Von uns aus von hier aus
Filme machen Gegenperspektiven
Aysun Bademsoy macht seit über 30 Jahren Dokumentarfilme mit viel Aufmerksamkeit und Zuneigung für die türkisch-deutschen Beziehungen. Cana Bilir-Meier ist Künstlerin, seit knapp 15 Jahren realisiert sie unter anderem kürzere experimentelle Filme und Musikvideos, die dokumentarisch verarbeiten, was den migrantischen Alltag und das Wissen ausmacht. Ihr jeweiliges filmisches Werk verschafft den Perspektiven von „Menschen mit Migrationshintergrund“ einen Raum der Auseinandersetzung, Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Mehr noch, transformiert die Arten und Weisen - politisch, ästhetisch wie warmherzig - Filme zu machen, zu sehen und zu verstehen.
Gaby Babić und Felix Trautmann sprechen mit Aysun Bademsoy und Cana Bilir-Meier über ihr Filmemachen und darüber, auf welche Weise sie auf die deutschen politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse reagieren. Welche Verfahren des Dokumentarischen, Performativen und Künstlerischen (er)finden sie, durch die dank derer ein anderer Blick und Zugang möglich wird? Welche Grenzen überschreiten ihre Filme, wenn sie eine Gegenperspektive zur kultivierten Angst vor der Migrationsgesellschaft entwickeln? Welchen Einfluss haben diese Fragen auf die Produktions- und Förderungsbedingungen ihrer Projekte? Und wie sehen Förderungen, Fernsehanstalten und Museen in Zukunft aus?
Im Anschluss an das Gespräch läuft Aysun Bademsoys neuer Film Spielerinnen (2024) im Saal Esplanade.
Das anschließende Gespräch moderiert Marie-Hélène Gutberlet.
Eine Kollaboration von Kinothek Asta Nielsen mit dem Forschungsprojekt „Die Kunst der Gegenuntersuchung“ (Institut für Sozialforschung und Hochschule für Gestaltung Offenbach).
Mittwoch, 23. April
14:00 – 15:30 Uhr
Elysee 2
Mit: Aysun Bademsoy, Gaby Babić, Cana Bilir-Meier
Moderation: Felix Trautmann
23. April 2025
14:00 Uhr, Elysee 2 im Festivalzentrum
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Spieldauer | 90 min |
Panel
Präsentiert von:

Im Anschluss: Spielerinnen von Aysun Bademsoy
Kongress Zukunft Deutscher Film