16.04. ‐ 21.04.2024

Internationales Kurzfilmprogramm 2022

International Shorts FREEDOM – DREAM – ILLUSION – DESIRE

In Starfuckers von Antonio Marziale geht es um Machtmissbrauch in Hollywood, aber auch in der Filmund Fernsehbranche. Freedom Swimmer von Olivia Martin-McGuire dokumentiert eine Geschichte der Massenmigration aus dem 20. Jahrhundert, die in der westlichen Welt relativ unerwähnt ist. Und Soum von Alice Brygo navigiert zwischen historischen und aktuellen Generationenkonflikten und wünscht sich ein harmonisches Miteinander.

Kuratiert von Saul Judd

Starfuckers

Regie: Antonio Marziale
USA 2022, 14:41 Min.
Ort: Mal Seh'n Kino // SA, 14 MAI - 22:00 Uhr


Starfuckers ist ein queerer Rachethriller über den Machtmissbrauch in Hollywood: Ein intimer Abend zwischen einem etablierten Filmregisseur und einem jungen aufstrebenden Filmstar, der gestört wird, als ein bekanntes Gesicht auftaucht. Starfuckers feierte seine Weltpremiere bei Sundance und seine Europapremiere auf der 72. Berlinale.

Freedom Swimmer

Regie: Olivia Martin-McGuire
Australien/Frankreich 2021, 15 Min.
Ort: Mal Seh'n Kino // SA, 14 MAI - 22:00 Uhr


FREEDOM SWIMMER dokumentiert eine Geschichte der Massenmigration aus dem 20. Jahrhundert, die in der westlichen Welt relativ unerwähnt ist – und liefert den Kontext für eine Stadt im Aufruhr von heute. Eine Enkelin bittet ihren Großvater, die Geschichte seiner Ausreise aus China zu erzählen, als er in den 1970er-Jahren buchstäblich nach Hongkong, eine freie Stadt, schwamm. FREEDOM SWIMMER blickt auf die Vergangenheit zurück und reflektiert die jüngsten Ereignisse und die Tatsache, dass die Menschen in Hongkong gerade ihre Freiheit verlieren.

Soum

Regie: Alice Brygo
Frankreich 2021,
30 Min.
Ort: Mal Seh'n Kino // SA, 14 MAI - 22:00 Uhr


Am Pariser Stadtrand suchen Inti, Jai und Pauline nach einem leeren Platz. Einem Riss, durch den die „Generation der Probleme“ schlüpfen könnte, die sie verkörpern, zwischen den Gesetzen der alten Welt und der Ungewissheit der kommenden. Ein Porträt unserer Zeit, das zwischen Dokumentarfilm, Kunst Performance und Surrealismus oszilliert. Soum feierte seine Weltpremiere auf der 72. Berlinale.

Internationale Kurzfilme

Poetische Blicke auf Figuren, Landschaften und Begebenheiten, faszinierende
Rätsel oder lustige Begegnungen - das alles bietet der Kurzfi lm. In unserer internationalen Kurzfi lmrolle zeigen wir eine ganz persönliche Auswahl von Arbeiten, teils von unserem Partnerfestival in Contis, teils von Freund:innen des Festivals. Dieses Jahr drehen sich viele der Filme um die verschiedenen Formen menschlicher Beziehungen, die Fragen zum Beispiel danach, was ein echter Kuss („La Chamade“, Frankreich), was echte Liebe („Nicht nur Körper“, Deutschland), was auf der Bühne nur gespielt oder wirklich gemeint ist („Rehearsal“, Nigeria).

La Chamade (Blackbirds)

Regie: Emma Séméria
Frankreich 2020, Dauer: 10 Min.
Sprache: Französisch mit englischen Untertiteln
Ort: Kino im DFF // FR, 13 MAI - 22:30 Uhr

Die Unruhe eines Mädchens vor dem ersten Date – ein flirrender Sommer, die Liebe und das Leben vor sich. Beim Versuch, sich vor der Unsicherheit zu wappnen, gehen Gewissheiten verloren. Wo hört das Spiel auf, und wo beginnt der schöne Ernst?

Aus dem Programm unserer Partner vom Festival de Contis (ggf. zusetzen: gefördert von der hessischen Partnerregion Nouvelle Aquitaine).

Nicht nur Körper

Regie: Frédéric Jaeger
Deutschland 2021, Dauer: 18 Min.
Sprache: Deutsch mit englischen Untertiteln
Ort: Kino im DFF // FR, 13 MAI - 22:30 Uhr

Zwei Liebende in Berlin. Doch was heißt das? Das scheinen sich beide zu fragen, und ihre tastenden Versuche einer Antwort bewegen sich zwischen Wort- und Körpersprache. Dass sie sich nicht zu verstehen scheinen, wird in Momenten schönster Ambivalenz sichtbar.

Rehearsal

Regie: Michael Omonua
Nigeria 2021, Dauer: 14 Min
Sprache: Engl./Pidgin mit englischen Untertiteln
Ort: Kino im DFF // FR, 13 MAI - 22:30 Uhr

Wer will hier wen überzeugen? Eine junge Frau Fremde vom christlichen Glauben? Schauspielerinnen ihren Regisseur oder eine Truppe das Publikum? Die Grenzen zwischen den Ebenen von Sprechen und Spielen verschwimmen in diesem Versuch über das Entstehen und die Wirkung von Kunst.

Lemon Grass Girl

Regie: Pom Bunsermvicha
Thailand 2021, Dauer: 17 Min.
Sprache: Thai mit englischen Untertiteln
Ort: Kino im DFF // FR, 13 MAI - 22:30 Uhr

Regen würde die Arbeiten der kleinen Filmcrew im ländlichen Thailand behindern. Trotz aller moderner Maschinerie soll eine Verständigung mit den Elementen mittels eines traditionellen Ritus herbeigeführt werden: Eine Jungfrau setzt eine Zitronengraspflanze mit den Wurzeln nach oben in den Boden. Bei der Suche danach, wer aus dem Team diese Handlung vollziehen kann, stellen sich Fragen jenseits des Offensichtlichen.

Agrilogistics

Regie: Gerard Ortín Castellví
Großbritannien/Spanien 2022, Dauer: 21 Min.
Ort: Kino im DFF // FR, 13 MAI - 22:30 Uhr

Können Maschinen die Natur bedienen, sich ihr verständlich, sie sich gefügig machen? Der zweiteilige Filmessay beobachtet die Begegnung zwischen Maschine und Pflanze und fantasiert darüber, wie die Natur sie unterlaufen könnte.

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