16.04. ‐ 21.04.2024
The Beasts

The Beasts (As Bestas)

Rodrigo Sorogoyen

Der Titel verrät es schon: Sehr beschaulich geht es nicht zu in dem kleinen galizischen Dorf, in das Olga und ihr Mann Antoine gezogen sind. Die beiden leben dort seit ein paar Jahren ihren Traum eines eigenen kleinen naturnahen Bauernhofs, ihre Passion wird aber zunehmend auf die Probe gestellt. Die örtlichen Bauern, sowieso schon skeptisch bis offen feindselig gegenüber den neuen träumerischen Nachbarn, fordern vehement ihre Zustimmung zu einem Investorenprojekt im Ort ein. Zwei Lebensrealitäten werden bis zur äußersten Konfrontation gezwungen und wir dazu, mitzuleiden. Noch nie war eine einfache Tomatenernte so spannend und ein paar Schafe zu kaufen so eine Nervenprobe. Nichts als Liebe für diesen Thriller!

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Regie Rodrigo Sorogoyen
Land Spanien, Frankreich
Jahr 2022
Spieldauer 137 min
Sprache Spanisch, Galizisch, Französisch mit englischen Untertiteln
Produktion Thomas Pibarot, Anne-Laure Labadie, Jean Labadie, Rodrigo Sorogoyen, Nacho Lavilla, Eduardo Villanueva, Sandra Tapia Diaz, Ignasi Estapé, Ibon Cormenzana
Darsteller Luis Zahera, Marina Fois, Diego Anido, Denis Menochet
Kamera Alex de Pablo
Drehbuch Rodrigo Sorgoyen, Isabel Pena
Schnitt Alberto del Campo
Ton Aitor Berenguer


Goya-Award 2023: 9 Auszeichnungen, u.a. bester Film und beste Regie, César-Award 2023: bester ausländischer Film

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Über den Regisseur

Rodrigo Sorogoyen wurde am 16.September 1981 in Spanien geboren. Er ist Regisseur, Autor und Produzent, bekannt für Antidisturbios (2020), Macht des Geldes (2018) und Stockholm (2013). Für seinen Film The Realm (2018) gewann er wie danach auch für The Beasts den Goya- und den César-Award. (imdb)

Pressestimmen 

“In zwei zeitliche Rahmen unterteilt ist The Beasts nicht nur verstörend, sondern auch zutiefst bewegend. Unter der Gewalt an der Oberfläche des Films (es ist unmöglich, nicht an Filme wie Backwoods [+], Straw Dogs und Deliverance zu denken, um nur ein paar Einträge im Subgenre “Ihr seid hier nicht willkommen” zu nennen) pulsiert eine packende Liebesgeschichte: ein gemeinsamer Idealismus, der jede Angst, Tragödie und Bedrohung überwinden kann.“ (Alfonso Rivera, Cineuropa)

“In The Beasts beobachtet Sorogoyen, der für eine mutige, dynamische Kameraführung bekannt ist, die eine extreme und reizvolle Spannung erzeugt, mit scharfem Blick die männliche Psyche und die traumatischen und spannungsgeladenen Fundamente mächtiger gesellschaftlicher Strukturen, die deren inhärente Gewalt umhegen.“ (Holly Jones, Variety)

Der Regisseur über den Film

“Die Ästhetik im ersten Teil des Films war die eines klassischen Western. Im zweiten Teil werde ich die Stative los. Alles ist mit einer SteadyCam gedreht, die die modulierende Leichtigkeit von Berührungen und Freiheit einer femininen Sichtweise mit sich bringt, während wir Olga folgen, verglichen mit der Festigkeit, Rauheit und Bestialität einer männlichen Sichtweise. Aber ich denke nicht, dass vielen Leuten der Einsatz der SteadyCam auffallen wird, was ich auch beabsichtigt habe. Der Schauplatz und die Charaktere sind die gleichen. Aber sie werden bemerken, dass etwas seltsam und anders ist in der Sprache des Films, auch wenn sie es nicht genau benennen können … Das ist es zumindest, was ich damit erreichen wollte.“ Rodrigo Sorogoyen im Interview mit Variety



Internationaler Langfilm

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