Soul of the Desert (Alma del Desierto)
Mónica Taboada-Tapia
Die weiten, offenen Steppen der Kolumbianischen Wüste füllen die Leinwand; eine Frau, zunächst kaum sichtbar, geht alleine. In ihrem eher abgeschiedenen Leben hat Georgina diverse Strapazen überlebt, wie die vielen Falten in ihrem Gesicht erahnen lassen. Doch sie hat nichts von der Sanftmut eingebüßt, die sich hinter ihrer Stärke verbirgt. Stärke, die Georgina zeigen muss, um für ihren Platz in einer Gesellschaft zu kämpfen, die sich Jahrzehnte sträubte, sie als Transfrau zu respektieren. Und gegen eine kafkaeske Bürokratie, die darauf besteht, ihr das Selbstbestimmungsrecht zu verweigern.
SOUL OF THE DESERTs Rahmenhandlung bildet Georginas Odyssee, einen Ausweis zu bekommen, der ihrer Identität entspricht. Im Raum dazwischen erforscht der Film durch ihren Blick das Leben der indigenen Community, der sie angehört, und die Spannung zwischen Georginas Einsamkeit und dieser Gemeinschaft, die sie gleichermaßen abgestoßen und zu sich gezogen hat. Es ist die Geschichte einer Wayuu-Frau, die ihre Angst verloren hat, da sie nichts mehr zu verlieren hat, und die sich fragt: „Gibt es noch andere wie mich?“.
25. April 2025
20:00 Uhr, Mal Seh'n Kino
Mehr Informationen
Regie | Mónica Taboada-Tapia |
Land | Kolumbien/Brasilien |
Jahr | 2024 |
Spieldauer | 87 min |
Sprache | Wayuunaiki/Spanisch |
Sprachfassung | OmeU |
Produktion | Beto Rosero, Monica Taboada Tapia |
Koproduktion | Matheus Peçanha, Aline Mazzarella |
Darsteller | Georgina Epiayu |
Kamera | Rafael David Gonzalez, Tininiska Simpson |
Drehbuch | Mónica Taboada-Tapia |
Schnitt | Will Domingos |
Ton | Pablo Jose Martinez Melo |
Musik | O Grivo |
Sound Design | Carlos García |
VENEDIG 2024: QUEER LION, HAVANA 2024: SPECIAL JURY AWARD
Präsentiert von:

Über die Regisseurin
Mónica Taboada-Tapia studierte Anthropologie und hat einen Abschluss in Film- und Fernsehproduktion. Ihre Projekte wurden auf diversen Filmmärkten und in Laboren wie dem TorinoFilmLab, Tribeca Film Institute Network, Docs Barcelona, DocMontevideo Pitch, The NYT Op-Docs, Pulitzer Center und dem Tribeca Film Institute International Pitch präsentiert. Sie ist Regisseurin der Kurzfilme Fidel (2012), Two-Spirit (2021) und Red Flag (2023), die bei Filmfestivals wie IDFA Outfest, BFI Flare, New Filmmakers, FICCI und Palm Springs gezeigt wurden und dort Auszeichnungen gewonnen haben. Sie wurde für die 2022 Macondo Awards der Colombian Academy und die 2022 IDA Awards der International Documentary Association nominiert. (Giornate degli Autori)
Pressestimmen
“Eine äußerst bewegende Betrachtung eines Trans-Weges und der Bedeutsamkeit, jede Gelegenheit zu nutzen, um die eigene Identität zu stärken. (Matthew Joseph Jenner für ICS Film)
DEUTSCHLANDPREMIERE
Internationaler Langfilm




