Yves’ Versprechen
Melanie Gärtner
Karten-Reservierungen sind über die Mail-Adresse reservierung@naxos-kino.org
Kartenvorbestellungen sind möglich bis eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Die Vorbestellung ist gültig bis 15 Minuten vor Filmbeginn.
In Anwesenheit der Regisseurin Melanie Gärtner.
Wenige Kilometer trennen Nordafrika vom europäischen Festland. Mit der Hoffnung auf ein besseres Leben auf der anderen Seite wird diese Strecke nach wie vor von Tausenden überquert. Nicht viele überleben diese Reise, Yves hat sie bereits zwei Mal unternommen, denn für ihn stand fest: er muss weg. Die Ungerechtigkeit und Korruption in seinem Heimatland Kamerun sind für ihn als Betroffenen unerträglich geworden. In einem Schlauchboot macht er sich – wie so viele andere – auf den Weg nach Europa, um ein neues, erfolgreiches Leben zu beginnen. Über Marokko gelangt er nach Spanien, wo er nicht bleiben darf.
Was hat Yves dazu bewogen, seine Familie und seine Freunde hinter sich zu lassen? Dieser Frage geht die Frankfurter Regisseurin Melanie Gärtner nach, sie spricht mit Yves über seine Vergangenheit und reist anschließend nach Kamerun, um seine Familie zu besuchen. Mit dabei hat sie Videobotschaften von ihm, die sie seiner Familie zeigt – das erste Lebenszeichen seit acht Jahren.
Melanie Gärtner, die bereits im Jahr 2013 mit ihrem Beitrag Im Land dazwischen beim LICHTER Filmfest vertreten war, konzentriert sich in ihren Arbeiten auf das Porträtieren von Geflüchteten und gibt ihren Geschichten eine Stimme. Dieser respektvolle Umgang mit derart sensiblen und aktuellen Themen wird auch der Grund dafür sein, dass der Film seine Weltpremiere beim International Documentary Festival in Amsterdam feiern durfte.
Das sagt die Presse:
"Das alles ist, wie man so sagt, „großes Kino“. Die vorbehaltlose Empathie, mit der Melanie Gärtner den Menschen begegnet, wird sich beim Zuschauen auf alle übertragen, die noch nicht vergessen haben, dass es bei der Migration um konkrete Menschen geht, um eine geradezu absurde Distanz zwischen der Lebensweise, den Lebensmöglichkeiten der Europäer und den Verhältnissen im globalen Süden. Dass Yves’ Familie nicht einmal zu den ärmsten im Land zu gehören scheint, macht den Wahnsinn nur noch deutlicher." - Stephan Hebel | Frankfurter Rundschau
26. März 2019
19:30 Uhr,
Mehr Informationen
Regie | Melanie Gärtner |
Jahr | D 2017 |
Spieldauer | 78 min |
Sprache | OmdU |
Produktion | Sebastian Popp, Robert Malzahn |
Kamera | Pola Sell, Melanie Gärtner |
Drehbuch | Melanie Gärtner |
Schnitt | Christine Niehoff, Mirja Gerle |
Ton | Roger Mboupda, Romeo Zaf |
Musik | Ludwig Kuckartz |
Präsentiert von:
Regionaler Langfilm