The Rise of the Underground
Anja Czioska
Zwei Jahre lang durchstreifte die ehemalige Städelschülerin Anja Czioska mit ihrer 16mm-Kamera Frankfurter Ateliers und besuchte Ausstellungseröffnungen. Die nostalgische Ästhetik des Films verzichtet zugunsten der musikalischen Untermalung Matthias Vetters und dessen Band auf erklärende Narration, die man dem Kunstbetrieb allzu gern nachsagt. Den Zuschauer erwartet – neben bekannten und eher scheuen Frankfurter Künstlern – ein privater Blick in das Umfeld der kreativen Szene, sei es in chaotischen Ateliers oder bei intimen Performances. Auch die Stadt selbst wird zur Leinwand, wenn sich jemand aus dem Fenster wagt oder das Dach des Lola Montez erklommen wird. Mit schwarz-weißen Zwischentiteln und psychedelisch anmutenden Licht- und Farbexperimenten knüpft die Filmemacherin, die bei Peter Kubelka studierte, an die Tradition des amerikanischen Undergrounds an. Mit The Rise of the Underground, der 2012 für den hessischen Filmpreis nominiert wurde, habe Czioska die Energie der kreativen Szene Frankfurts transportieren wollen. Es ist ihr gelungen.
_LICHTER zeigt den Film im Festivalzentrum in dem_ _Kontext, für den er geschaffen wurde: in Bar-Atmosphäre_ _und mit noch mehr Musik im Anschluss._
21. März 2013
21:00 Uhr,
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Regie | Anja Czioska |
Jahr | D 2011 |
Spieldauer | 90 min |
Sprache | Dt/Engl. OF |
Kamera | Anja Czioska |
Schnitt | Anja Czioska |