16.04. ‐ 21.04.2024

Regionales Kurzfilmprogramm

Frankfurt, Kassel, Mainz, Offenbach, Wiesbaden – aus ganz Hessen und dem Rhein-Main-Gebiet treten angehende und etablierte Filmschaffende im regionalen Kurzfilmwettbewerb an, um den begehrten LICHTER-Bembel und 1.000 Euro Preisgeld mit nach Hause zu nehmen. Das Filmhaus Frankfurt stiftet den Nachwuchspreis “Filmhaus-Gerippte” mit Seminargutschein in Höhe von 500 Euro und zelebriert mit uns die kurze Form mit gleich drei Filmrollen voll cineastischen Schaffens.

Zu sehen sind unter anderem: Bockenheimer Geister, ein etwas anderer Enkeltrick, unangenehme U-Bahn-Begegnungen, eine Rekonstruktion des Falls Oury Jalloh, ein Vater-Tochter-Alltag, das Philosophieren über Langeweile. Außerdem ist zu erfahren, was Rote Beete mit dem ewigen Leben zu tun hat, wie Wissenschaft sexistisch sein kann und das Eingelegtes gute Wurfgeschosse abgibt. Wir bekommen einen experimentellen Blick auf Konflikte, die nackte Wahrheit und Dating im All und zu guter Letzt gibt es Geschichten über (keine) Küsse in Saigon und ein nicht gelebtes Leben zu sehen.

Regionale Kurzfilmrolle I: 17.04.2024, 20:15 Uhr, Pupille - Kino in der Uni
Regionale Kurzfilmrolle II: 19.04.2024, 17:30 Uhr, Pupille - Kino in der Uni

Regionale Kurzfilmrolle III: 19.04.2024, 20:15 Uhr, Pupille - Kino in der Uni

Regionale Kurzfilmrolle I

Dauer: 92 Min
Ort: Pupille - Kino in der Uni
MI, 
17. April - 20:15 Uhr
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CAMPUS GEISTER | Deutschland 2023 | Experimental | Rhein-Main-Premiere | Dauer: 04:30 Min | Regie: Ali Zolghadriha (kollektive Arbeit)

Der Schauplatz: Unicampus Bockenheim, Frankfurt. Der Zustand: Verlassen und Zerfallen. Einst ein Ort der Künste, der Musik, der Mathematik. Das Studierendenhaus: ein Treffpunkt der alternativen Szene. Wer heute durch leere Gänge voller Graffiti und dunkle Räume stöbert, fragt sich vielleicht: spukt es hier? Dem geht Campusgeister, einem Kollektivprojekt des Studiengangs Theater- Film- und Medienwissenschaften, nach.

Das Projekt “Campus Geister” ist eine kollektive Arbeit von Goethe-Uni-Studierende, die in unterschiedlichen Fächern und Programmen am TFM-Institut studieren. Die Idee des Films ist im Rahmen des Seminars „Das hat Format“ unter der Leitung von Gunter Deller im Wintersemester 2023/24 entstanden.


SWEET SALLY | Kanada 2023 | Spielfilm | Rhein-Main-Premiere | Dauer: 04:29 Min | Regie: Carolin Glomp

Plötzlich steht ein Fremder vor der Tür von Annie, einer 75-jährigen Dame, die gerade den Nachmittagstee vorbereitet hat. Er behauptet, ein Freund ihrer Nichte Sally zu sein und drängt darauf, hereingelassen zu werden. Annie, besorgt um Sally, öffnet ihm die Tür. Diese Entscheidung wird eine Person bald bereuen.

Nach Abschluss ihres Filmstudiums an der Hochschule Darmstadt 2019 arbeitet Carolin Glomp in unterschiedlichen Bereichen der Filmindustrie mit dem Schwerpunkt Regie und Drehbuch. Aktuell schreibt sie an ihrem Debütfilm-Drehbuch. Der Film wurde während eines Auslandaufenthaltes in Vancouver, Kanada umgesetzt.


STARREN | Deutschland 2023 | Animation | Deutschlandpremiere | Dauer: 05:43 Min | Regie: Xiaoxuan Yu & Tianshu Yang

Wenn Blicke töten könnten ... viele kennen es: in alltäglichen Situationen wie in der U-Bahn taxiert, beobachtet zu werden, zu spüren, wie Blicke den Körper entlang wandern. Wie sich das anfühlt, erzählt der Animationsfilm Starren sensibel und anschaulich - und so, dass es unter die Haut geht.

Der 2D-Animationskurzfilm ist ein Abschlussprojekt an der Kunsthochschule Kassel. Tianshu Yang & Xiaoxuan Yu studierten beide Grafikdesign in China. Seit 2017 studieren und leben sie in Kassel.


EINES KÜNSTLERS WEGLEIN | Deutschland 2023 | Dokumentation | Dauer: 10:00 Min | Regie: Lisa Legina

Was möchte sie mit ihrer Kunst ausdrücken? Welche Rolle, wenn überhaupt eine, spielt ihre jüdische Identität? Fragen, mit denen sich die Regisseurin Lisa Legina beschäftigt. Das Wichtigste ist das, was beim Schaffensprozess mit einer:einem selbst passiert, findet der Maler Oded Netivi. Ein Ateliergespräch von Künstler:in zu Künstler:in. Eines Künstlers Weglein ist ein zarter, einfühlsamer Film, der dazu inspiriert, selbst Stift, Pinsel oder Kamera in die Hand zu nehmen.

Seit dem Beginn ihres Motion Pictures Studiums an der Hochschule Darmstadt im Jahr 2022 haben sich Lisa Leginas Stil und ihre Themen weiterentwickelt. Ihr erster Dokumentarfilm "Eines Künstlers Weglein" eröffnete eine neue künstlerische Ausdrucksweise, die sie seither in ihrer Kunst weiterverfolgt.


ZWISCHENZEIT | Deutschland 2024 | Spielfilm | Rhein-Main-Premiere | Dauer: 12:12 Min | Regie: Oli Jess

Warten auf den Zug. Wer kennt es nicht? Oft bleibt das bis auf Verspätungsunannehmlichkeiten folgenlos. Manchmal kommt es in diesen verlorenen Zeiträumen aber auch zu unverhofften Begegnungen, deren Konsequenzen schwer vorauszusehen sind. Zwischenzeit erzählt von einer solchen.

Als Drehort diente der beschauliche Bahnhof von Ober-Ramstadt in Südhessen. Clara Neun (Drehbuch & Kamera) und Oli Jess (Regie) studieren an der Hochschule Darmstadt.


ZELLE 5 – EINE REKONSTRUKTION | Deutschland 2023 | Dokumentation | Rhein-Main-Premiere | Dauer: 30:00 Min | Regie: Mario Pfeifer

Am 7. Januar 2005 verbrennt Oury Jalloh an Händen und Füßen gefesselt in einer Zelle des Polizeireviers Dessau. Zelle 5 - Eine Rekonstruktion ist eine forensische Untersuchung seines Todes. Der Film nimmt dabei “eine unvoreingenommene Haltung ein und präsentiert die Ereignisse ohne moralische Vorurteile. Dieser Ansatz ermöglicht es, dass der Nachhall des Schocks weit über die unmittelbare Handlung hinausgeht und Aufmerksamkeit auf das Gespenst des strukturellen Rassismus wirft, der seine Wurzeln tief in der Gesellschaft hat”, schreibt die Jury des Hessischen Filmpreises in ihrer Begründung zur Verleihung des Preises für den Besten Kurzfilm, mit dem Zelle 5 im Oktober 2023 ausgezeichnet wurde.

Regisseur Mario Pfeifer studierte an der Städelschule in Frankfurt am Main. Der Hauptdreh von Zelle 5 - Eine Rekonstruktion fand im hessischen Babenhausen statt. Der Kurzfilm wurde im Oktober 2023 mit dem Hessischen Filmpreis ausgezeichnet.


SCHATTENSPIEL | Deutschland 2023 | Animation | Rhein-Main-Premiere | Dauer: 04:20 Min | Regie: Mayra Ebensen, Silvia Loose & Paula Wodniok

Allein sein, im Angesicht der Dunkelheit - das ist nicht schön. Schattenspiel zeigt, wie die eigene Kreativität ein helles Licht gegen Furcht und übermächtige dunkle Kräfte sein kann. Wie groß kann das Monster hinter dem Vorhang schon sein?

Mayra Ebensen ist in Frankfurt geboren und aufgewachsen und konnte am Schauspiel Frankfurt wertvolle Erfahrungen sammeln. Seit 2022 studiert sie zusammen mit Silvia Loose und Paula Wodniok Visual Effects an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Schattenspiel ist ihr erster Animationsfilm.


AAV (FATHER) | Deutschland 2023 | Spielfilm | Weltpremiere | Dauer: 11:48 Min. | Regie: Ariana Gansuh

Die kleine Mika hilft ihrem Vater in den Schulferien beim Putzen in Frankfurts Wohnhäusern, um ihm nahe zu sein. Seit dem Tod seiner Frau hat sich ihr Vater zurückgezogen. Mika kauft sein tägliches Bier mit einer zerfledderten Vollmacht und bewundert die goldenen Stolpersteine beim Fegen, ohne zu wissen, was sie bedeuten. Wir erleben zwei Tage im Leben eines Kindes, zwischen Erwachsen- und Kindsein. Ein Leben voller kleiner, intimer Glücksmomente, aber auch von Konfrontationen mit Alltagsrassismus.

Ariana Gansuh ist Schauspielerin und Autorin und lebt in Frankfurt. Aav (Father) ist ihr Kurzfilmdebüt als Regisseurin.


A THEORY OF BOREDOM (DUNYALAND) | Deutschland 2022 | Experimental | Rhein-Main-Premiere | Dauer: 09:07 Min | Regie: Julie Gaston

Fünf merkwürdige Besucher:innen von Dunyaland bringen ihre innere Leere zum Ausdruck. Währenddessen steht eine zeitgenössische Alice am Rande des Kaninchenbaus und fragt sich, was sie wohl findet, wenn sie hineinspringt. Dunyaland ist eine experimentelle Erforschung der Langeweile und eine Einladung, in sich zu gehen.

Julie Gaston ist Künstlerin, Schauspielerin, Performerin, Filmregisseurin, Geschichtenerzählerin sowie Gründerin und kreative Leiterin von Les Gastons Film. Dunyaland ist das Ergebnis einer gemeinsamen Anstrengung, komplett mit Ressourcen und Talenten aus der Region verwirklicht, die ihre einzigartigen Fähigkeiten in das Projekt eingebracht haben.


СОЛІННЯ (PICKLES) | Deutschland 2023 | Animation | Rhein-Main-Premiere | Dauer: 03:19 Min | Regie: Oleksandra Krasavtseva

März, 2022. Bilder der Zerstörung aus der Ukraine erschüttern die Welt. Darunter, ein kleiner Lichtblick, ein Moment der Heiterkeit: eine alte Dame wehrt sich. Von ihrem Balkon wirft sie ein Glas eingemachter Gurken auf eine Drone: Volltreffer, Totalschaden. Pickles nimmt sich der modernen Heldengeschichte mit liebevoller Animation an.

Oleksandra Krasavtseva wuchs in Kiew, Ukraine auf und studiert seit 2018 visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel. Dort entstand ihr Kurzfilm Pickles, der von Ereignissen in ihrem Heimatland handelt.


Regionale Kurzfilmrolle II

Dauer: 87 Min
Ort: Pupille - Kino in der Uni
FR,
19. April - 17:30 Uhr
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VOM DUFT DER ROTEN BEETE UND DEN MENSCHEN, DIE EWIG LEBEN | Deutschland 2023 | Animation | Dauer: 12:29 Min | Regie: Petra Stipetić & Maren Wiese

Ein Wissenschaftler entdeckt den Schlüssel zur Unsterblichkeit: den Duft von Roter Bete. Durch dessen übermäßigen Gebrauch wird bald der gesamte Planet von einer undurchdringlichen magentafarbenen Atmosphäre umhüllt. Die Unsterblichkeit verbreitet sich wie ein Virus: Der Tod ist nicht nur vermeidbar, sondern unmöglich. In echten Interviews sprechen die Bewohner über ihr Leben in dieser dystopischen Utopie.

Petra Stipetić und Maren Wiese studierten beide an der Kunsthochschule Kassel und haben bereits einige Projekte gemeinsam umgesetzt. Vom Duft der Roten Beete und den Menschen, die ewig leben war für den Hessischen Filmpreis 2023 nominiert und wurde im November mit dem Goldenen Herkules des Dokfest Kassel ausgezeichnet.


HEY EHM | Deutschland 2023 | Spielfilm | Rhein-Main-Premiere | Dauer: 02:30 Min | Regie: Benjamin Kessler

Wer schreibt heute noch, wenn man Sprachnachrichten verschicken kann? So einfach ist das nicht. Mit zarter Nervosität vor dem Was und Wie zeigt Hey Ehm, wie schnell einem manchmal die Worte fehlen. Anfangen, Abbrechen, Anfangen, Abbrechen, Anfangen, Entschuldigen – ein Teufelskreislauf in der modernen digitalen Freundschaft.

Der Film entstand in Benjamin Kesslers WG in Wiesbaden, in der er seit drei Jahren lebt und seine ersten Schritte im Bereich narrativen Filmemachens gemacht hat.


GAZE IN BATTLE | Deutschland 2023 | Dokumentation | Rhein-Main-Premiere | Dauer: 20:06 Min | Regie: Ayla Pierrot Arendt

Gaze in Battle begleitet die Regisseurin Ayla Pierrot Arendt beim Übergang von der bloßen Beobachtung zu einer einschneidenden Erfahrung in Israel/Palästina im Sommer 2023. Während sich in Tel Aviv Proteste entwickeln und im Westjordanland die Gewalt zunimmt, setzt sich Arendt mit Bedrohungen und Widersprüchen auseinander. Mit Hilfe eines Blue Screens, tagebuchartigem Voiceover und experimenteller Performance veranschaulicht Arendt ihr persönliches Engagement, bis die Realität sie zur unfreiwilligen Teilnahme zwingt. Inmitten eines geteilten Volkes unter demselben strahlend blauen Himmel zeichnet sie mit ihrem Blick eindringlich das Leben am Rande von Terror und Krieg auf, anstatt Partei zu ergreifen. Um ihre eigene begrenzte Perspektive zu betonen, hat Arendt das 4k 16:9-Material auf ein quadratisches Format zugeschnitten.

Ayla Pierrot Arendt studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und Choreografie & Performance im Master am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen. Seit 2007 laufen Arendts handgezeichneten Animations- und Performance-Kunstfilme bei renommierten Festivals weltweit. Aktuell erarbeitet Arendt die begehbare 4-Kanal-Videoinstallation DEATH IN PEACE (2024), als 2. Teil ihrer Trilogie KRIEG UND FRIEDEN, gefördert durch HessenFilm und Medien.


POINT. LINE. WAVE. ANGLE. GRADIENT. | Deutschland 2023 | Experimental | Weltpremiere | Dauer: 01:44 Min | Regie: Gleb Bondarev

Den Tänzer Gleb Bondarev fasziniert die Schönheit von Formen, die Präzision und der Ausdruck von Bewegungen. Tanzend benötigt er keine Worte, um uns seine Geschichte zu vermitteln.

Gleb Bondarev lebt in Dieburg und studiert Motion Pictures an der Hochschule Darmstadt. Er ist außerdem Tänzer mit Erfahrungen in verschiedenen Bereichen.

BANNKORB | Deutschland 2024 | Spielfilm | Rhein-Main-Premiere | Dauer: 19:12 Min | Regie: Vincent Ercolani, Julius Schulze Farwick & Nicholas Dues

In einer abgelegenen Hütte im Wald lebt Josef ein scheinbar friedliches Leben. Er züchtet Bienen und lebt selbstversorgend. Doch hinter der idyllischen Fassade lauert seine düstere Vergangenheit. Josef, einst ein SS-Oberst während des Zweiten Weltkriegs, wird von den Schrecken, die er begangen hat, heimgesucht.

Die Filmemacher Vincent Ercolani und Nicholas Dues haben Regie an der Hochschule Mainz studiert. Gemeinsam mit Julius Schulze Farwick haben sie das Drehbuch geschrieben und Regie geführt.


WAS PASSIERT EIGENTLICH IN COBURG? | Deutschland 2023 | Dokumentation | Weltpremiere | Dauer: 10:42 Min | Regie: Leonie Kunkel

Regelmäßig treffen sich circa 100 Studentenverbindungen, die Mitglied im Coburger Convent sind, in der namensgebenden Stadt. Aber was sind deren Ziele? Der Slogan “Ehre, Freiheit, Freundschaft, Vaterland” lässt bereits erahnen, dass die Antworten zum Gruseln sind. Was passiert eigentlich in Coburg? befragt Mitglieder und Expert*innen vor der Kulisse des Convent-Treffens.

Leonie Kunkel studiert an der HfG Offenbach. Was passiert eigentlich in Coburg? ist ihr Debütfilm, der bei LICHTER seine Premiere feiert.


ADAMS RIPPE | Deutschland 2024 | Animation | Weltpremiere | Dauer: 02:30 Min | Regie: Svenja Döbert

Was haben die Konstruktion eines Autos, Medizinforschung und Weltraumanzüge gemeinsam? Wie viele Dinge in unserer Gesellschaft, sind diese zumeist auf Männer ausgerichtet. Adams Rippe erklärt, wie Ignoranz in der medizinischen Forschung zum Nachteil der Frau wurde.

Svenja Döbert ist im Rhein-Main-Gebiet aufgewachsen und hat an der Hochschule Mainz studiert, wo sie auch ihre Begeisterung für die 2D-Animation entdeckte. Der Kurzfilm Adams Rippe ist ihr Bachelorabschlussprojekt.


DIE NACKTE WAHRHEIT | Deutschland/Belgien 2023 | Dokumentation | Dauer: 10:14 Min | Regie: Lena Grobusch

„Ich möchte nicht betrachtet, sondern gesehen werden.“ Eine nackte Frau sitzt auf einem Sofa und wird von einer Künstlerin gemalt: Lena Grobusch stellt mit ihrem Film die Objektifizierung der Frau in Frage. Sie provoziert eine Neubewertung des weiblichen Körpers, hin zu Selbstbestimmung und Authentizität.

Lena Grobusch studiert derzeit im Bachelor Motion Pictures an der Hochschule Darmstadt. Während ihres Auslandssemesters in Belgien ist ihr erster Kurzfilm „Die nackte Wahrheit“ in Kooperation mit der Künstlerin Katharina Hamp entstanden und hat sie dadurch zum Medium Film geführt. Seitdem experimentiert sie vor allem mit Analogfilm und Super 8.


ASTRO_PLANTBOY_69 | Deutschland 2024 | Animation | Weltpremiere | Dauer: 07:58 Min | Regie: Theo Lucas

Dating im All scheint den gleichen Gesetzen zu folgen wie Dating auf der Erde. Apps sollen das Finden und Kennenlernen erleichtern, am Ende ist die persönliche, zufällige Begegnung dann vielleicht doch die schönere Art, eine Verbindung aufzubauen.

Theo Lucas lebt und arbeitet in Hessen. Mit seinem Kurzfilm astro_plantboy_69 hat er sein Studium an der Kunsthochschule Kassel beendet.


Regionale Kurzfilmrolle III

Dauer: 90 Min
Ort: Pupille - Kino in der Uni
FR,
19. April - 20:15 Uhr
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GELBES RECHTECK | Deutschland 2023 | Dokumentation | Weltpremiere | Dauer: 06:07 Min | Regie: Janis Schmidt

"Das Rauchen in diesem Bahnhof ist nur in den gekennzeichneten Bereichen zulässig" - diese begrenzenden gelben Linien öffnen einen Raum für Kommunikation, in dem sich das ganze Leben abbildet. Gelbes Rechteck beobachtet Menschen auf Reisen, die rauchen, Alltägliches erzählen aber auch tiefer gehende Einblicke in ihre Meinungen, Ansichten und Lebensphilosophien geben.

Janis Schmidt studiert seit 2021 Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Film und bewegtes Bild an der Kunsthochschule Kassel. Seine Arbeiten beschäftigen sich mit zufälligen Situationen des Alltags, um sich der Psychologie des menschlichen Verhaltens zu nähern. Sein Debütkurzfilm Gelbes Rechteck wurde am Bahnhof Kassel Wilhelmshöhe gedreht.


SAIGON KISS | Deutschland/Vietnam/Australien 2024 | Spielfilm | Rhein-Main-Premiere | Dauer: 22:00 Min | Regie: Hồng Anh Nguyễn

Die Queer-Romanze Saigon Kiss entfaltet sich in den Straßen der pulsierenden Metropole Saigon. Mo und Vicky begegnen sich zufällig durch eine Motorradpanne und entdecken eine unerwartete Verbundenheit. Inmitten des geschäftigen Treibens der Stadt finden sie Trost und Zärtlichkeit in der Gesellschaft der Anderen.

Hồng Anh Nguyễn ist eine gebürtige Frankfurterin und queere vietnamesisch-deutsche Regisseurin und Drehbuchautorin. Sie arbeitet zwischen Frankfurt am Main und Ho-Chi-Minh-Stadt. Ihre Filme wurden auf internationalen Festivals wie Clermont-Ferrand und BFI Flare gezeigt. Schon während ihrer Schulzeit am Heinrich-von-Gagern-Gymnasium nahm sie an Workshops und Seminaren des Filmhauses Frankfurt und des Medienzentrums Wiesbaden teil.


PETRUSHKA | Deutschland 2023 | Animation | Dauer: 02:46 Min | Regie: Ulrich Stöcker

Liebe überwindet alle Hürden - so heißt es oft. Im bittersüßen Animationsfilm Petrushka, als Hessen-Talent auf der Berlinale 2024 aufgeführt, öffnet sie die Augen eines hingerissenen Tänzers, der sich aus Sehnsucht den Fäden seines Marionetten-Daseins entledigt.

Ulrich Stöcker studiert seit 2021 “Animation and Game” an der Hochschule Darmstadt. In seinen Projekten konzentriert er sich auf die Entwicklung neuer Formate, die klassische Musik mit neuen Medien verbindet. Die 3D-Animation Petrushka wurde als Semesterprojekt der Hochschule Darmstadt realisiert.


GOLEM'S BREATH | Deutschland/Tschechien/Vereinigtes Königreich 2023 | Experimental | Dauer: 16:16 Min | Regie: Vincent Rabas-Kolominsky

Wie war das damals eigentlich, in Prag? Der Experimentalfilm Golem's Breath folgt dem Protagonisten nach Prag und lotet aus, wie das Medium Film sich Geschichte nähern kann - der Geschichte einer Stadt und einer Familie. Der teilweise animierte Film basiert auf der Familiengeschichte des Regisseurs, die nach der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 aus Prag geflohen ist.

Vincent Rabas-Kolominsky studierte in Freiburg und Glasgow. Seinen Master in “Filmmaking and Media Arts” an der Universität Glasgow schloss er mit dem Kurzfilm Golem’s Breath ab. Der mütterliche Teil von Vincents Familie stammt aus Wiesbaden, wo er selbst große Teile seiner Kindheit verbrachte. Seit 2023 lebt er wieder in Wiesbaden, um als Filmproducer zu arbeiten. Der Film handelt von seiner Großmutter, die bis zu ihrem Tod im Mai 2023 in Frankfurt lebte.


MECHANICAL RESONANCE | Deutschland 2023 | Experimental | Rhein-Main-Premiere | Dauer: 04:14 Min | Regie: Juejun Chen

Durch die kunstvolle Verbindung von Bild und Ton schafft Juejun Chen in ihrem Experimentalfilm Mechanical Resonance eine faszinierende Synthese zwischen menschlicher Bewegung und maschineller Arbeit. Filmmaterial chinesischer Tanzschulen, Beine in Strumpfhosen, gespreizte Füße, Rattern, Zischen, Surren: der Film spricht über das Versprechen eines freien Körpers im Tanz und wirft gleichzeitig einen kritischen Blick auf die Parallele industrieller Effizienz.

Juejun Chen studiert aktuell an der Kunsthochschule Kassel. Videokunst ist eine der vielen kreativen Möglichkeiten, wie sie das Medium nutzt. Ihre Arbeit umfasst auch Malerei, Performance und Installation.

POLENSTRICH | Deutschland 2023 | Spielfilm | Weltpremiere | Dauer: 11:50 Min | Regie: Adrianna Amra Bartosiewicz

Der Frankfurter “Polenstrich“ im Ostend ist als eine offene Schwarzarbeiter-Szene so etwas wie eine Institution in der Stadt. Im Kurzfilm Polenstrich lernen wir Leo kennen, einen jungen Mann aus Polen, der versucht, sich und seine Mutter mit Gelegenheitsjobs zu ernähren.

Die Autorin und Regisseurin Adrianna Amra Bartosiewicz beendete vor kurzem ihr zweites Studium „Motion Pictures“ an der Hochschule Darmstadt. Gerade arbeitet sie in einer Filmproduktion als Junior Producerin und vertieft bei unterschiedlichen Projekten ihre Fähigkeiten, Geschichten zu schreiben und zu verfilmen. Die Geschichte von Polenstrich ist inspiriert von wahren Begebenheiten und möchte auf die Aspekte der Arbeitsnot in Frankfurt aufmerksam machen.


DER ZEIGEFINGERZEIGER | Deutschland 2024 | Animation | Weltpremiere | Dauer: 01:52 Min | Regie: Jan Riesenbeck

Laut Lexikon ist der Zeigefinger der am häufigsten verwendete Finger. Er trägt seinen Namen, weil er bevorzugt dafür verwendet wird, um auf ein Objekt oder eine Richtung zu zeigen. Man kann mit ihm aber auch ermahnen, drohen, andere beschuldigen oder ihnen einen Vogel zeigen. So mancher macht dieses Hobby zum Beruf und wird professionelle Zeigefingerzeiger. Aber es gibt auch noch andere Möglichkeiten, wie dieser charmante Animationsfilm zeigt.

Jan Riesenbeck hat in der Filmklasse der Kunsthochschule Kassel studiert. Seine Kurzfilme wurden weltweit bei Festivals gezeigt und erhielten zahlreiche Preise. Sein aktuelles Projekt „Mein Name ist Hase“ wurde mit dem Wim Wenders Stipendium ausgezeichnet und war für den Hessischen Drehbuchpreis nominiert. Der Zeigefingerzeiger entstand im Rahmen der Serie „Erdlinge“ (AT: Modern Characters), deren Entwicklung von HessenFilm und Medien gefördert wurde. Die Produktion fand in Kassel statt.


DAS NICHT GELEBTE LEBEN | Deutschland 2023 | Dokumentation | Weltpremiere | Dauer: 10:16 Min | Regie: Veve Kiselev

Was bedeutet Heimat? – ein Gefühl, ein Duft, ein Klang, ein Ort. In ihrem Film führt uns Veve Kiselev auf eine poetische Reise, die offenbart, woher sie stammt und wohin ihr Weg sie führen soll. Vor 23 Jahren verließ ihre Familie Atbasar, Kasachstan, um in Deutschland eine neue Heimat zu finden. Nun kehrt sie zurück, um die Pfade ihrer frühesten Erinnerungen und die Wurzeln ihrer Identität zu entdecken.

Geboren in Atbasar, Kasachstan ist Veve Kiselev seit ihrem fünften Lebensjahr in Wetzlar in Mittlehessen aufgewachsen. Ihr Studium absolvierte sie an der HfG Offenbach, wo sie sich den Schwerpunkten, Video, Sound und Performance widmete. Das nicht gelebte Leben ist ihr Diplomfilm.


VERZERRT | Deutschland 2024 | Animation | Weltpremiere | Dauer: 05:17 Min | Regie: Kristin Garrelts

Verzerrt erzählt die Geschichte von Lou, der sich mit den Herausforderungen sozialer Interaktion konfrontiert sieht. Lou sehnt sich nach Akzeptanz und Zugehörigkeit. Während er versucht, seine Unsicherheiten zu bekämpfen und sich zu integrieren, wird sein Körper zum Manifest seiner inneren Konflikte.

Kristin Garrelts lebt und arbeitet in Wiesbaden. Sie studierte Kommunikationsdesign an der Hochschule RheinMain mit Schwerpunkt auf 2D-Animation, Illustration und Editorial Design. Mit ihrem Abschlussfilm Verzerrt schloss sie ihr Studium Anfang 2024 erfolgreich ab.


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