Programm 2025
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Movie-Dating: Der LICHTER-Film-Verkuppler
Du siehst das Kino vor lauter Filmen nicht? Beantworte einfach fünf Fragen unseres Film-Verkupplers und du erhältst drei Matches mit unseren Festival-Filmen, die gern von dir gesehen werden.
DI, 22. Apr.
17:30 Uhr

Programmreihe: Lichter Art Award
Freier Eintritt ‒ Eröffnung ab 17.30 Uhr
Dienstag, 22. April 2025, 17:30 Uhr, Massif Arts
Die 15. LICHTER Art Award Edition ist eine wahrhaft multidisziplinäre Ausgabe. Das Spektrum der Produktionen reicht von Inszenierungen realer Ereignisse über die Schaffung fiktiver Welten bis hin zu Gegenwartsanalysen.
19:00 Uhr

Programmreihe: Regionaler Langfilm
Regie: Nathaniel Knop
Dokumentarfilm, 2025
Sprache: Deutsch
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 78 min
IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS & PROTAGONISTEN
WELTPREMIERE
Dienstag, 22. April 2025, 19:00 Uhr, Naxos Kino
Überlebende des Holocaust, damals noch Kinder, erzählen ihre erschütternden Geschichten: Eine von ihnen ist Eva Szepesi, die zuletzt 2024 im Bundestag über ihre Kindheit und das Leiden ihrer Familie sprach. Auch andere Zeitzeug*innen wie Alexandra Stimmer, Dora Zinger, Liesel Binzer, Aviva Goldschmidt und Abraham Rozen überlebten mit Glück die Nazizeit. Doch wie bewahrt man ihre Erinnerungen? Ein Theaterprojekt Frankfurter Schüler*innen versucht genau das: mit viel Feingefühl eigentlich Unaussprechliches auf die Bühne zu bringen. Wichtig dabei: ein behutsamer Umgang mit den tief traumatischen Erlebnissen – sowohl für die Überlebenden als auch für die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler.
20:30 Uhr

Programmreihe: Regionaler Langfilm
Regie: Mehmet Akif Büyükatalay
Thriller, 2025
Sprache: Deutsch, Türkisch, Englisch, Arabisch, Kurdisch
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 104 min
EUROPA CINEMAS LABEL
ERÖFFNUNGSFILM
Dienstag, 22. April 2025, 20:30 Uhr, Esplanade im Festivalzentrum
Ein verbrannter Koran, ein verlorener Schlüssel, geklaute Filmrollen. Während der Dreharbeiten zu einem Film über den Brandanschlag von Solingen gerät Regieassistentin Elif (großartig gespielt von Devrim Lingnau) in einen Strudel aus Verdacht und Anschuldigungen. Zwischen politischem Zündstoff, Gesellschaftsstudie und Meta-Kommentar über die Filmbranche inszeniert Mehmet Akif Büyükatalay einen Thriller, der einen keine Sekunde loslässt. Das Ergebnis ist einer der besten deutschen Filme (mit hessischer Beteiligung) der letzten Jahre, der gleichzeitig die wichtige Frage aufwirft: Wen sehen wir eigentlich als deutsch im deutschen Film?
MI, 23. Apr.
13:00 Uhr

Programmreihe: Lichter Art Award
Freier Eintritt ‒ 13 bis 20 Uhr geöffnet
Mittwoch, 23. April 2025, 13:00 Uhr, Massif Arts
Die 15. LICHTER Art Award Edition ist eine wahrhaft multidisziplinäre Ausgabe. Das Spektrum der Produktionen reicht von Inszenierungen realer Ereignisse über die Schaffung fiktiver Welten bis hin zu Gegenwartsanalysen.
16:00 Uhr

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film Spezial
Regie: Aysun Bademsoy
Dokumentarfilm, 2024
Sprache: Deutsch, Türkisch
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 86 min
VORAB PANELDISKUSSION MIT DER REGISSEURIN
Mittwoch, 23. April 2025, 16:00 Uhr, Esplanade im Festivalzentrum
Arzu, Türkan, Nalan und Nazan, haben vor Jahren im Club Ağrı Spor in Berlin Kreuzberg — dem ersten türkischen Frauenfußballclub der Republik — zusammen Fußball gespielt. Spielerinnen zeigt die Frauen heute. Wie ist es ihnen seit Aysun Bademsoys ersten beiden Filmen mit den Fußballerinnen Mädchen am Ball (1995) und Nach dem Spiel (1997),, ergangen? Wie geht es ihnen heute, was machen sie, wie ist ihr Verhältnis untereinander? Haben sie erreicht, was sie sich gewünscht haben, wie denken sie für ihre Töchter, wie denken ihre Töchter über Social Media, Jungs, Familie, Arbeit, Religion, Zugehörigkeit?
17:00 Uhr

Screening: VR 360 Storytelling Kurzfilme
Programmreihe: VR Storytelling
Regie: Pavel Sitnikov, Arif Khan, Stefano Conca Bonizzoni, Wen Yee Hsieh
VR Storytelling, 2024-2025
Sprache: Englisch, Japanisch, Russisch, Ukrainisch
Sprachfassung: OmU
Dauer: 90 min
TICKETS FÜR 17 & 21 UHR ÜBER DEN TICKET-LINK
Mittwoch, 23. April 2025, 17:00 Uhr, Esprit im Festivalzentrum
Zum neunten Mal laden wir Sie ein, an unserem international ausgeschriebenen Wettbewerb teilzunehmen, der eine Auswahl beeindruckender 360°-Filme präsentiert. Erleben Sie fesselnde und experimentelle Erzählweisen, die die Grenzen der klassischen filmischen Erzählformen überschreiten. Im Massif E, erstmals in bequemen Kinosesseln, bleiben wir dem bewährten Konzept treu: Jeder Zuschauer erhält eine eigene VR-Brille, um die Filme zu erleben. Mit Ihrer Stimme entscheiden Sie anschließend über den VR-Publikumspreis!
18:00 Uhr

Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Saulė Bliuvaitė
Drama, Coming-of-Age, 2024
Sprache: Litauisch
Sprachfassung: OmdU
Dauer: 99 min
LOCARNO 2024: GOLDEN LEOPARD MAIN PRIZE, SWATCH FIRST FEATURE AWARD
IN ANWESENHEIT DER REGISSEURIN
KINOPREMIERE
Mittwoch, 23. April 2025, 18:00 Uhr, Eldorado Filmtheater
Das vermeintlich Hässliche macht uns Angst – und noch größer ist die Furcht, selbst als hässlich gesehen zu werden. Außenseiterin Marija kennt das nur zu gut. Die 14-Jährige lebt in einer zerfallenen litauischen Kleinstadt und humpelt seit Kindheitstagen. Auf der Suche nach Anerkennung wagt sie den Schritt an eine Modelschule. Doch die fiesen Kommentare der anderen Mädchen und die hohen Erwartungen der Schule nagen an ihr. Zusammen mit ihrer Freundin Kristina gerät sie in einen gefährlichen Strudel aus Schönheitsidealen, Selbstzweifeln und extremen Entscheidungen. Die schlimmste toxische Beziehung führen wir manchmal mit uns selbst...
18:00 Uhr

Programmreihe: Regionaler Langfilm
Regie: Anatol Schuster
Tragikomödie, 2024
Sprache: Deutsch
Sprachfassung: OV
Dauer: 83 min
Preis für die beste Regie im Internationalen Wettbewerb in Warschau
IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS
HESSENPREMIERE
Mittwoch, 23. April 2025, 18:00 Uhr, Kino des DFF
Eine Frau auf dem Dach, ein Musiker auf der Suche nach Stille und eine Stadt im Ausnahmezustand. Als Klara beschließt, ihr gesamtes Hab und Gut zu verschenken und aufs Dach ihres Hauses zu ziehen, löst sie eine Welle der Faszination und Empörung aus. Während sich Medien und Menschenmassen versammeln, sehen Jean und Helena, ein junges Musikerpaar, ihre Chance: Klara verlangt keine Miete mehr. Doch was als Glück beginnt, wird schnell zu einem absurden Experiment über Freiheit, Besitz und gesellschaftliche Erwartungen. Anatol Schuster inszeniert ein poetisches, humorvolles Kammerspiel unter freiem Himmel – gedreht in Darmstadt, wo Stadt und Klang zur Kulisse einer ungewöhnlichen Rebellion werden.
18:30 Uhr

Programmreihe: Kongress Zukunft Deutscher Film
Mittwoch, 23. April 2025, 18:30 Uhr, Europa im Festivalzentrum
In Kooperation mit der m² MedienMittwoch Stiftung, einer etablierten Plattform für Kreativ- und Medienschaffende, bringen wir Peter Dinges (Vorstand der FFA), Alfred Holighaus (Vorstand des Kuratoriums Junger Deutscher Film) und Marion Wagner (Leiterin der Förderabteilung von HessenFilm) zusammen. Das Gespräch wird moderiert von Christian Hoppenstedt.
Die m² MedienMittwoch Stiftung widmet sich seit ihrer Gründung im Jahr 2001 öffentlich und politisch neutral den zentralen Themen der Medien- und Digitalkultur. Sie fördert Transparenz, regt Debatten an und stellt wirtschaftliche sowie gesellschaftliche Zusammenhänge in einen größeren Kontext.
19:00 Uhr

Programmreihe: Regionaler Langfilm
Regie: Patrik Thomas, Mathias Reitz Zausinger
Dokumentarfilm, 2024
Sprache: Portugiesisch
Sprachfassung: OmdU
Dauer: 91 min
DEUTSCHLANDPREMIERE
Mittwoch, 23. April 2025, 19:00 Uhr, Naxos Kino
Mit Filmkunst auf soziale und gesellschaftliche Missstände aufmerksam machen – und dabei politische Ungerechtigkeiten unerschrocken anprangern: Das ist das Ziel der Aktivist*innen, die der Dokumentarfilm durch Brasilien begleitet. Drei Jahre lang folgte das Filmteam ihrem Kampf für Gehör und zeigt eindringlich die Bedingungen, unter denen sie ihre Stimme erheben. Boalândia – Der Titel verweist auf einen „utopischen Ort, den allein das Filmemachen erschließen kann.“ Ganz ohne ablenkendes Voice-Over lenken die einfühlsamen Bilder den Fokus auf die starken Worte der Protagonist*innen.
19:00 Uhr

Programmreihe: Regionaler Langfilm
Regie: Hermann Vaske
Experimentalfilm/Dokumentarfilm, 2024
Sprache: Englisch, Deutsch, Russisch, Portugiesisch, Französisch
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 91 min
IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS & LILITH STANGENBERG
WELTPREMIERE
Mittwoch, 23. April 2025, 19:00 Uhr, Elysee 1 im Festivalzentrum
Was ist der Ursprung der menschlichen Kreativität und unter welchen Bedingungen sind wir am kreativsten? Regisseur Hermann Vaske geht diesen Fragen auf den Grund und schickt Lilith Stangenberg und Blixa Bargeld als dunkle Boten der Künste auf eine Reise zum Creativo Paradiso. Auf der Suche nach der Quelle der Schöpferkraft begegnen wir Künstler*innen aus den unterschiedlichsten Disziplinen und Jahrzehnten und können die Weisheit von Größen wie Wim Wenders und Marina Abramović aufschnappen. Dabei entsteht eine wunderschöne, kaleidoskopartige Collage, die Interviews, Archivmaterial und künstlerisch animierte Sequenzen kombiniert und das ultimative Kreativitätsrezept ein für alle mal festhält.
19:00 Uhr

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film
Regie: Laura Laabs
Drama, Thriller, 2025
Sprache: Deutsch
Sprachfassung: OV
Dauer: 133 min
Preis der Filmkritik beim Max Ophüls Festival 2025
IN ANWESENHEIT DER REGISSEURIN UND DES PRODUZENTEN MAXIMILIAN HASLBERBER
Mittwoch, 23. April 2025, 19:00 Uhr, Esplanade im Festivalzentrum
Rote Fahnen über dem Reichstag, Sprint zur S-Bahn und ab in die ostdeutsche Provinz! Im mecklenburgischen Bad Kleinen ist zwar weniger los als in Berlin, aber langweilig wird es der linken Aktionskünstlerin Tine inmitten der Dorfnazis und Ostalgie-Fans in ihrem kleinen Heimatdorf nicht. Der überraschende Fund einer Moorleiche versetzt alle in Aufruhr und zwingt Tine und ihr Dorf dazu, sich den Geistern der Vergangenheit zu stellen. In ihrem Spielfilmdebüt Rote Sterne überm Feld, das sich jeglichen Konventionen widersetzt, entfacht Regisseurin Laura Laabs ein regelrechtes Filmfeuerwerk, das mit dem Medium und der (ost-)deutschen Geschichte, Gegenwart und Zukunft explosiv abrechnet.
19:30 Uhr

Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Kateryna Gornostai
Dokumentarfilm, 2025
Sprache: Ukrainisch
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 125 min
HESSENPREMIERE
Mittwoch, 23. April 2025, 19:30 Uhr, Mal Seh'n Kino
Vor mehr als drei Jahren hat Russland mit seinem Krieg die Ukraine überfallen. Wie lebt man mit der ständigen Angst vor Angriffen? Die ukrainische Regisseurin Kateryna Gornostai betrachtet einen Aspekt des alltäglichen Lebens unter dem Diktat des Krieges: Schulen in frontnahen Gegenden, die trotz zerbombter Gebäude und ständigen Alarms einen kontinuierlichen Betrieb aufrechterhalten wollen – und damit auch ein Stück Normalität. Gornostai hat ihren Film mutig als einen konsequenten Dokumentarfilm angelegt, wie man ihn heute nur selten sieht: Die Kamera beobachtet nur, es gibt keine Protagonisten, keine Interviews, keine nachgestellten Szenen.
20:00 Uhr

Programmreihe: Regionale Kurzfilme
Regie: Mika Hoppe, Ron Vodovozov, Tahima Yasmine, Sharmin Khan, Elisa Grehl, Paul Mertins, Methas Chantawongs, Luna Garcia, Vanessa Rösgen, Lucia Otto, Paul Galli
2024 – 2025
Dauer: 93 min
Mittwoch, 23. April 2025, 20:00 Uhr, Pupille Kino
Vom Süden über die Metropolregion bis in den Norden – aus ganz Hessen und dem Rhein-Main-Gebiet präsentieren Filmschaffende ihre Werke im regionalen Kurzfilmwettbewerb.
Gezeigt wird ein ganzes Spektrum filmischer Kreativität: von liebeskranken Kakerlaken und animierten Katzenträumen über surreale Luxuskreuzfahrten und kleine Gesten des Protests bis zu politisch engagierten Dokumentationen über Feminizide. Wir begleiten mutige Aktivist*innen, erleben Albträume und Ängste und lauschen sanften, fast vergessenen Liebesgeschichten. Trans-Sein in einer heteronormativen Welt, die letzten Pflanzen auf einer sterbenden Erde, das Verhältnis zwischen Mensch und Objekt – die Filme führen uns durch ein Kaleidoskop der Emotionen, das vom lebensfrohen Musikvideo bis zum tiefen, ruhigen Drama reicht. Der Wettbewerb verspricht cineastische Entdeckungen, bewegende Einblicke und vielleicht sogar Antworten auf Fragen, die wir uns noch gar nicht gestellt haben.
20:00 Uhr

Programmreihe: Regionaler Langfilm
Regie: Angelina Maccarone
Thriller, 2024
Sprache: Deutsch, Englisch, Arabisch
Sprachfassung: OmdU
Dauer: 124 min
Deutscher Drehbuchpreis „LOLA“, Filmkunstpreis für den Besten Film beim Festival des deutschen Films Ludwigshafen, Publikumspreis beim Hamburg International Queer Filmfestival
IN ANWESENHEIT DER REGISSEURIN & CAST
HESSENPREMIERE
Mittwoch, 23. April 2025, 20:00 Uhr, Eldorado Filmtheater
Mathilda (Barbara Sukowa) lebt wieder in ihrer alten Heimat Frankfurt, wo sie als EU-Ministerin der Landesregierung für eine strenge Grenzpolitik einsteht. Doch eines Tages steht ihr langjähriger Freund Richard mit dem 17-jährigen Malik vor ihrer Haustür, den er aus Marokko nach Deutschland geschleust hat – Mathilda soll ihm jetzt auf dem kleinen Dienstweg ein Visum besorgen. Aber Malik will weg und trifft im Bahnhofsviertel auf andere marokkanische Migranten, die jedoch mit einem Bombenanschlag zu tun haben. Sofort gerät er fälschlich unter Terrorverdacht – nur Mathildas Assistentin ist noch bereit, ihm zu helfen. Ein Frankfurt-Thriller über persönliche Gefühle in einer hochpolitischen Dimension.
20:30 Uhr

Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Laura Carreira
Drama, 2024
Sprache: Englisch/Portugiesisch
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 104 min
SAN SEBASTIÁN 2024: SILVER SEASHELL FOR BEST DIRECTOR, BFI LONDON FILM FESTIVAL 2024: SUTHERLAND AWARD , THESSALONIKI 2024: BEST ACTRESS
DEUTSCHLANDPREMIERE
Mittwoch, 23. April 2025, 20:30 Uhr, Kino des DFF
Es ist eine ziemlich eintönige Arbeit, die Aurora Tag für Tag im Versandlager verrichten muss. Die Arbeitsbedingungen sind zwar nicht unmenschlich, aber trostlos für die junge Frau aus Portugal, die in Schottland arbeitet. Eintönig ist auch ihr soziales Leben in einer Unterkunft für Arbeitsmigrant*innen, deren Miete sie durch den prekären Job kaum bezahlen kann. Bei einem Bewerbungsgespräch, für das sie ihre wenigen freien Stunden opfert, merkt sie plötzlich, wie die Arbeit von ihr Besitz ergriffen und sie zu einem Roboter degradiert hat. On Falling ist eine präzise beobachtete Studie in Sachen Entfremdung und Isolation, die sich mit leisen Tönen in kafkaeske Dimensionen auswächst.
20:30 Uhr

Programmreihe: Regionaler Langfilm
Regie: Mehmet Akif Büyükatalay
Thriller, 2025
Sprache: Deutsch, Türkisch, Englisch, Arabisch, Kurdisch
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 104 min
EUROPA CINEMAS LABEL
Mittwoch, 23. April 2025, 20:30 Uhr, Filmforum Höchst
Ein verbrannter Koran, ein verlorener Schlüssel, geklaute Filmrollen. Während der Dreharbeiten zu einem Film über den Brandanschlag von Solingen gerät Regieassistentin Elif (großartig gespielt von Devrim Lingnau) in einen Strudel aus Verdacht und Anschuldigungen. Zwischen politischem Zündstoff, Gesellschaftsstudie und Meta-Kommentar über die Filmbranche inszeniert Mehmet Akif Büyükatalay einen Thriller, der einen keine Sekunde loslässt. Das Ergebnis ist einer der besten deutschen Filme (mit hessischer Beteiligung) der letzten Jahre, der gleichzeitig die wichtige Frage aufwirft: Wen sehen wir eigentlich als deutsch im deutschen Film?
21:00 Uhr

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film Spezial
Regie: Veronika Franz, Severin Fiala
Drama, 2024
Sprache: Deutsch
Sprachfassung: OV
Dauer: 121 min
Silberner Bär Berlinale 2024, Österreichischer Filmpreis 2024
IN ANWESENHEIT DER REGISSEURIN & DES REGISSEURS
Mittwoch, 23. April 2025, 21:00 Uhr, Elysee 2 im Festivalzentrum
Wie bringt man sich um, wenn man nach dem Tod in den Himmel kommen möchte, aber Selbstmord eine Todsünde ist? Das ist im 18. Jahrhundert für unaufgeklärte Bauern eine ganz praktische Herausforderung – Veronika Franz und Severin Fiala verwandeln sie zu einer bildgewaltigen Höllenfahrt in die Geschichte des Weiblichen. Auf Basis historischer Gerichtsprotokolle zeigt Des Teufels Bad: Die Religion und der menschliche Körper sind nur Rechtssysteme verschiedener Art. Die Angst vor dem Tod tritt neben die Angst vor Gottes Strafe und vor seinen weltlichen Helfern, den Herren von der Heiligen Inquisition.
Und wer ist an allem schuld? Der Teufel möglicherweise...
21:00 Uhr

Lilith Stangenberg & Brezel Göring & Psychoanalyse
Programmreihe: Events & Sonder-Screenings
Mittwoch, 23. April 2025, 21:00 Uhr, Europa im Festivalzentrum
Lilith Stangenberg zählt zu den außergewöhnlichsten Schauspielerinnen ihrer Generation. Ob in Wild oder Sterben – sie fasziniert mit radikaler Intensität. Doch Stangenberg ist nicht nur für extreme Rollen bekannt, sondern auch als Musikerin. Mit Brezel Göring (Stereo Total) verwandelt sie als Band Psychoanalyse die Bühne im MASSIF E in ein Wechselbad aus melancholischem Albtraum und zornigem Punk. Die Texte sind abgründig und kontrovers, ihr zerbrechlicher Gesang erinnert an Nico von The Velvet Underground.
Bei LICHTER steht Stangenberg nicht nur auf der Konzertbühne, sondern ist auch in Hermann Vaskes Creativo Paradiso und Niki Steins Dokudrama Stammheim – Zeit des Terrors zu sehen.
21:45 Uhr

Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Kyle McConaghy, Joe DeBoer
Thriller / Komödie, 2024
Sprache: Englisch
Sprachfassung: OV
Dauer: 106 min
HESSENPREMIERE
Mittwoch, 23. April 2025, 21:45 Uhr, Esplanade im Festivalzentrum
Dead Mail, das sind Briefe, die keine Adresse haben oder unzustellbar sind. Auf dem Schreibtisch eines dafür zuständigen Postangestellten im Mittleren Westen der USA landet ein solches Schreiben – blutbefleckt. Es enthält den Hilfeschrei eines Synthesizer-Ingenieurs, der sich in der Gewalt eines Psychopathen befindet; und der schreckt vor nichts zurück… Was folgt, ist eine Reise zu den Anfängen der elektronischen Musik, ein Noir-Thriller über eine seltsame, in die Gewalt abdriftende Geschäftsbeziehung zweier Außenseiter. Mit seinen körnigen, verrauschten Bildern sieht der Film so aus, als sei er uns direkt aus den frühen 80er Jahren zugeschickt worden.
22:00 Uhr

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film
Regie: Willy Hans
Coming-of-Age, 2024
Sprache: Deutsch
Sprachfassung: OV
Dauer: 94 min
Special Mention in der Sektion „Pardo Verde“ beim 77. Locarno Film Festival; Best Camera Award bei Ostrava Kamera 2024
Mittwoch, 23. April 2025, 22:00 Uhr, Mal Seh'n Kino
Ein heißer Sommertag, die Luft steht still. Simon trifft eine Clique Jugendlicher am Flussufer. Sie liegen in der Sonne, reden, rauchen, lassen die Stunden verrinnen. Erst als Marie auftaucht, scheint Simons öder Nachmittag eine Wendung zu nehmen. Zusammen brechen die beiden auf in das wilde Flusstal und finden fernab der Realität allmählich zueinander. Leise, surreal und voller ungesagter Worte ist Der Fleck ganz im Moment verhaftet, verzichtet auf eine klassische Dramaturgie. Auf 16mm gedreht, gleitet die Kamera durch Licht und Schatten, fängt das Rascheln der Blätter, das Zögern eines Blicks ein. Ein poetisch-meditatives Kino zwischen Leichtigkeit, latentem Unbehagen und jugendlicher Ziellosigkeit.
DO, 24. Apr.
11:00 Uhr

Programmreihe: Regionaler Langfilm
Regie: Marcin Wierzchowski
Dokumentarfilm, 2025
Sprache: Deutsch, Rumänisch, Türkisch, Englisch
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 132 min
SONDERVORSTELLUNG FÜR SCHULKLASSEN
HESSENPREMIERE
Donnerstag, 24. April 2025, 11:00 Uhr, Esplanade im Festivalzentrum
Keine Menge an Mitleidsbekundungen wird ihre Kinder je zurückbringen, das ist den Hinterbliebenen der Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau klar. Die Familien erzählen von ihrem Leid, ihrer Wut und ihrer Ohnmacht gegenüber einem System, das jegliche Verantwortung scheut und eine Mitschuld vehement ablehnt. Jahrelang mussten sie selbständig um eine angemessene Aufarbeitung der Geschehnisse kämpfen. Doch nun, wo sich diese grausame Mordserie zum fünften Mal jährt und rassistische Parolen wieder salonfähig sind, ist Marcin Wierzchowskis eindrucksvoller Dokumentarfilm Das deutsche Volk ein wichtiges Mahnmal, das uns an unsere Pflicht erinnert, nicht zu vergessen.
13:00 Uhr

Programmreihe: Lichter Art Award
Freier Eintritt ‒ 13 bis 20 Uhr geöffnet
Donnerstag, 24. April 2025, 13:00 Uhr, Massif Arts
Die 15. LICHTER Art Award Edition ist eine wahrhaft multidisziplinäre Ausgabe. Das Spektrum der Produktionen reicht von Inszenierungen realer Ereignisse über die Schaffung fiktiver Welten bis hin zu Gegenwartsanalysen.
17:00 Uhr

Screening: VR 360 Storytelling Kurzfilme
Programmreihe: VR Storytelling
Regie: Pavel Sitnikov, Arif Khan, Stefano Conca Bonizzoni, Wen Yee Hsieh
VR Storytelling, 2024-2025
Sprache: Englisch, Japanisch, Russisch, Ukrainisch
Sprachfassung: OmU
Dauer: 90 min
TICKETS FÜR 17 & 21 UHR ÜBER DEN TICKET-LINK
Donnerstag, 24. April 2025, 17:00 Uhr, Esprit im Festivalzentrum
Zum neunten Mal laden wir Sie ein, an unserem international ausgeschriebenen Wettbewerb teilzunehmen, der eine Auswahl beeindruckender 360°-Filme präsentiert. Erleben Sie fesselnde und experimentelle Erzählweisen, die die Grenzen der klassischen filmischen Erzählformen überschreiten. Im Massif E, erstmals in bequemen Kinosesseln, bleiben wir dem bewährten Konzept treu: Jeder Zuschauer erhält eine eigene VR-Brille, um die Filme zu erleben. Mit Ihrer Stimme entscheiden Sie anschließend über den VR-Publikumspreis!
17:30 Uhr

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film Spezial
Regie: Niki Stein
Spielfilm, 2025
Sprache: Deutsch
Sprachfassung: OV
Dauer: 98 min
IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS NIKI STEIN, DREHBUCHAUTORS STEFAN AUST UND HAUPTDARSTELLERIN LILITH STANGENBERG
Preview
Donnerstag, 24. April 2025, 17:30 Uhr, Eldorado Filmtheater
Ein Film über die Gewalt der Angst und die Angst vor der Gewalt. Ein Hubschrauberflug zu Beginn versetzt einen in Coppolas Vietnam, doch die Apokalypse findet im Inneren statt: Ulrike und Gudrun sitzen im Knast, später kommen noch Andi und Jan dazu, und man fragt sich, ob das nun eine 68er-WG ist, eine Sekte oder eben Isolationsfolter. Absurditäten und Paranoia gibt es auf allen Seiten: in bürokratischer Korrektheit und Unverständnis des Staates, im Beziehungsterror der Häftlinge und den kleinkarierten Spielchen, die alle miteinander treiben.
Niki Stein hat in den Originalzellen der RAF in Stammheim gedreht und bespielt mediale Erinnerungen, klammheimliche Romantik und schieren Voyeurismus. Genau dafür eignet sich Film hervorragend!
18:00 Uhr

Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Pilar Palomero
Spielfilm, 2024
Sprache: Spanisch
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 101 min
SAN SEBASTIÁN 2024: BEST LEADING PERFORMANCE, GOYA AWARDS 2025: 4 NOMINIERUNGEN
DEUTSCHLANDPREMIERE
Donnerstag, 24. April 2025, 18:00 Uhr, Elysee 1 im Festivalzentrum
Wie können wir uns auf den Tod vorbereiten, wenn er immer näher rückt? Wie gehen wir mit der Angst vor der Ungewissheit um, vor dem Nichts? Und wie machen wir einen so einsamen Akt erträglicher? Als Isabel gezwungen ist, in der Nähe ihres unheilbar kranken Ex-Mannes zu sein, lernt sie, mit der Vergangenheit abzuschließen und seine Todesängste zu besänftigen. Während die Tage dahinschleichen und das Leben verblasst, machen schwache Glimmer aus Licht die Last des Unvermeidbaren ein bisschen leichter. Glimmers strahlt vor allem dann, wenn der Film diese flüchtigen und dennoch wichtigen Momente einfängt. Die kleinen Gesten beweisen, dass das Zusammensein die ehrlichste und effektivste Methode gegen die Angst ist.
18:30 Uhr

Programmreihe: Regionaler Langfilm
Regie: Michael Schwarz
Dokumentarfilm, 2025
Sprache: Deutsch
Sprachfassung: OV
Dauer: 79 min
IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS
HESSENPREMIERE
Donnerstag, 24. April 2025, 18:30 Uhr, Esplanade im Festivalzentrum
Sterben und Abschiednehmen sind noch immer Tabuthemen. Warum fällt es uns so schwer, darüber zu reden? Der Berliner Bestatter Eric Wrede und sein Team versuchen, sich dem Tod zu nähern – mit weniger Berührungsängsten, mehr Ehrlichkeit und Empathie. Für sie sind Verstorbene nicht nur Tagesgeschäft und Trauernde nicht nur Kunden. Wrede legt Wert darauf, sich für Hinterbliebene Zeit und ihre Sorgen ernst zu nehmen. An klassischem Sargverkauf ist er nicht interessiert; es gibt nur ein Modell zum Selbstkostenpreis. Jeder Fall ist anders und individuell – doch als eine todkranke Freundin sie um Begleitung bittet, geraten die Bestattungsprofis an ihre persönlichen Grenzen.
19:00 Uhr

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film Spezial
Regie: Ulrich Seidl
Spielfilm, 2023
Sprache: Deutsch, Italienisch, Rumänisch
Sprachfassung: OmU
Dauer: 203 min
IN ANWESENHEIT VON ULRICH SEIDL & VERONIKA FRANZ
DEUTSCHLANDPREMIERE
Donnerstag, 24. April 2025, 19:00 Uhr, Kino des DFF
Spiel und Bosheit halten sich in dieser Familiengeschichte die Waage: Da ist ein dementer Vater, der mit seinem Rollator immer engere Kreise zieht. Und zwei Söhne, die hinausziehen, um das Fürchten zu verlernen, dabei dem Bannkreis des Alten jedoch nicht entkommen können. "Rimini" trifft auf "Sparta", der Ort der Entspannung auf den Ort der Disziplin – zwei Enklaven des Glücks und Ausnahmezustands. Zwei Filme von Ulrich Seidl verschmelzen hier zu etwas Eigenem, Dritten: Dieses Rimini hat so wenig von Ferragosto, wie das Sparta von den Thermopylen – doch sind beide Mythen und deren Bildersprache immer präsent.
19:00 Uhr

Programmreihe: Events & Sonder-Screenings
Donnerstag, 24. April 2025, 19:00 Uhr, Elysee 2 im Festivalzentrum
Beim neuen LICHTER-Wettbewerb messen sich internationale Medienkünstler live auf der großen Kinoleinwand. Mithilfe von KI-basierten Bild- und Videogeneratoren erschaffen sie in Anlehnung an das diesjährige Festivalthema furchteinflößende Bewegtbild-Sequenzen. Das Publikum erlebt den kreativen Prozess hautnah mit und kürt gemeinsam mit einer Jury die beste Sequenz. AI Frankfurt Rhein-Main e.V. hat für den Wettbewerb ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro ausgelobt.
19:30 Uhr

Programmreihe: Regionaler Langfilm
Regie: Veronica Nicole Tetelbaum
Drama, 2025
Sprache: Hebräisch, Russisch
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 98 min
Co-production award Torino Feature Lab
IN ANWESENHEIT DES PRODUZENTEN
HESSENPREMIERE
Donnerstag, 24. April 2025, 19:30 Uhr, Mal Seh'n Kino
Sasha befindet sich irgendwo dazwischen: Zwischen Geschlechtern, zwischen Wohnorten, zwischen Identitäten. An den Plätzen seiner Vergangenheit sucht er nach einem Gefühl von Vertrautheit, doch findet dort nur Staub und lange unterdrückte Erinnerungen. Erst als der totgeglaubte Familienhund Remi und alte Videokassetten auftauchen, öffnet sich die Tür zu einer schmerzhaften Vergangenheit – und zu unerwarteten neuen Verbindungen.
Batim handelt von der Suche nach Geborgenheit und dem, was einen Ort zu einem Zuhause macht. In poetischen Bildern erzählt, zieht einen der Film nach und nach in seinen Bann.
Die hessisch-israelische Koproduktion feierte auf der Berlinale seine Premiere.
20:00 Uhr

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film
Regie: Pia Marais
Drama, 2024
Sprache: Englisch, Portugiesisch mit deutschen Untertiteln
Sprachfassung: OmdU
Dauer: 112 min
Weltpremiere im Wettbewerb des 77. Locarno Film Festivals
IN ANWESENHEIT DER REGISSEURIN
Donnerstag, 24. April 2025, 20:00 Uhr, Eldorado Filmtheater
Nach einem Flugzeugabsturz tief im Dschungel des Amazonas überlebt die kleine Rebecca wie durch ein Wunder. Jahre später ist sie als „Miss Aspirin“ bekannt – eine Wunderheilerin mit göttlichem Auftrag, unterstützt von ihrem missionarischen Vater. Gemeinsam bringen sie den Indigenen das Evangelium, doch als Holzfäller deren Land bedrohen, bricht ein Konflikt aus, der Rebeccas Loyalität und Glauben auf die Probe stellt. Mit grandiosen Naturbildern und hypnotisierender Atmosphäre erzählt Pia Marais in Transamazonia ein packendes Drama voller Widersprüche zwischen Tradition, Spiritualität und Ausbeutung – eindrucksvoll verkörpert von Systemsprenger-Star Helena Zengel und dem indigenen Stamm der Assurini.
20:15 Uhr

Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Luis Ortega
Komödie, 2024
Sprache: Spanisch
Sprachfassung: OmdU
Dauer: 96 min
VENEDIG 2024: EDIPO RE AWARD, SAN SEBASTIÁN 2024: BEST FILM HORIZONTES LATINOS
IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS
HESSENPREMIERE
Donnerstag, 24. April 2025, 20:15 Uhr, Esplanade im Festivalzentrum
Der Jockey beginnt, all seine Rennen zu verlieren. Es ist an der Zeit, ihn zu töten. Oder bekommt er noch eine letzte Chance, seinen Wert zu beweisen? – Schließlich könnte die Gans noch ein paar goldene Eier legen. Angesiedelt in der exzessiven Welt der argentinischen Pferderenn-Mafia, ist Kill the Jockey ein flackernder, sich ständig wandelnder Film, der mühelos zwischen Gangsterfilm und der Erkundung von Gender und Identität oszilliert. Getragen von Nahuel Pérez Biscayarts unvergesslicher Performance und einem Soundtrack, der einen aus den Sitzen reißt, beweist der Film, dass Luis Ortega eine der spannendsten Stimmen des heutigen Weltkinos ist.
20:15 Uhr

Der Tod wird kommen (La Mort Viendra)
Programmreihe: Zukunft Deutscher Film
Regie: Christoph Hochhäusler
Spielfilm, 2024
Sprache: Französisch
Sprachfassung: OmdU
Dauer: 101 min
Weltpremiere im Wettbewerb des 77. Locarno Film Festivals
IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS
Donnerstag, 24. April 2025, 20:15 Uhr, Elysee 1 im Festivalzentrum
Ein Mord, ein Racheauftrag, ein Netz aus Intrigen und Gewalt – mit diesen Versatzstücken inszeniert Christoph Hochhäusler einen eisigen Neo-Noir-Thriller, in dem jede Geste über Leben und Tod entscheiden kann. Im Zentrum steht Tez, eine Auftragskillerin mit messerscharfem Instinkt, die den Mord an einem Kurier aufklären soll. Ihr Auftraggeber, der sterbenskranke Gangsterboss Mahr, kämpft gegen seinen eigenen Verfall – und gegen Rivalen, die längst seine Nachfolge planen. Zwischen dunklen Gassen, leerstehenden Industriehöfen und abweisenden Glasfassaden entfaltet Hochhäusler ein gnadenloses Verwirrspiel, in dem seine Figuren durch Brüssel ziehen, wie auf einem Schachbrett aus Macht und Verrat.
22:00 Uhr

Internationales Kurzfilmprogramm
Programmreihe: Internationale Kurzfilme
Regie: Farnoosh Samadi, Arshia Shakiba, Hoda Taheri, Boris Hadžija, Adrian Paci, Dwayne LeBlanc
2023 - 2024
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 87 min
Donnerstag, 24. April 2025, 22:00 Uhr, Mal Seh'n Kino
Was steckt hinter den Bildern, wie entstehen sie, was ist an ihnen echt? Das könnte als Leitfrage hinter den Filmen dieses Programms stehen. Sie gehen ihr auf verschiedenen, sehr indirekten Wegen nach, indem sie erforschen, wie Dinge produziert werden, welche Bilder wir im Traum erzeugen und welche wir in uns selbst finden.
FR, 25. Apr.
13:00 Uhr

Programmreihe: Lichter Art Award
Freier Eintritt ‒ 13 bis 20 Uhr geöffnet
Freitag, 25. April 2025, 13:00 Uhr, Massif Arts
Die 15. LICHTER Art Award Edition ist eine wahrhaft multidisziplinäre Ausgabe. Das Spektrum der Produktionen reicht von Inszenierungen realer Ereignisse über die Schaffung fiktiver Welten bis hin zu Gegenwartsanalysen.
17:00 Uhr

Screening: VR 360 Storytelling Kurzfilme
Programmreihe: VR Storytelling
Regie: Pavel Sitnikov, Arif Khan, Stefano Conca Bonizzoni, Wen Yee Hsieh
VR Storytelling, 2024-2025
Sprache: Englisch, Japanisch, Russisch, Ukrainisch
Sprachfassung: OmU
Dauer: 90 min
TICKETS FÜR 17 & 21 UHR ÜBER DEN TICKET-LINK
Freitag, 25. April 2025, 17:00 Uhr, Esprit im Festivalzentrum
Zum neunten Mal laden wir Sie ein, an unserem international ausgeschriebenen Wettbewerb teilzunehmen, der eine Auswahl beeindruckender 360°-Filme präsentiert. Erleben Sie fesselnde und experimentelle Erzählweisen, die die Grenzen der klassischen filmischen Erzählformen überschreiten. Im Massif E, erstmals in bequemen Kinosesseln, bleiben wir dem bewährten Konzept treu: Jeder Zuschauer erhält eine eigene VR-Brille, um die Filme zu erleben. Mit Ihrer Stimme entscheiden Sie anschließend über den VR-Publikumspreis!
18:00 Uhr

Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Giovanni Tortorici
Drama, Comedy, 2024
Sprache: Italienisch
Sprachfassung: OmeU & dU
Dauer: 109 min
Hamburg Film Festival 2024: Young Talent Award
HESSENPREMIERE
Freitag, 25. April 2025, 18:00 Uhr, Eldorado Filmtheater
Neunzehn zu sein ist nicht einfach. Für Leonardo heißt es, von einer Stadt in die andere zu ziehen, dann wieder in eine andere, von einer Universität in die nächste, ohne darin irgendeinen Sinn zu finden. Gefangen in seinem scheinbar ewigen Streben, dem Erwachsensein zu entkommen, ist Leonardo ebenso wandelbar und unvorhersehbar wie der Debütfilm von Giovanni Tortoricis selbst. Selbstsicher fängt Diciannove die vielfältigen, oft widersprüchlichen Zustände Leonardos mit einer Kamera ein, die spielend vom Naturalismus in Nouvelle-Vague-eske Experimente wechselt und eine originelle Coming-of-Age-Geschichte formt, die sich allen Konventionen des Genres widersetzt.
18:00 Uhr

Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes
Programmreihe: Zukunft Deutscher Film
Regie: Edgar Reitz; Co-Regie: Anatol Schuster
Drama, 2025
Sprache: Deutsch
Sprachfassung: OV
Dauer: 104 min
Weltpremiere in der Sektion „Special“ der 75. Berlinale
Freitag, 25. April 2025, 18:00 Uhr, Esplanade im Festivalzentrum
Stillstehen und nach vorne schauen – scheinbar eine einfache Aufgabe, doch für einen Denker wie Leibniz eine echte Herausforderung. In Edgar Reitz’ Leibniz wird aus einer Porträtsitzung ein filmisches Gedankenexperiment: Wie kann ein Bild das Wesen eines Menschen einfangen? Der Hofmaler Delalandre setzt noch auf vorgefertigte Formeln. Erst die Malerin Aaltje van de Meer wagt den Versuch, Philosophie mit Malerei zu verbinden. Reitz inszeniert das Kammerspiel mit formaler Strenge, die dennoch Raum für poetische Bilder lässt. Leibniz ist ein Film, der Denken sichtbar macht – und sich Zeit nimmt für die Frage, ob nicht gerade darin das größte Glück liegt.
18:30 Uhr

Programmreihe: Regionaler Langfilm
Regie: Tim Ellrich
Drama, 2025
Sprache: Deutsch
Sprachfassung: OV
Dauer: 96 min
HESSISCHER DREHBUCHPREIS 2021, FILMFESTIVAL ROTTERDAM 2025: PREIS DER JURY
Freitag, 25. April 2025, 18:30 Uhr, Elysee 2 im Festivalzentrum
Ein Dachboden als Welt, eine Familie im Stillstand: Seit 30 Jahren lebt Sven isoliert im Elternhaus, abgeschottet durch seine Schizophrenie. Seine Schwester Holle, eine spirituelle Heilerin, schwankt zwischen Nähe und Distanz. Als die Mutter ins Krankenhaus kommt, muss sie sich dem Bruder, der Vergangenheit und den brüchigen Familienbanden stellen. Im Haus meiner Eltern ist eine filmische Meditation über Verantwortung, Fürsorge und die Grenzen der Verbundenheit. Seine Schwarz-Weiß-Ästhetik, abrupten Schnitte und punktuellen Schwarzpausen machen den Film zu einer Erfahrung, die sich leise, aber tief einprägt.
19:00 Uhr

Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Guy Maddin, Galen Johnson, Evan Johnson
Comedy, Drama, Horror, 2024
Sprache: Englisch, Französisch, Schwedisch
Sprachfassung: OmdU
Dauer: 104 min
Freitag, 25. April 2025, 19:00 Uhr, Elysee 1 im Festivalzentrum
Die Welt steckt mal wieder in einer Krise. Die Staatsoberhäupter der G7-Staaten treffen sich im fiktiven Dankerode, irgendwo im Hinterland von Sachsen-Anhalt, um ein gemeinsames Statement abzugeben. Das entpuppt sich jedoch als ein durchaus komplexes Unterfangen, nicht nur wegen der Meinungsverschiedenheiten, sondern auch weil auf einmal das gesamte Personal verschwunden ist und weil sie nebenan ein paar Moorleichen finden – und Zombies vor dem Tagungsort auftauchen. Politische Satire in ernster Weltlage: Cate Blanchett spielt die deutsche Kanzlerin, Charles Dance den dauermüden amerikanischen Präsidenten und Dennis Ménochet mimt den französischen Präsidenten mit Hang zum Morbiden.
20:00 Uhr

Programmreihe: Regionale Kurzfilme
Regie: Thomas Range, Joey Arand, Jan Bräunig, Malin Gutschank, Clara Jäschke, Daria Pantyukhova, Gülberk Elif Bosgelmez,Victoria Koberstein, Nicolas Gebbe, Numan Acar, Pia Mingyue Sun
2024 - 2025
Dauer: 93 min
Freitag, 25. April 2025, 20:00 Uhr, Esplanade im Festivalzentrum
Vom Süden über die Metropolregion bis in den Norden – aus ganz Hessen und dem Rhein-Main-Gebiet präsentieren Filmschaffende ihre Werke im regionalen Kurzfilmwettbewerb.
Gezeigt wird ein ganzes Spektrum filmischer Kreativität: von liebeskranken Kakerlaken und animierten Katzenträumen über surreale Luxuskreuzfahrten und kleine Gesten des Protests bis zu politisch engagierten Dokumentationen über Feminizide. Wir begleiten mutige Aktivist*innen, erleben Albträume und Ängste und lauschen sanften, fast vergessenen Liebesgeschichten. Trans-Sein in einer heteronormativen Welt, die letzten Pflanzen auf einer sterbenden Erde, das Verhältnis zwischen Mensch und Objekt – die Filme führen uns durch ein Kaleidoskop der Emotionen, das vom lebensfrohen Musikvideo bis zum tiefen, ruhigen Drama reicht. Der Wettbewerb verspricht cineastische Entdeckungen, bewegende Einblicke und vielleicht sogar Antworten auf Fragen, die wir uns noch gar nicht gestellt haben.
20:00 Uhr

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film
Regie: Laura Laabs
Drama, Thriller, 2025
Sprache: Deutsch
Sprachfassung: OV
Dauer: 133 min
Preis der Filmkritik beim Max Ophüls Festival 2025
IN ANWESENHEIT DER REGISSEURIN UND DES PRODUZENTEN MAXIMILIAN HASLBERBER
Freitag, 25. April 2025, 20:00 Uhr, Orfeos Erben
Rote Fahnen über dem Reichstag, Sprint zur S-Bahn und ab in die ostdeutsche Provinz! Im mecklenburgischen Bad Kleinen ist zwar weniger los als in Berlin, aber langweilig wird es der linken Aktionskünstlerin Tine inmitten der Dorfnazis und Ostalgie-Fans in ihrem kleinen Heimatdorf nicht. Der überraschende Fund einer Moorleiche versetzt alle in Aufruhr und zwingt Tine und ihr Dorf dazu, sich den Geistern der Vergangenheit zu stellen. In ihrem Spielfilmdebüt Rote Sterne überm Feld, das sich jeglichen Konventionen widersetzt, entfacht Regisseurin Laura Laabs ein regelrechtes Filmfeuerwerk, das mit dem Medium und der (ost-)deutschen Geschichte, Gegenwart und Zukunft explosiv abrechnet.
20:00 Uhr

Soul of the Desert (Alma del Desierto)
Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Mónica Taboada-Tapia
Dokumentarfilm, 2024
Sprache: Wayuunaiki/Spanisch
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 87 min
VENEDIG 2024: QUEER LION, HAVANA 2024: SPECIAL JURY AWARD
DEUTSCHLANDPREMIERE
Freitag, 25. April 2025, 20:00 Uhr, Mal Seh'n Kino
Die endlose Weite der kolumbianischen Wüste füllt die Leinwand: Die Frau, die sie alleine durchquert, ist zuerst kaum zu erkennen. Georgina hat in ihrem abgeschiedenen Leben diverse Strapazen überlebt, wie die vielen Falten in ihrem Gesicht andeuten. In einer Gesellschaft, die sich Jahrzehnte sträubte, sie als Transfrau zu respektieren, musste sie stark sein – besonders im Kampf gegen eine kafkaeske Bürokratie, die ihr das Selbstbestimmungsrecht verweigert. Doch dabei hat sie sich nie etwas von der Sanftmut nehmen lassen, die sich hinter ihrer Stärke verbirgt. Es ist die Geschichte einer Wayuu-Frau, die ohne Angst lebt und sich fragt: „Gibt es noch andere wie mich?“.
20:15 Uhr

Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Mariana Brennand Fortes
Spielfilm, 2024
Sprache: Portugiesisch
Sprachfassung: OmdU & eU
Dauer: 106 min
VENEDIG 2024: GDA BEST DIRECTOR INTERNATIONAL, IFFMH 2024: NEWCOMER AWARD
HESSENPREMIERE
Freitag, 25. April 2025, 20:15 Uhr, Eldorado Filmtheater
Marajo: Dort wo der Amazonas ins Meer mündet, wohnt die dreizehnjährige Marcielle mit ihrer Familie. Sie geht zur Schule, spielt mit den Geschwistern, hilft den Eltern aus. Mit dem Erwachsenwerden spürt sie immer mehr, dass ihr geliebtes Zuhause zugleich ein Gefängnis ist. Eine unsichtbare Last, die Generationen von Frauen zu tragen scheinen, liegt nun auch auf ihr. Marcielle will weg: Die Boote, die auf dem Fluss vorbeiziehen, versprechen Freiheit in einer neuen Welt – doch um welchen Preis? Bereit, ihr Schicksal zu ändern, beschließt sie, sich gegen das gewalttätige System zu wehren, das ihre Familie und die Frauen ihrer Gemeinschaft beherrscht.
20:15 Uhr

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film
Regie: Tim Fehlbaum
Spielfilm, 2024
Sprache: Englisch, Deutsch mit Untertiteln
Sprachfassung: OmU
Dauer: 95 min
Oscars 2025: Nominiert für Bestes Drehbuch; Golden Globes 2025: Nominiert für Bestes Drama; Deutscher Filmpreis 2025: Nominiert für 10 „Lolas“; Bayerischer Filmpreis 2024: Bester Spielfilm
IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS UND DES DREHBUCHAUTORS
Freitag, 25. April 2025, 20:15 Uhr, Kino des DFF
München, 1972: Ein Fernsehstudio im Zentrum der Geburtsstunde des Echtzeitjournalismus. Während draußen das Olympische Dorf erschüttert wird, geht drinnen im engen Studio von ABC ein Team von Sportreportern live auf Sendung – unvorbereitet, unter Hochdruck, beobachtet von der ganzen Welt. Producer Geoff ringt mit widersprüchlichen Informationen und einem moralischen Dilemma: Wann wird Berichterstattung zur Bühne für die Terroristen? Wann ist eine Meldung bereit für die Öffentlichkeit?
Tim Fehlbaums verstörend aktuelles Kammerspiel September 5 erinnert nicht nur an den schrecklichen palästinensischen Terror-Akt auf das israelische Wettkampfteam, es ist auch eine Hommage an das Handwerk des Fernsehmachens.
21:00 Uhr

Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Kaniehtiio Horn
Horror/Komödie, 2024
Sprache: Englisch
Sprachfassung: OV
Dauer: 82 min
DEUTSCHLANDPREMIERE
Freitag, 25. April 2025, 21:00 Uhr, Elysee 2 im Festivalzentrum
Die kanadische Influencerin Ziggy kann ihr Glück kaum fassen: Gerade hat sie einen äußerst lukrativen Werbevertrag mit der Saatgut- und Düngemittelfirma Nature’s Oath abgeschlossen. Kurz darauf muss sie jedoch aus der Großstadtwelt in ihre alte Heimat, ein Mohawk-Reservat, zurückkehren. Im Haus ihrer Kindheit erwartet sie kein entspannter Urlaub: Ziggy ahnt nicht, dass sich dort ein altes Geheimnis verbirgt, auf das es ausgerechnet das Unternehmen abgesehen hat, von dem sie angeheuert wurde.
Seeds ist eine spannende Mischung aus Thriller und Komödie. Mit einem schwarzhumorigen, aber stets warmherzigen Blick beleuchtet er das Ringen der First Nations um Autonomie in einer Zeit von Hyperindividualismus und entfesselten Großkonzernen.
21:15 Uhr

Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: KEFF
Thriller, 2024
Sprache: Chinesisch
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 128 min
SÃO PAULO 2024, CANNES CRITICS’ WEEK 2024, WARSCHAU 2024
DEUTSCHLANDPREMIERE
Freitag, 25. April 2025, 21:15 Uhr, Elysee 1 im Festivalzentrum
Die Heuschrecke ist ein unscheinbares Insekt, das sich gut tarnen kann. Doch unter Stress verwandelt sie sich in eine zerstörerische Plage — wie Zhong-Han, ein stummer junger Mann, der tagsüber als Kellner und nachts als Gangmitglied durch die Straßen zieht. An den Stellen, an denen seine beiden Leben aufeinanderprallen, glänzt Locust am meisten. In seinem schnittigen Neo-Noir-Debüt entführt KEFF das Publikum auf die Straßen Taipehs — vor dem Hintergrund der Proteste in Hongkong und der gnadenlosen Gentrifizierung. Dabei wird nicht nur das Innenleben seines stillen Protagonisten greifbar, sondern auch der Kampf einer Stadtbevölkerung, die immer weiter an den Rand gedrängt wird.
22:00 Uhr

To Kill a Mongolian Horse (一匹白馬的熱夢)
Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Jiang Xiaoxuan
Drama, 2024
Sprache: Chinese
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 98 min
VENEDIG 2024 GIORNATE DEGLI AUTORI: BEST DIRECTING AND SCREENWRITING, RED SEA INTERNATIONAL 2024: YUSR CINEMATIC ACHIEVEMENT AWARD
HESSENPREMIERE
Freitag, 25. April 2025, 22:00 Uhr, Mal Seh'n Kino
In den kalten Steppen der Mongolei stieß Xiaoxuan Jiang auf Saina, einen Pferdehirten, der zwischen seinem Leben auf dem Land und dem als Schausteller in der Stadt hin- und hergerissen ist. Dort präsentiert er nach der Arbeit Touristen in imposanten Shows eine idealisierte Version der legendären mongolischen Reiter. Jiang entwickelte eine fiktive Geschichte, die auf Sainas Erfahrungen basiert, und überredete ihn, sich darin selbst zu spielen. Herausgekommen ist ein moderner, sensibler und ehrlicher Western, eine Geschichte über die Angst eines Mannes und die einer Gemeinschaft, die ihre Existenzgrundlage zu verlieren droht und sich in einer immer unsicherer werdenden Welt zurechtzufinden muss.
22:00 Uhr

LICHTER-Party mit DJ Lars Eidinger
Programmreihe: Events & Sonder-Screenings
Freitag, 25. April 2025, 22:00 Uhr, Europa im Festivalzentrum
SA, 26. Apr.
13:00 Uhr

Screening: VR 360 Storytelling Kurzfilme
Programmreihe: VR Storytelling
Regie: Pavel Sitnikov, Arif Khan, Stefano Conca Bonizzoni, Wen Yee Hsieh
VR Storytelling, 2024-2025
Sprache: Englisch, Japanisch, Russisch, Ukrainisch
Sprachfassung: OmU
Dauer: 90 min
TICKETS FÜR 13, 17 & 21 UHR ÜBER DEN TICKET-LINK
Samstag, 26. April 2025, 13:00 Uhr, Esprit im Festivalzentrum
Zum neunten Mal laden wir Sie ein, an unserem international ausgeschriebenen Wettbewerb teilzunehmen, der eine Auswahl beeindruckender 360°-Filme präsentiert. Erleben Sie fesselnde und experimentelle Erzählweisen, die die Grenzen der klassischen filmischen Erzählformen überschreiten. Im Massif E, erstmals in bequemen Kinosesseln, bleiben wir dem bewährten Konzept treu: Jeder Zuschauer erhält eine eigene VR-Brille, um die Filme zu erleben. Mit Ihrer Stimme entscheiden Sie anschließend über den VR-Publikumspreis!
13:00 Uhr

Programmreihe: Lichter Art Award
Freier Eintritt ‒ 13 bis 20 Uhr geöffnet
Samstag, 26. April 2025, 13:00 Uhr, Massif Arts
Die 15. LICHTER Art Award Edition ist eine wahrhaft multidisziplinäre Ausgabe. Das Spektrum der Produktionen reicht von Inszenierungen realer Ereignisse über die Schaffung fiktiver Welten bis hin zu Gegenwartsanalysen.
14:00 Uhr

Programmreihe: Regionaler Langfilm
Regie: Anna Koch, Julia Lemke
Dokumentarfilm, 2025
Sprache: Deutsch
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 85 min
LOBENDE ERWÄHNUNG DER BERLINALE GENERATION JURY
IN ANWESENHEIT DER REGIE
KINDERVORSTELLUNG
HESSEN PREMIERE
Samstag, 26. April 2025, 14:00 Uhr, Esplanade im Festivalzentrum
Santino lebt den Traum vieler 11-Jähriger: Er ist ein Zirkuskind. Mit seiner Großfamilie lebt er jede Woche in einer anderen Stadt. Während er sich entscheiden muss, welches Talent er zur Zirkusshow beitragen kann, erzählt ihm sein Uropa Georg, von allen “Opa Ehe” genannt, Geschichten von früher: von der Magie der Manege, seinem geliebten Elefanten August und dem einzigartigen Zusammenhalt in Zirkusfamilien, aber auch von gesellschaftlicher Ausgrenzung und Verfolgung. Ein mit liebevoll animierten Sequenzen ausgeschmückter Dokumentarfilm (nicht nur) für Kinder, bei dem man gar nicht anders kann, als die Familie Frank ins Herz zu schließen.
15:00 Uhr

Programmreihe: Regionaler Langfilm
Regie: Olli Duerr
Dokumentarfilm, 2024
Sprache: Deutsch
Sprachfassung: OV
Dauer: 92 min
IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS & PROTAGONISTEN
HESSEN-PREMIERE
Samstag, 26. April 2025, 15:00 Uhr, Kino des DFF
Kunst ohne Grenzen, Kreativität ohne Kompromisse – Zeppelin oben rechts nimmt uns mit in das Atelier23 der Lebenshilfe Gießen, wo sieben Künstler mit Behinderung oder psychischer Erkrankung ihren ganz eigenen Blick auf die Welt offenbaren. Über Jahre begleitet, erleben wir hautnah, wie aus Ideen beeindruckende Werke entstehen: von leuchtenden Porträts bis zu detailverliebten Miniaturen. Regisseur Olli Duerr verzichtet auf erklärende Kommentare und lässt die Kunst und ihre Macher für sich sprechen – ehrlich, nah und mit viel Humor. Ein Film, der berührt, inspiriert und neue Perspektiven eröffnet.
16:00 Uhr

Programmreihe: Regionaler Langfilm
Regie: Stella Tinbergen
Dokumentarfilm, 2024
Sprache: Deutsch
Sprachfassung: OV
Dauer: 102 min
IN ANWESENHEIT DER REGISSEURIN
RHEIN-MAIN PREMIERE
Samstag, 26. April 2025, 16:00 Uhr, Elysee 2 im Festivalzentrum
Henriette gilt als Systemsprengerin. Mehrere neurologische Erkrankungen führten bei ihr schon im Kindesalter zu langen Krankenhausaufenthalten – komplett isoliert von ihrer Familie. Geprägt durch diese Erfahrungen wurde sie zu einer bedürftigen, aber auch angriffslustigen Person. Guido ist der erste Mensch, der ihr Sicherheit gibt und zu Henriette hält, selbst wenn sie immer wieder aneckt. Sie begibt sich auf den Spuren ihrer künstlerischen Vorfahren auf Identitätssuche und wagt sich durch die Hilfe einer Tanzpädagogin auf die Bühne – mit dem Wunsch nach Akzeptanz, vor allem aber Respekt. Eine außergewöhnliche Geschichte über Inklusion, das Aushalten und das Zusammenhalten – und die Liebe.
17:00 Uhr

Programmreihe: Regionaler Langfilm
Regie: Juan Francisco Olea
Drama / Neo-Western, 2024
Sprache: Spanisch
Sprachfassung: OmdU
Dauer: 83 min
PREIS DER ÖKUMENISCHEN JURY WARSCHAU FILMFESTIVAL
DEUTSCHLANDPREMIERE
Samstag, 26. April 2025, 17:00 Uhr, Esplanade im Festivalzentrum
Die junge Carola lebt mit ihrem Vater Pacifico in der Atacama-Wüste in Chile. Gemeinsam mit einem Team von Tagelöhnern schürfen sie in einer stillgelegten Mine heimlich nach Gold. Doch als Pacifico schwer verwundet wird, steht Carola plötzlich allein da. In einer Welt, in der das Gesetz des Stärkeren herrscht, muss sie sich gegen skrupellose Konkurrenten behaupten und um ihr Überleben kämpfen. Hessen goes Südamerika: Oro Amargo wurde mit Unterstützung der HessenFilm und der hessischen Produktionsfirma plotlessfilm realisiert. Der Neo-Western besticht nicht nur durch seine raue, beeindruckende Landschaft, sondern auch durch die intensive Darstellung der willensstarken Carola, gespielt von Katalina Sánchez.
17:00 Uhr

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film
Regie: Jennifer Mallmann
Dokumentarfilm, 2024
Sprache: Griechisch, Farsi, Deutsch, Englisch mit englischen Untertiteln
Sprachfassung: OmU
Dauer: 82 min
DEFA Förderpreis beim DOK Leipzig 2024; Filmpreis Leipziger Ring der Stiftung Friedliche Revolution
IN ANWESENHEIT DER REGISSEURIN
Samstag, 26. April 2025, 17:00 Uhr, Kino des DFF
Kaum jemand spricht noch über das Camp Moria auf der griechischen Insel Lesbos. Einst Europas größtes Flüchtlingslager – bis im September 2020 ein Feuer ausbrach, das alles vernichtete. Sechs Jugendliche aus Afghanistan wurden der Brandstiftung bezichtigt und festgenommen, doch der einzige Zeuge der Anklage ist nie vor Gericht erschienen. Regisseurin Jennifer Mallmann erzählt von vielen Ungereimtheiten in einem fast unbekannten Justizskandal, aber auch von illegalen Pushbacks und von neuen Hochsicherheitslagern, in denen Geflüchtete wie Kriminelle eingesperrt werden – fortlaufende Praktiken europäischer Abschottungspolitik.
17:30 Uhr

Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Adam Elliot
Animationsfilm, 2024
Sprache: Englisch
Sprachfassung: OmdU
Dauer: 94 min
OSCARS 2025: NOMINIERUNG, ANNECY 2024: BEST FEATURE FILM
HESSENPREMIERE
Samstag, 26. April 2025, 17:30 Uhr, Eldorado Filmtheater
Die Zwillinge Grace und Gilbert sind in ihrer Kindheit ein unzertrennliches, unschlagbares Duo. Als die beiden nach dem Tod ihres Vaters an unterschiedliche Enden Australiens entsendet werden, trifft Grace das umso schlimmer. Aus Angst vor der Welt zieht sie sich nun am Liebsten in ihr Schneckenhaus zurück – überall um sie herum stehen kleine Schneckchen und dekorieren ihr bescheidenes Heim. Doch der Tod ihrer besten Freundin rüttelt ihre Welt erneut auf und bringt sie dazu, sich auf eine Reise durch ihre Erinnerungen zu begeben. Wie der glitzernden Schleimspur einer Schnecke folgt sie den tragisch-komischen Wirrungen ihres Lebens bis in die Gegenwart, wo ein Glimmer Hoffnung schimmert.
18:00 Uhr

Bound in Heaven (Kun Bang Shang Tian Tang)
Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Huo Xin
Drama, 2024
Sprache: Mandarin
Sprachfassung: OmdU
Dauer: 105 min
SAN SEBASTIÁN 2024: FIPRESCI PREIS
HESSENPREMIERE
Samstag, 26. April 2025, 18:00 Uhr, Elysee 1 im Festivalzentrum
Auf den ersten Blick hat die Geschäftsfrau Xia You ein sorgenfreies Leben, doch ihr Partner schlägt sie. Auf der Suche nach Konzerttickets lernt sie den Straßenhändler Xu Zitai kennen und lieben. Als sie ihn in einer anderen Stadt wiedertrifft, lässt sie alles hinter sich und folgt dem unheilbar Kranken Xu in den letzten Monaten seines Lebens. Die Angst vor dem Tod hängt wie ein Damoklesschwert über einer der ergreifendsten Liebesgeschichten der letzten Jahre. Gleichzeitig erzählt Bound in Heaven viel über das gegenwärtige China: über den Kontrast zwischen Stadt und Land, über Moderne und Rückstand und das Tabuthema der häuslichen Gewalt.
18:30 Uhr

Programmreihe: Regionale Kurzfilme
Regie: Gunter Deller, Esther Mirron
2024 - 2025
Dauer: 81 min
Samstag, 26. April 2025, 18:30 Uhr, Elysee 2 im Festivalzentrum
Vom Süden über die Metropolregion bis in den Norden – aus ganz Hessen und dem Rhein-Main-Gebiet präsentieren Filmschaffende ihre Werke im regionalen Kurzfilmwettbewerb.
Gezeigt wird ein ganzes Spektrum filmischer Kreativität: von liebeskranken Kakerlaken und animierten Katzenträumen über surreale Luxuskreuzfahrten und kleine Gesten des Protests bis zu politisch engagierten Dokumentationen über Feminizide. Wir begleiten mutige Aktivist*innen, erleben Albträume und Ängste und lauschen sanften, fast vergessenen Liebesgeschichten. Trans-Sein in einer heteronormativen Welt, die letzten Pflanzen auf einer sterbenden Erde, das Verhältnis zwischen Mensch und Objekt – die Filme führen uns durch ein Kaleidoskop der Emotionen, das vom lebensfrohen Musikvideo bis zum tiefen, ruhigen Drama reicht. Der Wettbewerb verspricht cineastische Entdeckungen, bewegende Einblicke und vielleicht sogar Antworten auf Fragen, die wir uns noch gar nicht gestellt haben.
19:00 Uhr

Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Radu Jude
Spielfilm, 2025
Sprache: Rumänisch, Ungarisch, Deutsch
Sprachfassung: OmU
Dauer: 109 min
BERLINALE 2025: BESTES DREHBUCH
HESSENPREMIERE
Samstag, 26. April 2025, 19:00 Uhr, Esplanade im Festivalzentrum
Orsolya fühlt sich schuldig. Bei einer Zwangsräumung unter ihrer Zuständigkeit strangulierte sich der illegale Hausgast selbst, während sie gerade eine Kaffeepause machte. Die Gerichtsvollzieherin trifft das hart – sie wollte die Räumung doch so human wie möglich durchführen und kann die Schuldgefühle kaum ertragen. Auf ihrem Leidensweg besucht sie eine Kollegin, ihre Mutter, ihren Priester und einen mechanischen T-Rex, um bei ihnen Bestätigung, Vergebung, Ablenkung und Erlösung zu finden. Das brilliant geschriebene Drehbuch von Radu Jude eröffnet einen in unserer rechtschaffenen Welt unangenehmen Diskurs: Wer trägt die Schuld systematischer Verbrechen und was nützt unser Mitleid den Opfern?
19:30 Uhr

Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Lotfi Achour
Drama, 2024
Sprache: Arabisch
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 100 min
VANCOUVER 2024: AUDIENCE AWARD
Samstag, 26. April 2025, 19:30 Uhr, Mal Seh'n Kino
Es ist ein entbehrungsreiches Leben, das der 13-jährige Ashraf in seinem Dorf im bergigen Westen Tunesiens führt. Er geht nicht mehr zur Schule, weil er seiner Mutter daheim helfen muss. Zudem lebt das Dorf in ständiger Angst – sowohl vor einer feindlichen Rebellengruppe in den Bergen als auch vor der Staatsmacht. Als Ashraf und sein Cousin Nizar ihre Ziegen an einer Wasserstelle tränken wollen, töten die Dschihadisten seinen Cousin und zwingen Ashraf, mit einer makaberen Nachricht ins Dorf zurückzukehren. Weil Unterstützung durch die Polizei ausbleibt, beschließt die Familie, sich eigenständig aufzumachen, um den Leichnam des Cousins zu bergen. Inspiriert von wahren Begebenheiten.
19:30 Uhr

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film
Regie: Burhan Qurbani
Drama, 2025
Sprache: Deutsch, Arabisch mit deutschen Untertiteln
Sprachfassung: OmdU
Dauer: 142 min
Weltpremiere in der Sektion „Special“ der 75. Berlinale
IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS
Samstag, 26. April 2025, 19:30 Uhr, Eldorado Filmtheater
Richard III. in der Berliner Unterwelt: Die blutige Fehde zwischen den arabischen Großfamilien York und Lancaster scheint endlich beigelegt. Ein Bündnis soll den Frieden besiegeln: die Heirat von Ali Lancaster und Rashida York. Doch die jüngste Tochter ihres Clans will herrschen, nicht gehorchen. Hinter der trügerischen Ruhe beginnt ihr skrupelloser Aufstieg. Täuschungen, Intrigen und Morde pflastern ihren Weg zur Macht – bis sie von ihrer Kindheit und den Bomben eines anderen Krieges eingeholt wird. Burhan Qurbanis Shakespeare-Adaption ist großes Kino zwischen Theater und Thriller, zwischen Mythos und der Mall of York. Hauptdarstellerin Kenda Hmeidans bewegt sich wie eine Raubkatze durch diese kalte, unnahbare Welt.
20:15 Uhr

Programmreihe: Regionale Kurzfilme
Regie: Faten Bouderbala, Bianca Böhm, Tajo Hurrle, Smilla Siebenschock, Hanna Deger, Daniela Neuner, Felix Bausch, Tannaz Yazdanpanah, Geeske Janßen, Nils Schlonsok, Paulina Reineke, Hesam Yousefi
2024 - 2025
Dauer: 98 min
Samstag, 26. April 2025, 20:15 Uhr, Elysee 1 im Festivalzentrum
Vom Süden über die Metropolregion bis in den Norden – aus ganz Hessen und dem Rhein-Main-Gebiet präsentieren Filmschaffende ihre Werke im regionalen Kurzfilmwettbewerb.
Gezeigt wird ein ganzes Spektrum filmischer Kreativität: von liebeskranken Kakerlaken und animierten Katzenträumen über surreale Luxuskreuzfahrten und kleine Gesten des Protests bis zu politisch engagierten Dokumentationen über Feminizide. Wir begleiten mutige Aktivist*innen, erleben Albträume und Ängste und lauschen sanften, fast vergessenen Liebesgeschichten. Trans-Sein in einer heteronormativen Welt, die letzten Pflanzen auf einer sterbenden Erde, das Verhältnis zwischen Mensch und Objekt – die Filme führen uns durch ein Kaleidoskop der Emotionen, das vom lebensfrohen Musikvideo bis zum tiefen, ruhigen Drama reicht. Der Wettbewerb verspricht cineastische Entdeckungen, bewegende Einblicke und vielleicht sogar Antworten auf Fragen, die wir uns noch gar nicht gestellt haben.
20:30 Uhr

A Yard of Jackals (Patio de Chacales)
Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Diego Figueroa
Psychothriller, 2025
Sprache: Spanisch
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 108 min
TALLINN BLACK NIGHTS 2024: BEST DIRECTOR
DEUTSCHLANDPREMIERE
Samstag, 26. April 2025, 20:30 Uhr, Elysee 2 im Festivalzentrum
1978: Das diktatorische Regime in Chile besteht seit fünf Jahren. Raúl, ein Regierungsangestellter, der in einem bürokratischen Amtszimmer architektonische Modelle anfertigt, hat bisher ein unauffälliges, unpolitisches Leben geführt. Doch in einer Diktatur, die in das Leben aller eingreift, kann man sich nicht aus der Affäre ziehen. Bald schon beginnt Raúl, den Geräuschen aus dem Haus nebenan immer aufmerksamer zu lauschen. Was wie ein Politthriller beginnt, entwickelt sich allmählich zu einem tiefen Einblick in die psychologischen Abgründe seines Protagonisten. A Yard of Jackals ist ein Porträt von Paranoia und Verletzlichkeit sowie den Fallen individueller und kollektiver Schuld.
21:15 Uhr

Reflection in a Dead Diamond (Reflet dans un Diamant Mort)
Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Bruno Forzani, Hélène Cattet
Action, 2025
Sprache: Französisch/Englisch
Sprachfassung: OmdU & eU
Dauer: 87 min
HESSENPREMIERE
Samstag, 26. April 2025, 21:15 Uhr, Esplanade im Festivalzentrum
Sein Name ist Diman, John Diman. Und er hat “Diamantenfieber” – oder doch erste Anzeichen von Demenz? Der in die Jahre gekommene Secret Service Agent vertreibt sich die Zeit in einem luxuriösen Strandhotel mit langen Spaziergängen und seinem Lieblingsdrink. Doch als im Zimmer nebenan eine mysteriöse Frau verschwindet, reaktivieren sich alte Instinkte und er begibt sich auf eine letzte Mission. Dabei durchbrechen immer wieder Fragmente vergangener Heldentaten strahlend scharf seine Realitätswahrnehmung. Reflection in a Dead Diamond bedient sich dafür der visuellen Ekstase der James-Bond-Intros in Kombination mit einer subtilen Kritik der Macho-Helden von einst.
22:00 Uhr

Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Karabo Lediga
Drama, 2025
Sprache: Tswana
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 110 min
IN ANWESENHEIT DER REGISSEURIN
DEUTSCHLANDPREMIERE
Samstag, 26. April 2025, 22:00 Uhr, Kino des DFF
Lesego arbeitet als Bankerin, zumindest bislang, denn die Finanzaufsicht ist hinter ihr her und hat ihre Konten gesperrt. Sie soll an einem riskanten Investment-Geschäft beteiligt gewesen sein, das tausende Bergarbeiter-Witwen ihre Pensionen gekostet hat. Die Mittdreißigerin Lesego muss sich also unfreiwillig Auszeit nehmen und wieder bei ihrer Mutter Doris in der südafrikanischen Kleinstadt Thorntree einquartieren. In einer Mischung aus Drama und Thriller zeigt Regisseurin Karabo Lediga auch einen Generationenkonflikt zwischen einer, die noch unter der Apartheid lebte, und der Jüngeren, die in einer freieren Gesellschaft aufgewachsen ist, und den Verlockungen des big business verfällt.
22:00 Uhr

Programmreihe: Internationale Kurzfilme
Regie: Giselle Lin, Hesam Eslami, Kateryna Khramtsova, Caroline Poggi, Jonathan Vinel
2023 - 2025
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 69 min
Samstag, 26. April 2025, 22:00 Uhr, Mal Seh'n Kino
Die Möglichkeit der Furchtlosigkeit: Angst kann sowohl antreiben als auch belasten. Das Kurzfilmprogramm präsentiert Regisseur*innen und Drehbuchautor*innen, die sich der Emotion stellen und furchtlos ihre Geschichten erzählen – in einer Zeit, in der Angst und Unterdrückung weltweit wieder erschreckend an Präsenz gewinnen.
SO, 27. Apr.
12:00 Uhr

Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes
Programmreihe: Zukunft Deutscher Film
Regie: Edgar Reitz; Co-Regie: Anatol Schuster
Drama, 2025
Sprache: Deutsch
Sprachfassung: OV
Dauer: 104 min
Weltpremiere in der Sektion „Special“ der 75. Berlinale
Sonntag, 27. April 2025, 12:00 Uhr, Kino des DFF
Stillstehen und nach vorne schauen – scheinbar eine einfache Aufgabe, doch für einen Denker wie Leibniz eine echte Herausforderung. In Edgar Reitz’ Leibniz wird aus einer Porträtsitzung ein filmisches Gedankenexperiment: Wie kann ein Bild das Wesen eines Menschen einfangen? Der Hofmaler Delalandre setzt noch auf vorgefertigt Formeln. Erst die Malerin Aaltje van de Meer wagt den Versuch, Philosophie mit Malerei zu verbinden. Reitz inszeniert das Kammerspiel mit formaler Strenge, die dennoch Raum für poetische Bilder lässt. Leibniz ist ein Film, der Denken sichtbar macht – und sich Zeit nimmt für die Frage, ob nicht gerade darin das größte Glück liegt.
13:00 Uhr

Programmreihe: Lichter Art Award
Freier Eintritt ‒ 13 bis 18 Uhr geöffnet
Sonntag, 27. April 2025, 13:00 Uhr, Massif Arts
Die 15. LICHTER Art Award Edition ist eine wahrhaft multidisziplinäre Ausgabe. Das Spektrum der Produktionen reicht von Inszenierungen realer Ereignisse über die Schaffung fiktiver Welten bis hin zu Gegenwartsanalysen.
13:00 Uhr

Screening: VR 360 Storytelling Kurzfilme
Programmreihe: VR Storytelling
Regie: Pavel Sitnikov, Arif Khan, Stefano Conca Bonizzoni, Wen Yee Hsieh
VR Storytelling, 2024-2025
Sprache: Englisch, Japanisch, Russisch, Ukrainisch
Sprachfassung: OmU
Dauer: 90 min
TICKETS FÜR 13, 17 & 21 UHR ÜBER DEN TICKET-LINK
Sonntag, 27. April 2025, 13:00 Uhr, Esprit im Festivalzentrum
Zum neunten Mal laden wir Sie ein, an unserem international ausgeschriebenen Wettbewerb teilzunehmen, der eine Auswahl beeindruckender 360°-Filme präsentiert. Erleben Sie fesselnde und experimentelle Erzählweisen, die die Grenzen der klassischen filmischen Erzählformen überschreiten. Im Massif E, erstmals in bequemen Kinosesseln, bleiben wir dem bewährten Konzept treu: Jeder Zuschauer erhält eine eigene VR-Brille, um die Filme zu erleben. Mit Ihrer Stimme entscheiden Sie anschließend über den VR-Publikumspreis!
15:00 Uhr

Programmreihe: Regionaler Langfilm
Regie: Anna Koch, Julia Lemke
Dokumentarfilm, 2025
Sprache: Deutsch
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 85 min
LOBENDE ERWÄHNUNG DER BERLINALE GENERATION JURY
IN ANWESENHEIT DER REGISSEURIN
HESSEN PREMIERE
Sonntag, 27. April 2025, 15:00 Uhr, Kino des DFF
Santino lebt den Traum vieler 11-Jähriger: Er ist ein Zirkuskind. Mit seiner Großfamilie lebt er jede Woche in einer anderen Stadt. Während er sich entscheiden muss, welches Talent er zur Zirkusshow beitragen kann, erzählt ihm sein Uropa Georg, von allen “Opa Ehe” genannt, Geschichten von früher: von der Magie der Manege, seinem geliebten Elefanten August und dem einzigartigen Zusammenhalt in Zirkusfamilien, aber auch von gesellschaftlicher Ausgrenzung und Verfolgung. Ein mit liebevoll animierten Sequenzen ausgeschmückter Dokumentarfilm (nicht nur) für Kinder, bei dem man gar nicht anders kann, als die Familie Frank ins Herz zu schließen.
16:00 Uhr

Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Bogdan Muresanu
Drama, Geschichte, 2024
Sprache: Rumänisch
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 138 min
HESSENPREMIERE
Sonntag, 27. April 2025, 16:00 Uhr, Elysee 2 im Festivalzentrum
Neujahrs-Shows werden vorproduziert. So arbeitet das rumänische Fernsehen bereits im Dezember 1989 an einer Show, mit der dem Diktator Ceaușescu für ein weiteres erfolgreiches Jahr gedankt werden soll. Es gibt nur einen Haken: Die Hauptdarstellerin ist in den Westen geflohen. Die Wahl der neuen Verantwortlichen fällt auf die Schauspielerin Florina, die mit allen Mitteln versucht, sich dem Auftrag zu entziehen, denn auf den Straßen brodelt schon der nahende Aufstand gegen das Regime. Die Geschichte einer Show, die nie gesendet wird, ist das Herzstück dieser Tragikomödie, die ihr Bild der letzten Tage der Ceausescu-Diktatur aus dem verschachtelten Zusammenspiel mehrerer Perspektiven und Figuren entwirft.
16:00 Uhr

Programmreihe: Regionaler Langfilm
Regie: Marcin Wierzchowski
Dokumentarfilm, 2025
Sprache: Deutsch, Rumänisch, Türkisch, Englisch
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 132 min
HESSENPREMIERE
Sonntag, 27. April 2025, 16:00 Uhr, Elysee 1 im Festivalzentrum
Keine Menge an Mitleidsbekundungen wird ihre Kinder je zurückbringen, das ist den Hinterbliebenen der Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau klar. Die Familien erzählen von ihrem Leid, ihrer Wut und ihrer Ohnmacht gegenüber einem System, das jegliche Verantwortung scheut und eine Mitschuld vehement ablehnt. Jahrelang mussten sie selbständig um eine angemessene Aufarbeitung der Geschehnisse kämpfen. Doch nun, wo sich diese grausame Mordserie zum fünften Mal jährt und rassistische Parolen wieder salonfähig sind, ist Marcin Wierzchowskis eindrucksvoller Dokumentarfilm Das deutsche Volk ein wichtiges Mahnmal, das uns an unsere Pflicht erinnert, nicht zu vergessen.
19:00 Uhr

Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Julien Colonna
Krimi, Drama, Thriller, 2024
Sprache: Französisch
Sprachfassung: OmdU & eU
Dauer: 108 min
CANNES 2024, IFFMH 2024
Sonntag, 27. April 2025, 19:00 Uhr, Elysee 1 im Festivalzentrum
Der Sommer ist heiß auf Korsika, und die Ferien in Frankreich sind lang. Völlig überraschend wird die junge Lesia zu einem Haus gebracht, in dem ihr Vater mit seinen Getreuen versteckt residiert. Eine für sie schwer zu durchschauende Situation – wer sind die Männer, was wollen sie? Es ist das Jahr 1995, und in Korsika werfen nicht nur die Separatisten ihre Bomben, es bekriegen sich auch die patriarchal strukturierten Banden des organisierten Verbrechens. Um den Clan des Vaters zieht sich das Netz des Todes immer enger zusammen. Die Welt männlicher Gewalt aus der Perspektive einer jungen Frau: Wird sie dem blutigen Pfad ihres Vaters folgen?
19:30 Uhr

Programmreihe: Internationaler Langfilm
Regie: Camila Beltrán
Drama, Coming-of-Age, 2024
Sprache: Spanisch
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 75 min
HESSENPREMIERE
Sonntag, 27. April 2025, 19:30 Uhr, Elysee 2 im Festivalzentrum
Eine nahende Mondfinsternis, die die prophezeite Geburt des Antichrists hervorbringen soll, und das mysteriöse Verschwinden eines Mädchens, lassen die Bewohner von Bogotá in den späten 90ern in Panik verfallen. Die dreizehnjährige Mila ist in diesem religiösen Strom der Angst gefangen und wird von den immer schwerer werdenden Blicken ihres kontrollierenden Stiefvaters heimgesucht. Doch sie lässt sich nicht lähmen: Vor ihm und ihrer übermäßig beschützerischen Mutter flieht sie prompt in den kolumbianischen Urwald. Regisseurin Camila Beltrán zeigt auf einfühlsame Weise Milas Suche nach Unabhängigkeit und begleitet die junge Heldin, als sie seltsame Veränderungen an sich und ihrem Körper bemerkt.
19:30 Uhr

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film
Regie: Martina Priessner
Dokumentarfilm, 2025
Sprache: Deutsch, Türkisch mit englischen Untertiteln
Sprachfassung: OmeU
Dauer: 96 min
Panorama Publikumspreis und Amnesty Filmpreis bei der 75. Berlinale
IN ANWESENHEIT DER REGISSEURIN
Sonntag, 27. April 2025, 19:30 Uhr, Mal Seh'n Kino
Hunderte Briefe voll selbstgemalter Bilder und Solidarität wurden jahrelang den Familien der Opfer des rassistischen Brandanschlags in Mölln vorenthalten. Erst dreißig Jahre später erfahren die Überlebenden von der Existenz der Briefe und werden von Martina Priessners präziser Kamera auf ihrer Suche nach Wahrheit begleitet. Die Möllner Briefe ist ein ergreifendes Plädoyer für eine lebendige Erinnerungskultur, dem es durch seinen visuellen Minimalismus gelingt, Opfer und Überlebende in den Mittelpunkt zu stellen.
20:15 Uhr

Scream! Experimentelles Kurzfilmprogramm
Programmreihe: Internationale Kurzfilme
Regie: Matthias Müller, Peter Tscherkassky, Christoph Giardet, Lois Weber, Phillips Smalley, William Watson
1913 - 1999
Dauer: 60 min
Sonntag, 27. April 2025, 20:15 Uhr, Kino des DFF
Auch im Experimental- und Avant-Garde-Film hat die Angst viele Gesichter. Ein Kurzfilmprogramm im Kino des DFF widmet sich diesen verschiedenen Facetten mit Filmen von 1913 bis in die 2000er Jahre: Zu sehen sind unter anderem ein Proto-Horrorfilm von Lois Weber aus der Zeit des frühen Kinos, subversive Auseinandersetzungen mit Darstellungskonventionen von Matthias Müller und Christoph Girardet und ein Werk von Peter Tscherkassky, das den Filmstreifen bearbeitet und verfremdet. Abschließend brillieren Marie Dressler und Polly Moran in einer Kriminalkomödie.
22:00 Uhr

Programmreihe: Regionaler Langfilm
Regie: Jochen Hasmanis
Dokumentarfilm, 2024
Sprache: Deutsch
Sprachfassung: OV
Dauer: 97 min
Sonntag, 27. April 2025, 22:00 Uhr, Mal Seh'n Kino
In Dream a little Cream erzählt Regisseur Jochen Hasmanis die Geschichte des legendären Musikladens „Cream-Music” im Frankfurter Bahnhofsviertel, der nicht nur Generationen von Musikern begleitete, sondern auch Weltstars wie Elvis Presley, Jimi Hendrix und die Rolling Stones angezogen hat. 1900 kam der Instrumentenbauer Heinrich Hummel mit seiner Frau Babette nach Frankfurt und begründete in der Taunusstraße das musikalische Zentrum der Mainmetropole. Stars wie Markus („Ich will Spass“) sowie Gerd Knebel und Henni Nachtsheim von Badesalz und Gitarrist Ali Neander plaudern in diesem Dokumentarfilm über die bewegte Geschichte des Ladens und teilen spannende Anekdoten.