22.04. ‐ 27.04.2025
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MI, 23. Apr.Lichter FilmfestLichter Filmfest

19:00 Uhr

Rote Sterne überm Feld

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film

Regie: Laura Laabs

Drama, Thriller, 2025

Sprache: Deutsch

Sprachfassung: OV

Dauer: 133 min

Preis der Filmkritik beim Max Ophüls Festival 2025

IN ANWESENHEIT DER REGISSEURIN UND DES PRODUZENTEN MAXIMILIAN HASLBERBER

Mittwoch, 23. April 2025, 19:00 Uhr, Esplanade im Festivalzentrum

Rote Fahnen über dem Reichstag, Sprint zur S-Bahn und ab in die ostdeutsche Provinz! Im mecklenburgischen Bad Kleinen ist zwar weniger los als in Berlin, aber langweilig wird es der linken Aktionskünstlerin Tine inmitten der Dorfnazis und Ostalgie-Fans in ihrem kleinen Heimatdorf nicht. Der überraschende Fund einer Moorleiche versetzt alle in Aufruhr und zwingt Tine und ihr Dorf dazu, sich den Geistern der Vergangenheit zu stellen. In ihrem Spielfilmdebüt Rote Sterne überm Feld, das sich jeglichen Konventionen widersetzt, entfacht Regisseurin Laura Laabs ein regelrechtes Filmfeuerwerk, das mit dem Medium und der (ost-)deutschen Geschichte, Gegenwart und Zukunft explosiv abrechnet.

22:00 Uhr

Der Fleck

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film

Regie: Willy Hans

Coming-of-Age, 2024

Sprache: Deutsch

Sprachfassung: OV

Dauer: 94 min

Special Mention in der Sektion „Pardo Verde“ beim 77. Locarno Film Festival; Best Camera Award bei Ostrava Kamera 2024

Mittwoch, 23. April 2025, 22:00 Uhr, Mal Seh'n Kino

Ein heißer Sommertag, die Luft steht still. Simon trifft eine Clique Jugendlicher am Flussufer. Sie liegen in der Sonne, reden, rauchen, lassen die Stunden verrinnen. Erst als Marie auftaucht, scheint Simons öder Nachmittag eine Wendung zu nehmen. Zusammen brechen die beiden auf in das wilde Flusstal und finden fernab der Realität allmählich zueinander. Leise, surreal und voller ungesagter Worte ist Der Fleck ganz im Moment verhaftet, verzichtet auf eine klassische Dramaturgie. Auf 16mm gedreht, gleitet die Kamera durch Licht und Schatten, fängt das Rascheln der Blätter, das Zögern eines Blicks ein. Ein poetisch-meditatives Kino zwischen Leichtigkeit, latentem Unbehagen und jugendlicher Ziellosigkeit.

DO, 24. Apr.Lichter FilmfestLichter Filmfest

20:00 Uhr

Transamazonia

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film

Regie: Pia Marais

Drama, 2024

Sprache: Englisch, Portugiesisch mit deutschen Untertiteln

Sprachfassung: OmdU

Dauer: 112 min

Weltpremiere im Wettbewerb des 77. Locarno Film Festivals

IN ANWESENHEIT DER REGISSEURIN

Donnerstag, 24. April 2025, 20:00 Uhr, Eldorado Filmtheater

Nach einem Flugzeugabsturz tief im Dschungel des Amazonas überlebt die kleine Rebecca wie durch ein Wunder. Jahre später ist sie als „Miss Aspirin“ bekannt – eine Wunderheilerin mit göttlichem Auftrag, unterstützt von ihrem missionarischen Vater. Gemeinsam bringen sie den Indigenen das Evangelium, doch als Holzfäller deren Land bedrohen, bricht ein Konflikt aus, der Rebeccas Loyalität und Glauben auf die Probe stellt. Mit grandiosen Naturbildern und hypnotisierender Atmosphäre erzählt Pia Marais in Transamazonia ein packendes Drama voller Widersprüche zwischen Tradition, Spiritualität und Ausbeutung – eindrucksvoll verkörpert von Systemsprenger-Star Helena Zengel und dem indigenen Stamm der Assurini.

20:15 Uhr

Der Tod wird kommen (La Mort Viendra)

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film

Regie: Christoph Hochhäusler

Spielfilm, 2024

Sprache: Französisch

Sprachfassung: OmdU

Dauer: 101 min

Weltpremiere im Wettbewerb des 77. Locarno Film Festivals

IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS

Donnerstag, 24. April 2025, 20:15 Uhr, Elysee 1 im Festivalzentrum

Ein Mord, ein Racheauftrag, ein Netz aus Intrigen und Gewalt – mit diesen Versatzstücken inszeniert Christoph Hochhäusler einen eisigen Neo-Noir-Thriller, in dem jede Geste über Leben und Tod entscheiden kann. Im Zentrum steht Tez, eine Auftragskillerin mit messerscharfem Instinkt, die den Mord an einem Kurier aufklären soll. Ihr Auftraggeber, der sterbenskranke Gangsterboss Mahr, kämpft gegen seinen eigenen Verfall – und gegen Rivalen, die längst seine Nachfolge planen. Zwischen dunklen Gassen, leerstehenden Industriehöfen und abweisenden Glasfassaden entfaltet Hochhäusler ein gnadenloses Verwirrspiel, in dem seine Figuren durch Brüssel ziehen, wie auf einem Schachbrett aus Macht und Verrat.

FR, 25. Apr.Lichter FilmfestLichter Filmfest

18:00 Uhr

Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film

Regie: Edgar Reitz; Co-Regie: Anatol Schuster

Drama, 2025

Sprache: Deutsch

Sprachfassung: OV

Dauer: 104 min

Weltpremiere in der Sektion „Special“ der 75. Berlinale

Freitag, 25. April 2025, 18:00 Uhr, Esplanade im Festivalzentrum

Stillstehen und nach vorne schauen – scheinbar eine einfache Aufgabe, doch für einen Denker wie Leibniz eine echte Herausforderung. In Edgar Reitz’ Leibniz wird aus einer Porträtsitzung ein filmisches Gedankenexperiment: Wie kann ein Bild das Wesen eines Menschen einfangen? Der Hofmaler Delalandre setzt noch auf vorgefertigte Formeln. Erst die Malerin Aaltje van de Meer wagt den Versuch, Philosophie mit Malerei zu verbinden. Reitz inszeniert das Kammerspiel mit formaler Strenge, die dennoch Raum für poetische Bilder lässt. Leibniz ist ein Film, der Denken sichtbar macht – und sich Zeit nimmt für die Frage, ob nicht gerade darin das größte Glück liegt.

20:00 Uhr

Rote Sterne überm Feld

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film

Regie: Laura Laabs

Drama, Thriller, 2025

Sprache: Deutsch

Sprachfassung: OV

Dauer: 133 min

Preis der Filmkritik beim Max Ophüls Festival 2025

IN ANWESENHEIT DER REGISSEURIN UND DES PRODUZENTEN MAXIMILIAN HASLBERBER

Freitag, 25. April 2025, 20:00 Uhr, Orfeos Erben

Rote Fahnen über dem Reichstag, Sprint zur S-Bahn und ab in die ostdeutsche Provinz! Im mecklenburgischen Bad Kleinen ist zwar weniger los als in Berlin, aber langweilig wird es der linken Aktionskünstlerin Tine inmitten der Dorfnazis und Ostalgie-Fans in ihrem kleinen Heimatdorf nicht. Der überraschende Fund einer Moorleiche versetzt alle in Aufruhr und zwingt Tine und ihr Dorf dazu, sich den Geistern der Vergangenheit zu stellen. In ihrem Spielfilmdebüt Rote Sterne überm Feld, das sich jeglichen Konventionen widersetzt, entfacht Regisseurin Laura Laabs ein regelrechtes Filmfeuerwerk, das mit dem Medium und der (ost-)deutschen Geschichte, Gegenwart und Zukunft explosiv abrechnet.

20:15 Uhr

September 5

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film

Regie: Tim Fehlbaum

Spielfilm, 2024

Sprache: Englisch, Deutsch mit Untertiteln

Sprachfassung: OmU

Dauer: 95 min

Oscars 2025: Nominiert für Bestes Drehbuch; Golden Globes 2025: Nominiert für Bestes Drama; Deutscher Filmpreis 2025: Nominiert für 10 „Lolas“; Bayerischer Filmpreis 2024: Bester Spielfilm

IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS UND DES DREHBUCHAUTORS

Freitag, 25. April 2025, 20:15 Uhr, Kino des DFF

München, 1972: Ein Fernsehstudio im Zentrum der Geburtsstunde des Echtzeitjournalismus. Während draußen das Olympische Dorf erschüttert wird, geht drinnen im engen Studio von ABC ein Team von Sportreportern live auf Sendung – unvorbereitet, unter Hochdruck, beobachtet von der ganzen Welt. Producer Geoff ringt mit widersprüchlichen Informationen und einem moralischen Dilemma: Wann wird Berichterstattung zur Bühne für die Terroristen? Wann ist eine Meldung bereit für die Öffentlichkeit?

Tim Fehlbaums verstörend aktuelles Kammerspiel September 5 erinnert nicht nur an den schrecklichen palästinensischen Terror-Akt auf das israelische Wettkampfteam, es ist auch eine Hommage an das Handwerk des Fernsehmachens.

SA, 26. Apr.Lichter FilmfestLichter Filmfest

17:00 Uhr

Moria Six

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film

Regie: Jennifer Mallmann

Dokumentarfilm, 2024

Sprache: Griechisch, Farsi, Deutsch, Englisch mit englischen Untertiteln

Sprachfassung: OmU

Dauer: 82 min

DEFA Förderpreis beim DOK Leipzig 2024; Filmpreis Leipziger Ring der Stiftung Friedliche Revolution

IN ANWESENHEIT DER REGISSEURIN

Samstag, 26. April 2025, 17:00 Uhr, Kino des DFF

Kaum jemand spricht noch über das Camp Moria auf der griechischen Insel Lesbos. Einst Europas größtes Flüchtlingslager – bis im September 2020 ein Feuer ausbrach, das alles vernichtete. Sechs Jugendliche aus Afghanistan wurden der Brandstiftung bezichtigt und festgenommen, doch der einzige Zeuge der Anklage ist nie vor Gericht erschienen. Regisseurin Jennifer Mallmann erzählt von vielen Ungereimtheiten in einem fast unbekannten Justizskandal, aber auch von illegalen Pushbacks und von neuen Hochsicherheitslagern, in denen Geflüchtete wie Kriminelle eingesperrt werden – fortlaufende Praktiken europäischer Abschottungspolitik.

19:30 Uhr

Kein Tier. So Wild.

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film

Regie: Burhan Qurbani

Drama, 2025

Sprache: Deutsch, Arabisch mit deutschen Untertiteln

Sprachfassung: OmdU

Dauer: 142 min

Weltpremiere in der Sektion „Special“ der 75. Berlinale

IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS

Samstag, 26. April 2025, 19:30 Uhr, Eldorado Filmtheater

Richard III. in der Berliner Unterwelt: Die blutige Fehde zwischen den arabischen Großfamilien York und Lancaster scheint endlich beigelegt. Ein Bündnis soll den Frieden besiegeln: die Heirat von Ali Lancaster und Rashida York. Doch die jüngste Tochter ihres Clans will herrschen, nicht gehorchen. Hinter der trügerischen Ruhe beginnt ihr skrupelloser Aufstieg. Täuschungen, Intrigen und Morde pflastern ihren Weg zur Macht – bis sie von ihrer Kindheit und den Bomben eines anderen Krieges eingeholt wird. Burhan Qurbanis Shakespeare-Adaption ist großes Kino zwischen Theater und Thriller, zwischen Mythos und der Mall of York. Hauptdarstellerin Kenda Hmeidans bewegt sich wie eine Raubkatze durch diese kalte, unnahbare Welt.

SO, 27. Apr.Lichter FilmfestLichter Filmfest

12:00 Uhr

Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film

Regie: Edgar Reitz; Co-Regie: Anatol Schuster

Drama, 2025

Sprache: Deutsch

Sprachfassung: OV

Dauer: 104 min

Weltpremiere in der Sektion „Special“ der 75. Berlinale

Sonntag, 27. April 2025, 12:00 Uhr, Kino des DFF

Stillstehen und nach vorne schauen – scheinbar eine einfache Aufgabe, doch für einen Denker wie Leibniz eine echte Herausforderung. In Edgar Reitz’ Leibniz wird aus einer Porträtsitzung ein filmisches Gedankenexperiment: Wie kann ein Bild das Wesen eines Menschen einfangen? Der Hofmaler Delalandre setzt noch auf vorgefertigt Formeln. Erst die Malerin Aaltje van de Meer wagt den Versuch, Philosophie mit Malerei zu verbinden. Reitz inszeniert das Kammerspiel mit formaler Strenge, die dennoch Raum für poetische Bilder lässt. Leibniz ist ein Film, der Denken sichtbar macht – und sich Zeit nimmt für die Frage, ob nicht gerade darin das größte Glück liegt.

19:30 Uhr

Die Möllner Briefe

Programmreihe: Zukunft Deutscher Film

Regie: Martina Priessner

Dokumentarfilm, 2025

Sprache: Deutsch, Türkisch mit englischen Untertiteln

Sprachfassung: OmeU

Dauer: 96 min

Panorama Publikumspreis und Amnesty Filmpreis bei der 75. Berlinale

IN ANWESENHEIT DER REGISSEURIN

Sonntag, 27. April 2025, 19:30 Uhr, Mal Seh'n Kino

Hunderte Briefe voll selbstgemalter Bilder und Solidarität wurden jahrelang den Familien der Opfer des rassistischen Brandanschlags in Mölln vorenthalten. Erst dreißig Jahre später erfahren die Überlebenden von der Existenz der Briefe und werden von Martina Priessners präziser Kamera auf ihrer Suche nach Wahrheit begleitet. Die Möllner Briefe ist ein ergreifendes Plädoyer für eine lebendige Erinnerungskultur, dem es durch seinen visuellen Minimalismus gelingt, Opfer und Überlebende in den Mittelpunkt zu stellen.

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