22.04. ‐ 27.04.2025
Living Bad

Living Bad (Viver Mal)

João Canijo

Zwischen den Hotelgästen eines alten Hotels in Portugal brodelt es. Wir folgen einem Pärchen in das Auf und Ab ihrer Beziehung, die zunehmend unter der Social-Media-Obsession der beiden leidet. Unsere Blicke schweifen zu einem anderen Paar, das mit der Überpräsenz einer der Mütter kämpft. Wir werden Zeugen davon, wie eine wiederum andere, gerade erst beginnende Beziehung von Eifersuchtsgefühlen bedroht wird. João Canijo konstruiert in LIVING BAD eine Geschichte von Lust und Enttäuschung und zeigt uns, dass Liebe ein dorniger Pfad ist.

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Regie João Canijo
Land Portugal, Frankreich
Jahr 2023
Spieldauer 125 min
Sprache Portugiesisch mit englischen Untertiteln
Produktion Joana Carneiro Reis, Pedro Borges
Koproduktion François D’Artemare
Darsteller Nuno Lopes, Filipa Areosa, Leonor Silveira, Rafael Morais, Lia Carvalho
Kamera Leonor Teles
Drehbuch João Canijo
Schnitt João Braz
Ton Tiago Raposinho
Sound Design Elsa Ferreira


Berlinale 2023

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Über den Regisseur

João Canijo startete seine Karriere als Regieassistent von Manoel de Oliveira, Wim Wenders, Alain Tanner und Werner Schroeter. Sein Spielfilmdebüt, Três menos eu, eröffnete 1988 das Rotterdam Film Festival. Seitdem hat er über zehn Spielfilme realisiert, die regelmäßig in den Wettbewerben von Cannes, Venedig und Toronto präsentiert wurden. Sangue do meu sangue erhielt unter anderem den Fipresci-Award in San Sebastián und den Grand Jury Prize beim Miami Film Festival. João Canijo wurde mit zahlreichen Retrospektiven unter anderem in Busan, La Rochelle und Buenos Aires geehrt. (Berlinale)

Der Regisseur über den Film

„Der Drehort war von grundlegender Bedeutung für die Verwirklichung des Projekts, denn diese konnte nur an einem Ort stattfinden, von dem es kein Entkommen gab. Ein Ort, an dem die Schauspielerinnen gezwungen sind, allein und miteinander zu sein, auch wenn sie weglaufen wollen. Ein Ort, von dem das Leben der Figuren abhängt. Die Wahl fiel auf ein abgelegenes Hotel an der portugiesischen Küste, das wie ein Gefängnis funktioniert, da die Figuren es nicht verlassen können.

Die Schauspielerinnen verwandeln sich nicht, sondern passen sich der Situation und den Umständen der Figuren an, ohne dass sie aufhören, dieselben Personen zu sein. Das Drehbuch entstand im Laufe von zwei Jahren in Gesprächen und Proben mit den Schauspielerinnen, um die Wahrheit aus jeder von ihnen herauszuholen.“



Internationaler Langfilm

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