22.04. ‐ 27.04.2025
red path

Red Path (الذراري الحمر)

Lotfi Achour

Es ist ein entbehrungsreiches Leben, das der 13-jährige Ashraf in seinem Dorf im bergigen Westen Tunesiens führt. Er geht nicht mehr zur Schule, weil er seiner Mutter daheim helfen muss. Zudem lebt das Dorf in ständiger Angst – sowohl vor einer feindlichen Rebellengruppe in den Bergen, als auch vor der Staatsmacht. Als Ashraf und sein Cousin Nizar ihre Ziegen an einer Wasserstelle tränken wollen, töten die Dschihadisten seinen Cousin und zwingen Ashraf, mit einer makaberen Nachricht ins Dorf zurückzukehren. Weil Unterstützung durch die Polizei ausbleibt, beschließt die Familie, sich eigenständig aufzumachen, um den Leichnam des Cousins zu bergen. Inspiriert von wahren Begebenheiten. Der tunesisch-französische Regisseur Lotfi Achour hat seinen Film nach einer wahren Begebenheit geschrieben und gedreht, der Ermordung des Hirten Mabrouk Soltani im Jahr 2015 durch den „Islamischen Staat“, und das brutale Verbrechen eher dezent in Szene gesetzt. Ihm geht es um die emotionalen Konsequenzen, um das Trauma, das dieser Mord auslöst, und die kaum vorhandenen Möglichkeiten, es zu verarbeiten.

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Regie Lotfi Achour
Land Tunesien/Belgien/Frankreich/Polen/Saudi-Arabien
Jahr 2024
Spieldauer 100 min
Sprache Arabisch
Sprachfassung OmeU
Produktion Anissa Daoud, Sébastien Hussenot
Koproduktion Krystyna Kantor, Tatjana Kozar, Gwennaëlle Libert, Joanna Szymanska, Jacques-Henri Bronckart
Darsteller Eya Bouteraa, Wided Dabebi, Latifa Gafsi
Kamera Wojciech Staron
Drehbuch Doria Achour, Lotfi Achour, Sylvain Cattenoy, Natacha de Pontchara
Schnitt Malek Chatta
Ton Gervaise Demeure, François Dumont
Musik Jawhar Basti, Venceslas Catz
Sound Design François Dumont


VANCOUVER 2024: AUDIENCE AWARD




Internationaler Langfilm

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