd Sahling |
Land | Deutschland |
Jahr | D 2013 |
Spieldauer | 90 min |
Sprache | Deutsche Originalfassung mit OmeU |
Produktion | Neue Mediopolis Filmproduktion Leipzig in Koproduktion mit ARRI Film & TV Services GmbH und steelecht GmbH (Offenbach) |
Darsteller | Inka Friedrich, Marcel Hoffmann, Frieda Lehmann |
Kamera | Anne Misselwitz |
Drehbuch | Bernd Sahling, Anja Tuckermann, |