Wettermacher
Stanislaw Mucha
Kälte kann heilsam sein. Irgendwie trifft das auch auf Stanislaw Muchas neuen Dokumentarfilm zu. Doch zeigt er in Wettermacher keine Menschen, die zur Förderung der Durchblutung für wenige Minuten eine Kältekammer aufsuchen. Mucha begleitet drei Meteorolog:innen unweit des sibirischen Polarmeers. Auf der dortigen Wetterstation „Chodowaricha“ beobachten sie das Wetter und wir sie: ein im Tschetschenienkrieg traumatisierter Berufssoldat, der sich zum Meteorologen umschulen ließ, seine Frau, die ihrem gescheiterten Leben, aber auch ihrer kleinen Tochter den Rücken kehrte, und deren beider ominöser Chef, an Krebs erkrankt und eigentlich schon in Rente. Sie führen einen Alltag in totaler Abgeschiedenheit, von dem sie sich das Erkalten alter Wunden versprechen. Doch auch dort bleiben hitzige Konflikte nicht aus, will das Leben gelebt werden.
13. Mai 2022
17:30 Uhr, Mal Seh'n Kino
Mehr Informationen
Regie | Stanislaw Mucha |
Land | Deutschland |
Jahr | 2021 |
Spieldauer | 90 min |
Sprache | Russisch, Deutsch mit deutschen Untertiteln |
Produktion | Markus Belde, Kurt Otterbacher, Rudi Teichmann,Zinnober Film GmbH |
Koproduktion | strandfilm-Produktions GmbH, B&T Film |
Kamera | Markus Winterbauer |
Drehbuch | Dorothea Braun, Stanislaw Mucha |
Schnitt | Nicole Winterbauer |
Premiere auf den 55. Internationalen Hofer Filmtagen 2021
Der Dokumentarfilm entstand in Koproduktion mit der Frankfurter Filmproduktionsgesellschaft strandfilm und wurde durch Hessen Film & Medien gefördert. Wettermacher feierte Premiere auf den 55. Internationalen Hofer Filmtagen 2021.
Der Regisseur über seinen Film
„Erwarten Sie keinen Film über den Klimawandel! Dort, wo wir waren, vergisst man, wie man das Wort Klima buchstabiert!“
Hessenpremiere
Regionaler Langfilm