Fritz Bauers Erbe – Gerechtigkeit verjährt nicht
IN ANWESENHEIT DER REGISSEURINNEN
Regie: Isabel Gathof, Sabine Lamby, Cornelia Partmann
Weltpremiere
Dokumentarfilm, Deutschland 2021, 98 Min.
Sprache: Deutsch, Englisch, Hebräisch
12. Mai um 18:00 Uhr • Kino: Cantate-Saal
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Im November 2018 steht der 95-jährige Johann R.wegen Beihilfe zum Mord in Hunderten Fällen vor Gericht. Im Konzentrationslager Stutthof soll er als SS-Mann Teil der Lageraufsicht gewesen sein. Wieso sind so viele Jahre bis zum Prozessbeginn verstrichen? Was bedeutet der Prozess für Überlebende der Shoah, für die deutsche Rechtsprechung und die Aufarbeitung der deutschen Geschichte? Der Dokumentarfilm Fritz Bauers Erbe–Gerechtigkeit verjährt nicht beleuchtet den Prozess aus der Perspektive der Frankfurter Ausschwitzprozesse, die 1963–vor fast 60 Jahren–nach maßgeblichem Einsatz des damaligen hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer begannen. Inhaltlich besticht der Film durch die Nebeneinanderstellung von Zeitzeug:innenberichten und die wissenschaftliche Einordnung des Prozesses durch Jurist:innen und Historiker:innen. Die Filmmusik wurde von dem bekannten Frankfurter Jazz-Pianist, DJ und Musikproduzent Matthias Vogt komponiert.
Regie: | Sabine Lamby, Cornelia Partmann, Isabel Gathof | |
Buch: | Sabine Lamby, Cornelia Partmann, Isabel Gathof | |
Produktion: | Sabine Lamby, Cornelia Partmann, Isabel Gathof | |
Kamera: | Nicolas Mussell | |
Musik: | Matthias Vogt | |
Ton: | Tobias Schinko | |
Schnitt: | Martin Hoffmann | |
Dramaturgische Betreuung / Co-Regie: | Jens Schanze |
Fritz Bauers Erbe wurde durch die HessenFilm und Medien gefördert.
Über die Regisseurinnen
Isabel Gathof wuchs in Hanau auf. Für ihr Regiedebüt Moritz Daniel Oppenheim–der erste jüdische Maler erhielt sie 2018 den Hessischen Newcomer Preis. Sabine Lamby und Cornelia Partmann entwickelten und co-produzierten u.a. den Spielfilm „Im Labyrinth des Schweigens", der international mehrfach prämiert wurde und die Idee zu "Fritz Bauers Erbe" lieferte.