22.04. ‐ 27.04.2025

Die Mittellange Nacht

Diverse

Jetzt Ticket kaufen >>

[ˈmɪtl̩ˈlaŋə ˈnaxt]

die; mittellangen Näch•te [ˈmɪtl̩ˈlaŋən ˈnɛçtə]

1. Der mittellange Teil eines Tages, während dessen es völlig dunkel ist ↔ mittellanger Tag (2)

2. Maximale Dauer: 5 Stunden

3. Vorkommen: tritt gehäuft im Rahmen von Filmfestivals im mitteleuropäischen Raum auf und ist in Kinosälen oder Kinosaal-ähnlichen Arealen zu verorten.

4. Beschaffenheit: Eine „Mittellange Nacht“ setzt sich aus sieben mittellangen Filmen zusammen, die auf eine Leinwand projiziert werden.

5. Siehe auch „Mittellanger Film“: Hybrid aus Kurzfilm (< 30 Minuten) und Langfilm (> 60 Min.), der mittellange Film ist jedoch immer: Länger als ein Kurzfilm und kürzer als ein Langfilm. Er ist bevorzugtes Format im Milieu des studentischen Abschlussfilms und eine Folgeerscheinung sinkender Produktionskosten.

6. Rezeption: die Mittellange Nacht genießt man am besten am Stück (14,00 €, ermäßigt 12,00 €). Sie kann aber auch zu einzelnen Filmbeiträgen besucht werden (jeweils 5,00 €, ermäßigt 4,00 €).

20:00 Uhr

Tanzende Revolte am Bosporus

Weltpremiere

(Dokumentarfilm D/TUR 2014, OmU, Dauer: 48 Min.)

Im Mai 2013 versammelte sich auf dem Taksim-Platz im Herzen Istanbuls eine stetig wachsende Zahl von Menschen. Provoziert durch den Abriss des Emek-Kinos und die Pläne der Stadt, gezielt Baudenkmäler der Verwestlichung abzureißen, traten sie für kulturelle, politische Offenheit in der Türkei ein – trotz heftiger Polizeigewalt. Die Antwort der Demonstranten: spontane Aktionen in Form von Konzerten, Straßenkunst und Tanz. Die Mainzer Filmemacherin Claudia Münch begleitete den kreativen Widerstand. Ihr gelangen dabei großartige Bilder und Interviews, die eine Generation zu Wort kommen lassen, die ihre eigene Vorstellung von Zukunft zu formulieren beginnt.

Regie: Claudia Münch, Regie-Assistenz & Dolmetscher: Can Büyükbay, Kamera: Malwa Grabowska, Schnitt: Erol Nagel, Ton: Martin Paret

PAUSE

21:15 Uhr

Geschwisterdiebe

(Spielfilm, D 2014, OV, Dauer: 31 Min.)

Hanna und Lena sind Schwestern. Gemeinsam reisen sie nach Frankfurt. Ihr Plan: Reiche Männer ausrauben. Ihr Ziel: Eine eigene Bar in Kuba. Doch als Hanna sich in den reichen Finn verliebt, der eigentlich auf der Zielliste steht, steht plötzlich alles auf dem Spiel.

Der spannend erzählte Film führt durch die Höhen und Tiefen einer kompromisslosen Geschwisterbeziehung. Der Schauplatz Frankfurt mit seinen Hochhausschluchten und dreckigen Hinterhöfen bietet dafür die perfekte Kulisse.

Regie: Antoine Dengler, Buch: Vasko Scholz, Kamera: Christine Lüdge, Schnitt: Fabian Gustus

The Cloud

Weltpremiere

(Experimenteller Spielfilm, D 2014, engl.OV, Dauer: 29 Min.)

Die Digitalisierung des Alltags ist unaufhaltsam. Was also tun, um Digital Natives das Leben und Digital Immigrants die Integration zu erleichtern? Der Arthur McLuhan Digital Webcampus schafft Abhilfe: Fingerfitness, Multitasking-Training und praktische Hilfe für das reale Leben für die junge Internetgeneration, sachte Heranführung an die Herausforderungen des Informationszeitalters für die weniger Technikaffinen.

Das Debüt des Frankfurter Künstlers Nicolas Ritter dokumentiert konsequent analog und liebevoll satirisch ein Trainingslager für die digitale Gesellschaft.

Regie, Buch, Produktion: Nicolas Ritter, Kamera: Ferdinand Paul, Licht: Thomas Bannier, Ton: Steffen Sennert, Mit: Todd Charmont, Anne Alexander Sieder, Cédric Samson, Aaron Adu-Appeagyei, Rosanna Ruo u.a.

PAUSE

22:30 Uhr

MW

Weltpremiere

(Experimenteller Spielfilm, D 2015, OF, Dauer: 35 Min.)

MW erzählt von der Liebe zwischen der Floristin Mela und dem Teilchenphysiker Wadim, der gemeinsam mit seinem Roboter-Assistenten MENT a.I. nach einer Möglichkeit sucht, Materie zu teleportieren. Eines Tages entdeckt Wadim den Schlüssel zu seinem Ziel in den photosynthetischen Eigenschaften einer Topfpflanze. Leider Melas Lieblingsblume. Da ist Ärger vorprogrammiert. In beeindruckender Science-Fiction-Kulisse und rein digitalem Ambiente spürt Arilla Bielsa der Liebe nach.

Regie: Gonzalo Arilla Bielsa, Kamera: Matthias Lawetzky, 3D: Matthias Wolf, Musik: Herrmann Laven, Bühne: Markus Bujak, Jaqui Stevens, Nils Wildegans, Semiotik: Edvinas Zukauskas, Mit: Ulrich Faßnacht, Nadine Dubois und Jörg Ritter als Stimme von MENT a.I.

In Anwesenheit von Regisseur Gonzalo Arilla Bielsa.

Zur Insel_deutscher Standard

Weltpremiere

(Spielfilm, D 2014, OV, Dauer: 30 Min.)

Zur Insel ist ein Reisefilm. Viola ist die Reisende, nur, dass ihre Reise eigentlich noch nicht begonnen hat. Sie hat einen Job in der Kneipe „Zur Insel” am Molenkopf des Frankfurter Osthafens angenommen. Kein schlechter Ort, denn von hier aus kann man auf Containerschiffen anheuern. Aber wann wird Viola endlich losfahren? In dieser selten gefilmten Industriekulisse zeigt Christin Berg, dass eine Reise stets im Inneren beginnt.

Regie, Buch, Produktion: Christin Berg, Kamera: Jan Klein, Schnitt: Mirko Scheel, Musik: Andreas Hepp, Mit: Viola Pobitschka

In Anwesenheit von Regisseurin Christin Berg.

PAUSE

0:00 Uhr

A Promised Rose Garden

(Spielfilm, D 2013,OmU, Dauer: 33 Min.)

Bien und Thien leben illegal in Berlin. Untergekommen sind sie bei ihren älteren Verwandten Nam und Nga, einem kinderlosen Paar, das es zu Wohlstand gebracht hat. Der Preis für die vermeintliche Sicherheit: totale Unterwerfung. Doch das heimliche Paar hat eigene Pläne für die Zukunft. Als die verbitterte Nga die geheimen Geldreserven der Beiden findet, kommt es zur Eskalation. Die atmosphärische Geschichte ist der Abschlussfilm des Kameramannes Max Hüttermann. Regisseurin Lisa Gaß stammt aus Wiesbaden.

Regie: Lisa Violetta Gaß, Buch: Matthias vom Schemm, Kamera: Max Hüttermann, Schnitt: Heike Gnida

Dauernd mußt du etwas machen was keinen Anfang und kein Ende hat

Hessenpremiere

(Spielfilm, D 2015, OV, Dauer: 21 Min.)

Zwei Schauspielerinnen stehen im Regen vor einem Gehöft. In Sauerbach, Bayern. Und reden: übereinander („Du bist eine schöne Nummer für einen Abend“), übers Schauspielen, über „ziemlich unwichtiges Zeug“, über die Dreharbeiten zu dem Film, an dem sie drehen. Es gibt verrückte Bilder, es gibt verrückte Dialoge, aber irgendwie gibt es den Film so nicht. Es fehlt auch nicht: Was man sieht macht großen Spaß.

Regie, Buch, Schnitt, Produktion: Jos Diegel, Kamera: Alex Herrmann, Mit: Bettina Wiehler & Mara Widmann, Ton: Andi & Anna Kapsner, Musik: Aloa Input, Flo Kreier, Tonmischung: Michael Torunsky

Mehr Informationen Lichter FilmfestLichter Filmfest

Regie Diverse
Land Deutschland
Spieldauer 300 min
Sprache Diverse Sprachen
Präsentiert von:Hessische Film- und Medienakademie


>