Sieben Winter in Teheran
Steffi Niederzoll
Das Urteil lautet Blutrache: Im Alter von 19 Jahren wird Reyhaneh Jabbari zum Tode verurteilt. In einem Akt der Selbstverteidigung ersticht sie während eines Vergewaltigungsversuchs den Täter. Steffi Niederzolls Dokumentarfilm rekonstruiert die Geschichte der Studentin anhand von Briefen und Tagebucheinträgen, die sie im Gefängnis verfasst hat. Gemeinsam mit ihrer Mutter und einer beeindruckenden Entschlossenheit kämpft Reyhaneh für die Rechte der Frauen im Iran und gegen juristische Willkür.
In ihrem bedrückenden und erschreckend aktuellen Debütfilm nutzt Niederzoll originale Bild- und Tonbandaufnahmen, die aus dem Iran geschmuggelt wurden. Reyhanehs Schwestern und ihre Mutter Shole Pakravan leben seit 2017 in Deutschland.
21. April 2023
20:30 Uhr, Kino des DFF
Mehr Informationen
Regie | Steffi Niederzoll |
Land | Deutschland, Frankreich |
Jahr | 2023 |
Spieldauer | 97 min |
Sprache | Farsi mit deutschen Untertiteln |
Produktion | Knut Losen, Melanie Andernach; Made in Germany Filmproduktion |
Kamera | Julia Daschner |
Drehbuch | Steffi Niederzoll |
Schnitt | Nicole Kortlüke |
Ton | César Fernández Borrás |
Berlinale 2023: Kompass-Perspektive-Preis und Friedensfilmpreis
Pressestimmen
„Mit Reyhanehs Briefen und Tagebüchern, die durch den Film leiten, gibt „Sieben Winter in Teheran“ ihrer Stimme eine bleibende Plattform. Dem Film gelingt es, durch die geschickte Montage von authentischem Material eine Nähe zur Figur zu schaffen und den Bogen zu aktuellen Protestbewegungen zu schlagen – nicht nur im Iran.“ (Ausschnitt aus der Friedensfilmpreis-Jurybegründung)
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