Regionale Filmhighlights
Die Vorfreude steigt, noch knapp zwei Wochen bis zum Auftakt des LICHTER Filmfests 2018. Grund genug Ihnen und Euch das diesjährige Programm näher vorzustellen. Für die elfte Ausgabe haben wir neben einer Reihe an internationalen Highlights zum Jahresthema Chaos vor allem auch wieder ganz besondere Perlen des regionalen Filmschaffens im Gepäck.
Der regionale Wettbewerb
Die Spiel- und Dokumentarfilme im regionalen Lang- und Kurzfilmprogramm bringen wieder einmal die Vielfalt des hessischen Filmschaffens auf die Leinwand. „Die Einreichungen für den Wettbewerb um den Weißen Bembel haben gezeigt, wie stark der Filmjahrgang 2018 ist“, konstatiert Festivalleiter Gregor Maria Schubert.
Dieter Reifarths dokumentarischer Filmessay Die Tortur läuft als Deutschlandpremiere bei LICHTER und erzählt von den Foltererlebnissen des Schriftstellers Jean Améry als NS-Gefangener in der belgischen Festung Breendonk. Der aus Friedberg stammende Regisseur David Sieveking greift in seinem neuen Film Eingeimpft ein Thema auf, das die Gemüter in Deutschland erhitzt: das Impfen. Soll man es tun oder nicht? Wem diese Frage ebenfalls unter den Nägeln brennt, dem empfehlen wir am 07. April um 16 Uhr den Gang ins Kino.
Ink of Yam ist der Abschlussfilm von Tom Fröhlich an der Hochschule Darmstadt und wurde beim Hessischen Film- und Kinopreis 2017 als bester Hochschulfilm ausgezeichnet. Der Regisseur besuchte für den Dokumentarfilm ein Tattoo-Studio in Jerusalem, in dem der Nahost-Konflikt scheinbar nicht existiert. Beide Werke zeigt das LICHTER Filmfest als Hessenpremiere.
Insbesondere die Dokumentationen müssen den deutschlandweiten Vergleich in diesem Jahr nicht scheuen. Das beweist auch die Hommage an das Cinema Concetta, Wunder der Wirklichkeit, (Regie: Thomas Frickel), die wir am Samstag, den 07. April um 18 Uhr im Zoo-Gesellschaftshaus zeigen. Zahlreiche Produktionen sind unter Beteiligung von Filmschaffendenund Förderern aus Hessen und der Rhein-Main-Region entstanden.
Ein ganz großes Highlight versprechen außerdem wieder die regionalen Kurzfilme zu werden. Die Kurzfilmrollen I und II versammeln das Beste vom Besten, was die hiesige Nachwuchsgfilmlandschaft derzeit zu bieten hat – ein kurzweiliges Vergnügen der Extraklasse.
Rosa von Praunheim gilt dagegen als Urgestein des deutschen Filmschaffens. Sein Dokumentarfilm Männerfreundschaften komplettiert den Wettbewerb um den besten regionalen Langfilm. Der Film über die leidenschaftlichen Briefwechsel zwischen den Dichtern der Weimarer Klassik feiert am Mittwoch, den 04. April Weltpremiere im Zoo-Gesellschaftshaus. Insgesamt konkurrieren neun Langfilme und 27 Kurzfilme aus Hessen und Rhein-Main um die begehrten Weißen Bembel.