L’état et moi
Max Linz
Richterin Praetorius-Camusot stockt in ihren juristischen Routinen, als bei den Feierlichkeiten der deutsch-französischen Beziehungen ein Exponat aus 150-jährigem Schlaf erwacht: Komponist Hans List aus der Pariser Commune sieht ihr zum Verwechseln ähnlich–was eine slapstickartige Kettenreaktion auslöst.
Einmal pro Monat widmet sich die Reihe „Was tut sich–im deutschen Film?“ dem aktuellen deutschen Kinogeschehen. Im Mai stellt Regisseur Max Linz dort mit L’ÉTAT ET MOI seine dritte abendfüllende Spielfilmarbeit vor. Die anarchische Komödie feierte seine Premiere auf der dies jährigen Berlinale, die ZEIT adelte den Film als eines der besten zehn Werke der Filmfestspiele.
12. Mai 2022
20:15 Uhr, Kino des DFF
Mehr Informationen
Regie | Max Linz |
Land | Deutschland |
Jahr | 2022 |
Spieldauer | 85 min |
Sprache | Deutsch, Französisch mit deutschen Untertiteln |
Produktion | eine SCHRAMM FILM Koerner Weber Kaiser Produktion |
Koproduktion | WDR |
Darsteller | Sophie Rois, Jeremy Mockridge, Bernhard Schütz |
Kamera | Markus Koob |
Drehbuch | Max Linz |
Schnitt | Kathrin Krottenthaler |
Musik | Stefan Will, Fabian Reifarth |
Sound Design | Henry Uhl |
Präsentiert von:
Über den Regisseur
Der gebürtige Frankfurter Regisseur Max Linz ist Stammgast bei LICHTER. Er studierte Filmwissenschaft und Philosophie an der Freien Universität Berlin und der Sorbonne Nouvelle Paris III, anschließend Filmregie an der DFFB. Von 2019 bis 2021 war Linz Gastprofessor an der UdK Berlin. Seine thematischen Schwerpunkte waren u.a. „Vom Anti-Theater zum Ausstattungsfilm: Bühnenräume zwischen Off-Theater und unabhängigem Kino“ und „Das Theater als das neue Kino: Live-Film und/als Bühnenbild“.
Pressestimmen
„Max Linz‘ gewitzte Anschläge auf die Grundfeste des Bildungsbürgertums mit seinen eigenen Mitteln gehen in die dritte Runde und widmen sich diesmal v. a. der Juristerei. Mehr eine Variation von Vertrautem als eine grundlegende Neuausrichtung, schaut man dem Ganzen mit proletarischem Dauergrinsen zu: Sollte Max Linz tatsächlich der Wes Anderson sein, den wir verdienen und vor allem haben? Heribert Fassbender würde sagen: Ein lupenreiner Hattrick!" (Sedat Aslan, artechock film)
„Eine bunte Mischung, die formal irgendwo zwischen Berliner Schule, politischem Diskurskino und den anarchischen Filmfarcen eines Christoph Schlingensief angesiedelt ist.“(Stefan Bock, Kultura-Extra)
Vorfilm
Die Vergänglichkeit des Bernd Hasselhuhn
D 2020, Dauer: 08:10 Min., Regie: Max Rainer
Hat man den Verdacht, bald umgebracht zu werden, liegt ein Gang zur Polizei nahe. Ganz so einfach ist das bei Bernd Hasselhuhn aber nicht–denn was er als tödliche Bedrohung wahrnimmt, bezeichnen die meisten anderen von uns als „altern”.
Hessenpremiere
(In Anwesenheit des Regisseurs)
Zukunft Deutscher Film