22.04. ‐ 27.04.2025
Wo ist das Haus des Freundes?

Wo ist das Haus meines Freundes? (Khane-ye doust kodjast?)

Abbas Kiarostami

Als Pandora den frühen Film von Abbas Kiarostami aus dem Jahr 1987 ins Kino brachte, mit Verspätung im Jahr 1992, da war das iranische Kino nach der islamischen Revolution bei uns, anders als heute, noch weitgehend unbekannt. Der achtjährige Ahmed lebt in Koker, einem kleinen Dorf 200 km von Teheran entfernt. Weil er aus Versehen das Aufgabenheft seines Freundes Mohamed mitgenommen hat und diesem dafür eine Bestrafung droht, macht er sich auf den Weg ins Nachbardorf, um dem Freund das Heft zu bringen. Es beginnt eine Odyssee, das Dorf ist größer als gedacht, die Erwachsenen erweisen sich als keine große Hilfe, und Ahmed verläuft sich wie in einem Labyrinth. Kiarostami hat in Anlehnung an das italienische Kino des Neorealismus eine einfache Geschichte in klaren Bildern und mit einer durchaus sichtbaren Gesellschaftskritik in Szene gesetzt.

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Regie Abbas Kiarostami
Land Iran
Jahr 1987
Spieldauer 83 min
Sprache Persisch mit englischen Untertiteln
Produktion Ali Reza Zarrin
Koproduktion -
Darsteller Babek Ahmed Poor, Ahmed Ahmed Poor, Khodabakhsh Defaei
Kamera Farhad Saba
Drehbuch Abbas Kiarostami
Schnitt Abbas Kiarostami
Ton Jahangir Mirshekari, Behrouz Moavenian, Asghar Shahverdi
Musik Amine Allah Hessine
Sound Design Changiz Sayad, Hassan Zahedi


Locarno International Film Festival 1989: Bronze Leopard, FAJR Film Festival 1987: Golden Plate & Special Jury Award

Über den Regisseur

Abbas Kiarostami wurde 1940 in Tehran, Iran als Sohn eines Malers und Dekorateurs geboren. Als Regisseur, Autor und Pionier des iranischen Films fand er Ende der 1980er Jahre seinen internationalen Durchbruch. Unter Anderem wurde er mit der Goldenen Palme für seinen Film Der Geschmack der Kirsche und von der UNESCO mit der Fellini Medaille ausgezeichnet. 2016 verstarb Kiarostami in Paris.



Hommage Baumgartner

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