# ACHTUNG FFG-NOVELLE!

Eine Kampagne des Hauptverbands Cinephilie

Ein neues FFG muss mindestens 50% aller verfügbaren Gelder nach künstlerischen Kriterien vergeben. 

Sollte eine neu aufgestellte FFA alleine für die Vergabe von Film- und Kinoförderungen zuständig sein, muss sie in all ihren Strukturen den Auftrag verinnerlichen, zu mindestens 50% Film und Kino als Kunst zu fördern. 

Ein neues FFG muss Experimentieren und Scheitern zulassen - also Innovation ermöglichen, indem es die Entwicklungsförderung deutlich aufstockt und so den Produktionsdruck der Produzent*innen mindert. 

Ein neues FFG muss die Verleih-, Kino- und Abspielförderung nach künstlerischen und diversen Kriterien stärken. 

Ein neues FFG muss die Abhängigkeit der Produzent*innen von TV-Koproduktion abschaffen und stattdessen eine Ankaufsverpflichtung für die Sender einführen. 

Ein neues FFG muss sowohl die Gründe für Förderentscheidungen als auch die Besetzungsprozesse für Jurys und Führungspositionen transparent machen und alle Amtszeiten auf maximal fünf Jahre begrenzen. 

Ein neues FFG muss Gendergerechtigkeit und Diversität festschreiben. Fördermittel müssen paritätisch an Frauen und prozentual an gesellschaftliche Minoritäten vergeben werden. 

Ein neues FFG muss Produzent*innen ohne Eigenkapital zinslose Zwischenfinanzierung ermöglichen, wenn das Modell der Tax Incentives den DFFF ersetzen soll. 

Ein neues FFG muss künstlerische Erfolge bei der Referenzfilmförderung in Produktion und Verleih stärker wertschätzen und Gelder ab dem ersten Euro ausschütten. 

Ein neues FFG muss Ressourcen insbesondere dadurch schonen, dass es den Fördertourismus überflüssig macht. 

Ein neues FFG muss frei denkende, kreative Brancheneinsteiger*innen und ihre ersten Filme besonders fördern. 

Ein neues FFG muss Mittel für eine nachhaltige und dezentrale kulturelle Filmbildung verfügbar machen und dadurch die Kunstform Film in Bildung und Kultur strukturell verankern. 

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