16.04. ‐ 21.04.2024
Staudamm_Regionaler Kurzfilm

Regionale Kurzfilmrolle II

Der regionale Kurzfilmwettbewerb ist seit Jahren fester Bestandteil des LICHTER Filmfests und zelebriert die kurze Form aus Hessen und Rhein-Main. Hier treffen angehende und etablierte Filmschaffende aufeinander; ob Dokumentar-, Animations-, Experimental- oder Spielfilmfans, alle Cineast:innen kommen auf ihre Kosten. Am Ende entscheidet unsere kompetente Jury, wer den LICHTER-Bembel und die 1.000 Euro Preisgeld mit nach Hause nimmt.

Es gibt Kino für die Kleinen, eine stärkende Liebe, einen Ort der Stille im Auge des Sturms, eine Suche nach verschwundenen Dingen, Courage oder falsch verstandene Loyalität, mein Körper – meine Entscheidung und Home Videos als Identität stiftendes Medium.

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Land Deutschland, Ukraine
Jahr 2022/2023
Spieldauer 99 min
Sprache Deutsch, Ukrainisch mit englischen Untertiteln

ENJOY THE SHOW: Deutschland 2022, Regie: Michael Schwarz, Dauer: 01:33 Min.

Wir lieben Kino! Bei einigen von uns liegt das sicher daran, dass wir unsere ersten Erfahrungen mit der großen Leinwand schon in der Kindheit machen durften. Solche ersten Begegnungen mit dem Kino zeigt Enjoy the Show – die Aufregung davor sowie das Staunen und die Begeisterung dabei.

Regionaler Bezug: Michael Schwarz studierte Film- und Theaterwissenschaften in Mainz. Heute arbeitet er als freier Regisseur, Autor und Produzent (nachtschwärmerfilm Film- und Fernsehproduktion, Mainz).


STAUDAMM: Deutschland 2023, Regie: Noreen Erkardas, Dauer: 27:28 Min.

Wie fühlt es sich an, nicht schreien zu können, obwohl alles in einer rebelliert? Nicht sprechen zu können, obwohl man die Wörter auf den Lippen spürt? Nicht tanzen zu können, obwohl man die Musik so sehr fühlt? 

Der Kurzfilm über die 20-jährige Fotografin Lou ist eine emotionale und eindringliche Darstellung der Probleme, mit denen viele junge Menschen heute zu kämpfen haben: Selbstzweifel, Ängste und Schwierigkeiten, für sich selbst einzustehen. Dabei symbolisiert ein Staudamm, den sie so gerne fotografiert, nur zu gut die Emotionen, die sich in ihr aufstauen und drohen, bald überzulaufen.

Regionaler Bezug: Staudamm ist ein Abschlussfilm der Hochschule Darmstadt und wurde mit der besonderen Hochschulabschluss Förderung von Hessen Film & Medien gefördert. Die Regisseurin Noreen Erkardas ist in Darmstadt geboren und viele Spielorte im Film sind Plätze, an denen sie schon als Kind aufwuchs. Die kompletten Dreharbeiten fanden in Hessen statt.


Поки тут тихо. (IT IS QUIET HERE.): Ukraine 2022, Regie: Olena Podolianko & Novruz Hikmet, Dauer: 12:36 Min.

Nur für einen Moment die Zeit, die Welt anhalten. Ein junges Paar nimmt sich für eine Nacht ein Hotelzimmer in einer Stadt in der Nähe der ukrainischen Grenze. Für diese eine Nacht vereinbaren sie miteinander, nicht über den Krieg zu sprechen. Völlig verloren in der kleinen Welt des anderen, fern der Realität um sie herum, merken sie nicht, wie langsam der Morgen kommt und sie in die Realität zurückholt.

Regionaler Bezug: It is quiet here ist eine Koproduktion zwischen der Ukraine (Contemporary Ukrainian Cinema 'CUC', Packgauz) und der hessischen Produktionsfirma Plotlessfilm aus Wiesbaden, der von der Hessen Film & Medien GmbH gefördert wurde.


MORTIMER UND DIE VERSCHWUNDENEN DINGE: Deutschland 2022, Regie: Robert Scheffner, Dauer: 14:22 Min.

In Mortimers Nachbarschaft gehen in letzter Zeit ständig Dinge verloren, doch nie tauchen sie wieder auf. Wie kann das sein? Niemand will Mortimer glauben, doch als eines Tages seine kleine, nervende Schwester verschwindet, muss Mortimer aktiv werden. Die Suche wird zu einem Abenteuer in der Gerümpeldimension. Doch dort stößt er nicht nur auf seine Schwester…

Regionaler Bezug: Der charmante Stop-Motion-Film des Offenbacher Regisseurs und Illustrators Robert Scheffer wurde von Hessen Film & Medien, dem Kuratorium junger Deutscher Film und dem BKM unterstützt. Die Postproduktion erfolgte in den Räumlichkeiten der ausführenden Produktionsfirma PixelPEC in Offenbach.


MAUER DES SCHWEIGENS: Deutschland 2022, Regie: Leonard Mink, Dauer: 18:51 Min.

Die Polizisten Anton Grebe und Thomas Kessler sind Freunde und wichtiger noch: Partner. Zusammen auf Streife nehmen sie die Jagd nach einem Verdächtigen auf. Als sie den Flüchtigen stellen, verliert Thomas seine Dienstwaffe und Kollege Grebe fühlt sich genötigt, seine Eigene zu zücken und zu schießen. Der Schuss endet in einer tödlichen Wunde. Ob Thomas das auf dem Revier so wiedergibt, bleibt zu sehen – denn Grebe besteht darauf, dass seine Sicht auf die Lage der Wahrheit entspricht

Der Film des hessischen Regisseurs Leonard Mink zeichnet sich durch meisterhafte Schauspielleistungen der Hauptdarsteller Thomas Bartling und Nils Kreutinger aus, die es unter Mink’s Direktion verstehen, Wahrheit, Lüge, Loyalität und Misstrauen zu vereinen und der vieldiskutierten Polizeigewalt in Deutschland ein Gesicht zu geben.

Regionaler Bezug: Der Regisseur, die Autorin, der Kameramann, der Cutter und die beiden Hauptdarsteller kommen aus und/oder leben in Hessen. Die gesamte Produktion des Projektes fand in Hessen statt. Der Film ist größtenteils in Frankfurt am Main gedreht worden, ein paar wenige Aufnahmen sind in Darmstadt entstanden. Zudem setzt sich der Film inhaltlich mit einem Thema auseinander, das auch die hessische Polizei betrifft. 


ZWISCHEN UNS BEIDEN: Deutschland 2022, Regie: Benjamin Kessler, Dauer: 14:11 Min.

Josi und André verbringen den Abend zusammen, machen sich fertig fürs Bett, Zähne putzen, abschminken. Ein ganz normaler Abend eines Pärchens, dass keines mehr ist. Die Ereignisse des Folgetages lassen beide nicht schlafen. “Das ist mein Leben, meine Entscheidung.”

Der Film ZWISCHEN UNS BEIDEN zeigt die Gedankenwelt und der unterschiedliche Umgang mit einer Situation zweier Menschen, die sich gegen die Elternschaft entschieden haben.

Regionaler Bezug: Benjamin Kessler ist im Rhein Main Gebiet aufgewachsen und auch der Film wurde hier gedreht. Zum Teil in Wiesbaden, zum Teil in seinem Heimatdorf. Ohne die Hilfe von dort wäre dieser Film nie entstanden.


WE MAKE HOME MOVIES THEREFORE WE ARE: Deutschland 2022, Regie: Clara Jäschke, Dauer: 10:34 Min.

Von der Super 8 zum Selfie-Stick: die Familie von Regisseurin Clara Jäschke filmt schon seit Jahrzehnten, was in ihrem Alltag passiert. Von Claras Taufe bis zu ihrem WG-Alltag kann sie ihr Leben nachverfolgen. Doch hält man so ein Leben fest, oder haben die Schnipsel vielleicht eine andere Bedeutung? In der Montage werden die Aufnahmen zu einem Gruppentagebuch, einer kleinen Historie der Welt aus den Augen einer Familie.

Vom warmen Bildschirmrauschen des letzten Jahrhunderts, dem Emblem des Homemovie, bis zur Influencer-Ästhetik des Smartphone-Videos erleben Zuschauer die bewegten Memoiren einer Familie.

Regionaler Bezug: Die Regisseurin Clara Jäschke und ihre Familie stammen aus Hessen und Frankfurt und verbringen hier ihren Alltag, den sie gemeinsam oder auch getrennt auf Video aufnehmen.



In Anwesenheit der Filmschaffenden

Regionale Kurzfilme

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