Rote Sterne überm Feld
Laura Laabs
Rote Fahnen über dem Reichstag, Sprint zur S-Bahn und ab in die
ostdeutsche Provinz! Nach einer riskanten Aktion in der Hauptstadt
verschlägt es die linke Aktionskünstlerin Tine in das mecklenburgische
Bad Kleinen. Dort ist zwar viel weniger Trubel als in Berlin, aber
langweilig wird es in ihrem Heimatdorf zwischen Dorfnazis und
Ostalgie-Fans nicht. Als dann auch noch der überraschende Fund einer
mysteriösen Moorleiche alle in Aufruhr versetzt, ist von öder Tristesse
nichts mehr zu spüren. Plötzlich müssen sich Tine und die
Dorfgemeinschaft den Geistern der eigenen Vergangenheit stellen.
Das Spielfilmdebüt Rote Sterne überm Feld von Laura Laabs widersetzt sich jeglichen Konventionen: gekonnt übt sie sich an der grenzenlosen Freiheit des Bewegtbilds aus und verwebt komplexe Handlungs- und Zeitstränge miteinander. Mit grenzenloser Lust am Experimentieren entfacht sie ein regelrechtes Filmfeuerwerk, das mit dem Medium Film und der (ost-)deutschen Geschichte, Gegenwart und Zukunft explosiv abrechnet.
25. April 2025
20:00 Uhr, Orfeos Erben
Mehr Informationen
Regie | Laura Laabs |
Land | Deutschland |
Jahr | 2025 |
Spieldauer | 133 min |
Sprache | Deutsch |
Sprachfassung | OV |
Produktion | Balthasar Busmann, Maximilian Haslberger |
Darsteller | Hannah Ehrlichmann, Hermann Beyer, Jule Böwe, Andreas Döhler, Camill Jammal, Jenny Schilly |
Kamera | Carlos Vasquez |
Drehbuch | Laura Laabs |
Schnitt | Emma Gräf |
Ton | Till Aldinger |
Musik | Lukas Lauermann |
Sound Design | Till Aldinger |
Preis der Filmkritik beim Max Ophüls Festival 2025
Über die Regisseurin
Laura Laabs wurde 1985 geboren und wuchs in der ostdeutschen Provinz auf. Sie studierte zunächst Politikwissenschaft, Kulturwissenschaft und Journalismus in Berlin und anschließend Filmregie an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf” in Potsdam-Babelsberg. Sie arbeitet als Drehbuchautorin und Regisseurin in Berlin und gewann 2025 für Rote Sterne überm Feld den Preis der Filmkritik beim Filmfestival Max Ophüls in Saarbrücken.
Pressestimmen
„Stummfilm bis Cinemascope, schwarz-weiss und Farbe, Schrifttypen aller Art. Ein enorm reiches buntgeschecktes Kaleidoskop deutscher Zeitgeschichte exemplifiziert am Mikrokosmos eines kleinen Bäderdorfes in der ostdeutschen Provinz.“ (Jury der Filmkritik Filmfestival Max Ophüls: Katrin Doerksen, Beat Glur, Susanne Gottlieb)
Zukunft Deutscher Film


