22.04. ‐ 27.04.2025
Sterben

Sterben

Matthias Glasner

Eine Familie, die schon lange keine mehr ist. Erst als Lissy Lunies (Corinna Harfouch) dementer Mann Gerd (Hans-Uwe Bauer) stirbt und sie eine unheilbare Krankheit befällt, kommt es zu einem Wiedersehen zwischen der Mutter und ihren beiden Kindern. Im Mittelpunkt dieses Episodenfilms steht jedoch ihr Sohn, der Dirigent Tom Lunies (Lars Eidinger), der mit seinem depressiven Freund, dem Komponisten Bernard (Robert Gwisdek), an seinem Opus magnum arbeitet. Schließlich ist da noch Toms hochintelligente Schwester, die Zahnarzthelferin Ellen Lunies (Lilith Stangenberg), deren Liebe zum trockenen Martini uns von einem Rausch in den nächsten führt.

Vieles in „Sterben“ ist ganz nah dran an der Wirklichkeit des deutschen Bildungsbürgertums. Die hässliche Maske des Verschleierns und Verdrängens - hier wird sie schonungslos aus dem Gesicht gerissen. Glasners Drama ist in vielerlei Hinsicht ein Höhepunkt deutschen Filmschaffens und nicht ohne Grund der Abschlussfilm des 17. Lichter Filmfests.

Mehr Informationen Lichter FilmfestLichter Filmfest

Regie Matthias Glasner
Land Deutschland
Jahr 2024
Spieldauer 183 min
Sprache Deutsch
Produktion Jan Krüger, Ulf Israel, Matthias Glasner
Darsteller Lars Eidinger, Corinna Harfouch, Lilith Stangenberg, Ronald Zehrfeld, Robert Gwisdek
Kamera Jakub Bejnarowicz
Drehbuch Matthias Glasner
Schnitt Heike Gnida
Ton Christoph Schilling
Musik Lorenz Dangel
Sound Design Christoph Walter, Nils Vogel-Bartling


Berlinale 2024: Silberner Bär für das Beste Drehbuch

Präsentiert von:hr-iNFO präsentiert den für den deutschen Filmpreis neunfach nominierten Film „Sterben"

Über den Regisseur

Matthias Glasner wurde 1965 in Hamburg geboren und ist seit dem Alter von sechs Jahren begeisterter Kinogänger. Mit acht drehte er seinen ersten Super-8-Kurzfilm. Der Regisseur, Drehbuchautor und Produzent setzt sein Publikum in seinen Psychodramen häufig einer harten Belastungsprobe aus, die nicht selten in Grenzbereiche führt. Mit „Sterben“ ist Glasner ein Ensemblefilm mit herausragenden Schauspielerinnen und Schauspielern, ergreifenden Dialogen und ganz viel Gefühl gelungen. Der Film lief im Wettbewerb der 74. Berlinale und erhielt für sein beeindruckendes Drehbuch den Silbernen Bären.

Pressestimmen

„Einer der unromantischsten Filme, den ich je gesehen habe“ (Lars Eidinger)

„Schonungslos ehrliches und direktes Familiendrama“ (Deutschlandfunk Kultur)

„Das pralle Leben mit allen Tiefen und Höhen, mit Krankheit, Tod, Suff, Rausch und Ekstase, mit Melancholie und Depression hat Matthias Glasner in diesen Film gepackt.“ (rbb 24)

„Glasners Filme sind oft nahe am Scheitern gebaut, weil sie keine Angst vor den Ausnahmezuständen des Herzens haben, den Exzessen der Liebe wie der Selbstzerstörung. Man kann nur hoffen, dass Sterben auch beim Publikum seinen Platz finden wird, das sich hierzulande gern mit dem Lauen und Gefühligen zufrieden gibt.“ (F.A.Z.)



IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS, LARS EIDINGER & CREW | HESSENPREMIERE

Zukunft Deutscher Film

© Jakub Bejnarowicz
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