22.04. ‐ 27.04.2025
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Dylda (Beanpole)

Kantemir Bagalov

Der Frieden ist die Fortsetzung der Hölle. Im Herbst 1945 grassiert im kriegsgezeichneten Leningrad Armut an der Grenze zum Hungertod. Masha und Iya, die aufgrund ihres hohen Wuchses auch Bohnenstange genannt wird, hat der gemeinsame Kampf ums Überleben zusammengeschweißt. Als es zu einem Unfall von Mashas Sohn unter Iyas Obhut kommt, sehen sich die beiden verpflichtet, ihre inneren Wunden im Füreinander zukurieren. Dabei begeben sich die kriegstraumatisierten Frauen jedoch in immer tiefere Spiralen aus Verletzung und gegenseitigen Abhängigkeiten. 

Meisterhaft erzählt Bagalov anhand von Mashas und Iyas Geschichte exemplarisch von der Ohnmacht den posttraumatischen Verselbstständigungen gegenüber, die eine ganze Generation Europas gezeichnet hat. Inspiriert ist der Film von Geschichten aus Swetlana Alexijewitschs Dokumentar-Roman Der Krieg hat kein weibliches Gesicht, der ehemaligen Frontsoldatinnen ihre späte Anerkennung zuteilwerden lässt.

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Regie Kantemir Bagalov
Jahr RUS 2019
Spieldauer 139 min
Sprache OmeU
Produktion Sergey Melkumov, Alexander Rodnyansky; Weltvertrieb: Wild Bunch
Darsteller Viktoria Miroshnichenko, Vasilisa Perelygina, Timofey Glazkov, Andrey Bykov, Igor Shirokov u.a.
Drehbuch Kantemir Bagalov, Alexander Terekho
Schnitt Igor Litoninski
Ton Rostislav Alimov
Musik Evgueni Galperne


[Triggerwarnung: Kindstod; Sterbehilfe]
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