LICHTER AGORA
*Samstag, 23. März 2013 / Festivalzentrum VAU, Mainzer Landstraße 23 / 14:00 -20:00 Uhr*
„Es gibt keine Zukunft jenseits der Stadt“ – Arno Brandlhuber, Gastgeber der AGORA
Die AGORA ist ein offenes Gesprächsforum, in dem unterschiedliche Fragen zur Stadt, ihrer Wahrnehmung, ihrer Politik und Planung diskutiert werden. In der AGORA treffen Filmemacherinnen auf Stadtplaner, Immobilienmakler auf Aktivisten und Stadtforscher auf Künstlerinnen – Und sprechen über ihre Erfahrungen, ihre Perspektive und ihre Vorstellungen von Stadt. All dies findet im Rahmen eines sechsstündigen Staffelgesprächs statt, in dem die Themen fließend mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wechseln und verschiedenste Aspekte urbanen Lebens berühren.
Das Setting der Veranstaltung soll das Publikum dazu einladen, gleichberechtigt mit unseren Gästen zu debattieren. Dabei nähern wir uns der Komplexität und Dichte der Stadt immer wieder auch durch Vorträge, Präsentationen und Filmscreenings an, wodurch die Möglichkeit besteht, zu jedem Zeitpunkt in das Gespräch einsteigen zu können. So wird die AGORA zu einer Stadt im Kleinen und einer multimedialen Installation, die sich um alle möglichen Fragen dreht – Und um eine einzige: Wohin mit der Stadt?
Die AGORA wird moderiert von dem Berliner Architekten und „nomadischen“ Stadtforscher Arno Brandlhuber und Nikolai von Rosen, Stadtforscher an der ETH Zürich und Künstler aus Berlin.
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*Themenübersicht:*
*14:00 bis 16:00 Uhr: Privatheit und Öffentlichkeit*
Nirgends kommen sich Privates und Öffentliches so nahe wie in der Großstadt. Von der privaten Wohnung über die Hinterhöfe und B-Ebenen bis zum öffentlichen Raum spielt sich Stadtleben zwischen diesen Polen ab. Neue Technologien und Politiken ändern dieses Gleichgewicht. Dazu gehören die Privatisierung des öffentlichen Raums, seine Kontrolle durch Überwachungstechnologie, aber auch neue Möglichkeiten der Vernetzung und Partizipation.
*Mit:*
* Carlos Becker (Politikwissenschaftler und flanierender Stadtforscher, Frankfurt)
* Frank Junker (Geschäftsführer öffentliche Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt)
* Mediengruppe Bitnik (Künstlerkollektiv, arbeitet zum öffentlichen Raum, Zürich)
Frank Weber (Kriminalpräventive Stadtplanung, Frankfurt)
* Oskar Mahler (Künstler & Präsident „Treffpunkt Bahnhofsviertel“, Frankfurt)
*16:00 bis 18:00 Uhr: Die Ökonomie der Stadt* Auf der Suche nach ökonomischem Erfolg ziehen Menschen in Städte, die sich in einem zunehmenden weltweiten Standortwettbewerb befinden. Die Ungleichheit wächst von Chongqing bis Detroit, von Frankfurt bis Wuppertal. Die Ökonomie spielt auch für die Gestaltung der Städte eine wichtige Rolle: Der Marktwert von Immobilien wirkt sich auf Bebauung, Mieten und damit auf die soziale Struktur von Städten aus. Doch wie entsteht dieser Marktwert und welchen Einfluss können Bürgerinnen und Bürger, kann die Politik darauf nehmen? *Mit:* * Christian von Borries (Musiker und Künstler, Berlin) * Daniela Wagner (Bau- und wohnungspolitische Sprecherin, Bundestagsfraktion Die GRÜNEN, Darmstadt/Berlin) * Marion Schmitz-Stadtfeld (Leiterin „Integrierte Stadt- und Gewerbeflächenentwicklung“, NH Projektstadt) * Silke Klinger (Abteilungsleiterin “Regionalentwicklung, Wirtschaft und Europa”, Regionalverband FrankfurtRheinMain)
*18:00 bis 20:00 Uhr: Auf die Barrikaden –* *Geschichten vom Häuserkampf* „Jeder Stein der abgerissen, wird von uns zurückgeschmissen” – Zur Hochphase des Frankfurter Häuserkampfs in den 60er und 70er Jahren war dieser Spruch auf den Hausfassaden im Westend zu lesen. Zum LICHTER-Schwerpunkt „Stadt“ möchten wir die Geschichten von Protest und Aufbruch erzählen: im Film und auf der Straße und von gestern bis heute. Wir fragen: Wie haben sich die Proteste um Stadt seither verändert? Wo verlaufen heute die Frontlinien um Stadtentwicklung und urbane Teilhabe? *Mit:* * Kelly Anderson (Filmemacherin, My Brooklyn, New York) * Wolf Wetzel (Autor und Publizist, u.a. „Aufstand in den Städten“, Frankfurt) * Cornelia-Katrin von Plottnitz (Stadträtin und Theatermacherin, Frankfurt) * Tim Schuster (Initiative Offenes Haus der Kulturen, Frankfurt) * Daniel Mullis (Institut für Humangeographie, Universität Frankfurt)
*Ab 20:00 Uhr: Philosophisches Gespräch zur Stadt* Zum Abschluss des Staffelgesprächs wollen wir die Themen des Tages – von Privatheit und Öffentlichkeit, Geld und Macht, Aufstand und Protest – auf einer allgemeineren Ebene wieder aufnehmen. In einer entspannten Runde möchten wir grundsätzliche Fragen zum Wesen des Städtischen, den Grenzen von Urbanität und der Wahrnehmung von Stadt stellen: Was ist Stadt? Welche Konzepte und Bilder gibt es von der Stadt? Ist „Stadt“ im Wesentlichen eine spezifische Ansammlung und Konzentration von Menschen und Gebäuden – oder vielmehr etwas Qualitatives? *Mit:* * Arno Brandlhuber (Architekt & „nomadischer“ Stadtforscher, Berlin) * Nikolai von Rosen (Künstler, Berlin) * Daniel Schwartz und Markus Kneer (Urban-Think Tank, ETH Zürich)
*16:00 bis 18:00 Uhr: Die Ökonomie der Stadt* Auf der Suche nach ökonomischem Erfolg ziehen Menschen in Städte, die sich in einem zunehmenden weltweiten Standortwettbewerb befinden. Die Ungleichheit wächst von Chongqing bis Detroit, von Frankfurt bis Wuppertal. Die Ökonomie spielt auch für die Gestaltung der Städte eine wichtige Rolle: Der Marktwert von Immobilien wirkt sich auf Bebauung, Mieten und damit auf die soziale Struktur von Städten aus. Doch wie entsteht dieser Marktwert und welchen Einfluss können Bürgerinnen und Bürger, kann die Politik darauf nehmen? *Mit:* * Christian von Borries (Musiker und Künstler, Berlin) * Daniela Wagner (Bau- und wohnungspolitische Sprecherin, Bundestagsfraktion Die GRÜNEN, Darmstadt/Berlin) * Marion Schmitz-Stadtfeld (Leiterin „Integrierte Stadt- und Gewerbeflächenentwicklung“, NH Projektstadt) * Silke Klinger (Abteilungsleiterin “Regionalentwicklung, Wirtschaft und Europa”, Regionalverband FrankfurtRheinMain)
*18:00 bis 20:00 Uhr: Auf die Barrikaden –* *Geschichten vom Häuserkampf* „Jeder Stein der abgerissen, wird von uns zurückgeschmissen” – Zur Hochphase des Frankfurter Häuserkampfs in den 60er und 70er Jahren war dieser Spruch auf den Hausfassaden im Westend zu lesen. Zum LICHTER-Schwerpunkt „Stadt“ möchten wir die Geschichten von Protest und Aufbruch erzählen: im Film und auf der Straße und von gestern bis heute. Wir fragen: Wie haben sich die Proteste um Stadt seither verändert? Wo verlaufen heute die Frontlinien um Stadtentwicklung und urbane Teilhabe? *Mit:* * Kelly Anderson (Filmemacherin, My Brooklyn, New York) * Wolf Wetzel (Autor und Publizist, u.a. „Aufstand in den Städten“, Frankfurt) * Cornelia-Katrin von Plottnitz (Stadträtin und Theatermacherin, Frankfurt) * Tim Schuster (Initiative Offenes Haus der Kulturen, Frankfurt) * Daniel Mullis (Institut für Humangeographie, Universität Frankfurt)
*Ab 20:00 Uhr: Philosophisches Gespräch zur Stadt* Zum Abschluss des Staffelgesprächs wollen wir die Themen des Tages – von Privatheit und Öffentlichkeit, Geld und Macht, Aufstand und Protest – auf einer allgemeineren Ebene wieder aufnehmen. In einer entspannten Runde möchten wir grundsätzliche Fragen zum Wesen des Städtischen, den Grenzen von Urbanität und der Wahrnehmung von Stadt stellen: Was ist Stadt? Welche Konzepte und Bilder gibt es von der Stadt? Ist „Stadt“ im Wesentlichen eine spezifische Ansammlung und Konzentration von Menschen und Gebäuden – oder vielmehr etwas Qualitatives? *Mit:* * Arno Brandlhuber (Architekt & „nomadischer“ Stadtforscher, Berlin) * Nikolai von Rosen (Künstler, Berlin) * Daniel Schwartz und Markus Kneer (Urban-Think Tank, ETH Zürich)
23. März 2013
14:00 Uhr,
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Verhandlungsort von urbanen Themen
In Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Hessen