22.04. ‐ 27.04.2025
Plopp_Regionaler Kurzfilm

Regionale Kurzfilmrolle I

Der regionale Kurzfilmwettbewerb ist seit Jahren fester Bestandteil des LICHTER Filmfests und zelebriert die kurze Form aus Hessen und Rhein-Main. Hier treffen angehende und etablierte Filmschaffende aufeinander; ob Dokumentar-, Animations-, Experimental- oder Spielfilmfans, alle Cineast:innen kommen auf ihre Kosten. Am Ende entscheidet unsere kompetente Jury, wer den LICHTER-Bembel und die 1.000 Euro Preisgeld mit nach Hause nimmt.

Zu sehen sind das große Geschäft auf der Bürotoilette, Kunst gegen Mobbing und Ausgrenzung; Frauen, die Reis kochen, Widerständler:in und Mitläufer:in, zwei Welten auf den Punkt gebracht, Music on Repeat und die Frage, wie du deinen letzten Tag auf dieser Erde verbringst.

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Land Deutschland, Frankreich
Jahr 2022/2023
Spieldauer 93 min
Sprache Deutsch, Französisch mit englischen Untertiteln

PLOPP: Deutschland 2022, Regie: Carolin Glomp, Dauer: 05:00 Min.

Stuhlgang auf der Bürotoilette – ein tabuisiertes Thema, gerade wenn es um weiblich gelesene Personen geht. Mit viel Witz und ganz ohne gesprochenes Wort zeigt Plopp, dass das so nicht sein muss. Fäkalhumor der ohne Ekelfaktor auskommt und dabei auch noch feministisch ist.

Regionaler Bezug: Caroline Glomp hat an der Hochschule Darmstadt studiert und arbeitet als Filmemacherin in Hessen. Plopp wurde außerdem in Darmstadt umgesetzt.


DIE SCHULE BRENNT UND WIR WISSEN WARUM: Deutschland 2023, Regie: Janina Lutter, Dauer: 25:00 Min.

Als Raquel nachts durch die dunklen Flure ihrer Schule streift, stellt sie fest, dass sie nicht allein ist. Sie trifft auf Rita, die gerade dabei ist, die Wände der Toilettenkabine zu verschönern. Es sind Fotos von Schauplätzen in der Schule, an denen sie Ungerechtigkeiten beobachtet hat. Mit ihren kunstvollen Collagen will sie diese sichtbar machen. Immer auf der Hut vor dem Nachtwächter machen sie sich nun gemeinsam daran, die gesamte Schule als Bühne zu nutzen, und entdecken dabei mehr Gemeinsamkeiten als den zivilen Ungehorsam.

Regionaler Bezug: Der Kurzfilm ist ein Abschlussfilm an der Hochschule Darmstadt. Das Team besteht zum größten Teil aus aktuellen und ehemaligen Studierenden der Hochschule Darmstadt. Der Film wurde unter anderem durch die Hessische Abschlussförderung gefördert.


밥을 하는 여자들 (FRAUEN, DIE REIS KOCHEN): Deutschland 2022, Regie: Hansol Kim, Dauer: 06:11 Min.

Reis ist mehr als nur Nahrungsmittel – für viele Menschen bedeutet er Leben, Kultur, ein Stück Heimat. Im experimentellen Kurzfilm der Kasseler Regisseurin Hansol Kim zeigen und erzählen die Protagonist:innen auf lyrische Weise, welche Gefühle und Geschichten sie mit dem Anbau und dem Kochen von Reis verbinden.

Regionaler Bezug: Hansol Kim lebt in Kassel und studiert Bildende Kunst in der Klasse von Prof. Bjørn Melhus an der Kunsthochschule Kassel.


DIE MACHT DER ENTSCHEIDUNG: Deutschland 2022, Regie: Anton Algrang, Dauer: 25:28 Min

Kleine Entscheidungen können eine große Macht entfalten. Der Kurzspielfilm Die Macht der
Entscheidung
beleuchtet die Geschichte der Mitglieder einer Wiesbadener Kirchengemeinde. Er erzählt von den kleinen und großen Entscheidungen, vor denen sie im Dritten Reich standen und ihren kleinen Akten des Widerstandes. Der Film beruht auf wahren Gegebenheiten rund um die Bergkirche und die Bekennende Kirche in Wiesbaden – er könnte zeitloser nicht sein...

Regionaler Bezug: Der Kurzfilm wurde im November 2022 erstmals auf dem Wiesbadener exground filmfest aufgeführt und ist die erste Regie-Arbeit des Schauspielers Anton Algrang. Als Produktion des Freien Theaters Wiesbaden wurde er in Wiesbaden mit Protagonisten und einer Crew aus dem Rhein-Main-Gebiet gedreht. Der Film greift den Auftrag der letzten noch lebenden Zeitzeugin, der Tochter des Pfarrers von Bernus von der Bergkirche, auf, nicht aufzuhören, von dieser Zeit zu erzählen.


ON POINT: Deutschland 2022, Regie: Anouschka Fritz, Zoi Arvanitidou, Mariana Roth und Benjamin Brunnen, Dauer: 03:36 Min.

Wir sehen ein Wesen, das das alleine auf einem weißen Punkt in einem schwarzen Universum lebt – alleine? Als plötzlich ein weiterer Punkt in der Nachbarschaft auftaucht, versucht dessen Bewohner, Kontakt aufzunehmen. Unser Wesen ist zunächst gar nicht begeistert... On Point ist ein charmanter Animationsfilm, der zum Nachdenken anregt.

Regionaler Bezug: Die Animation wurde als Zweitsemesterprojekt des Studiengangs Animation and Game der Hochschule Darmstadt in Hessen erstellt.


PACIFIC CLUB: Frankreich 2023, Regie: Valentin Noujaïm, Dauer: 16 Min.

In den 80er Jahren entstand im Schatten der Arche de la Défense in Paris eine Instanz der französischen Subkultur: Der Pacific Club. Dieser Ort bot den von der Gesellschaft Ausgegrenzten die Akzeptanz und Freiheit, die sie anderswo vergeblich suchten. Doch Drogenmissbrauch, Rassismus und die damals grassierende Aids-Krise waren auch hier präsent und schließlich verblassten die einstigen Glanzzeiten des Nachtclubs. Heute ist der Pacific Club in Vergessenheit geraten und aus dem Gedächtnis des mittlerweile gentrifizierten Geschäftsviertels verschwunden. Die Erinnerungen derjenigen, die diese Zeit miterlebt haben - wie Azedine - halten das Andenken an den Club am Leben.

Regionaler Bezug: Valentin Noujaïm ist Gaststudent an der Städelschule, seit Oktober 2022 bis mindestens Februar 2024, bei Professor Gerard Byrne in der Klasse für Video und Film.


SO SOON - YOU DON'T UNDERSTAND: Deutschland 2022, Regie: Daniel Knußmann & Daniel Sax, Dauer: 04:45 Min.

Gefangen in einer Schleife der eigenen Gedanken. Eine Situation, die man immer und immer wieder durchspielt, während sich beim wiederholten Abspielen neue Details offenbaren. Im Musikvideo für die Band SO SOON macht die Protagonistin einen Fehler und blickt mit jedem Schritt tiefer in den Abgrund. Solange sie es nicht schafft, ihre Muster zu durchbrechen, ist sie dazu verdammt, die Folgen ihrer Fehler immer wieder zu erleben, und landet so immer wieder am Anfang einer Endlosschleife.

Regionaler Bezug: Initiiert wurde das Projekt von der befreundeten Gießener Band „So Soon“, die für ihr Debütalbum nach einer Mischung aus Musikvideo und Kurzfilm suchte. Die Regisseure sind Teil des regionalen Filmemacherkollektivs COOP Films und konnten Dominique Stang (Frankfurt am Main) als Co-Autor gewinnen. Die Besetzung und Crew bestand aus weiteren COOP Mitgliedern und befreundeten Arbeitskolleg*innen aus Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt, Mainz und Offenbach. In zwei Drehnächten wurde das Drehbuch in Mainz und Umgebung Anfang Juni 2022 realisiert.


WENN DIE ERDE STEHEN BLEIBT: Deutschland 2022, Regie: Benjamin Fiedler, Dauer: 07:17 Min.

„So viele Leute haben vor uns gelebt und wir sind die, die’s ausbaden.“ 

Während die Uhr dem Weltuntergang entgegen tickt, muss sich Felicitas mit der Last ihrer letzten Momente auseinandersetzen. Benjamin Fiedler, der an der Fachhochschule Darmstadt Motion Pictures studiert hat, fängt die Essenz dessen ein, was es heißt, angesichts eines drohenden Untergangs Mensch zu sein. Der Film ist eine eindringliche Erinnerung an die Zerbrechlichkeit des Lebens und daran, wie wichtig es ist, diejenigen zu schätzen, die uns wichtig sind.

Regionaler Bezug: Aufgewachsen ist Benjamin Fiedler in der hessischen Stadt Friedberg. Mittlerweile studiert er an der Hochschule Darmstadt. Als Filmemacher und Regisseur hat Fiedler in diversen Regionen Hessens gearbeitet und hier die meisten Erfahrungen gesammelt.



In Anwesenheit der Filmschaffenden

Regionale Kurzfilme

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