16.04. ‐ 21.04.2024
Mountains

Mountains

Monica Sorelle

Der pflichtbewusste Abbrucharbeiter Xavier plant an seinem großen Traum: raus aus dem alten Haus in Miami’s Little Haiti, das er mit seiner Frau Esperance und dem gemeinsamen Sohn Junior bewohnt. Endlich ankommen will er in einem größeren und luxuriöseren Zuhause. Xavier ist seit Jahrzehnten loyal, fleißig und in der Community hoch angesehen. Junior hingegen, der seine Stand-up-Comedy-Ambitionen vor den Eltern geheim hält, gerät oft mit dem Vater und seinen Werten in Konflikt. Als die Abrissbirne des eigenen Arbeitgebers immer näher an das Haus der Familie heranrückt, werden die Folgen der Gentrifizierung spürbar, und Xaviers Loyalität wird auf eine harte Probe gestellt.

In ihrem Spielfilmdebüt gelingt der Regisseurin Monica Sorelle eine sehr besondere und lebendige Studie Little Haitis, als eine Welt die einem gnadenlosen Wandel unterworfen ist. Womöglich gelingt ihr dabei aber gleichzeitig ein stilprägender Aufschlag für eine neue Ära des amerikanischen Indie-Films.

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Regie Monica Sorelle
Land USA
Jahr 2023
Spieldauer 95 min
Sprache Englisch, Kreyòl, Spanisch mit englischen Untertiteln
Produktion Robert Colon
Darsteller Atibon Nazaire, Sheila Anozier, chris Renois
Kamera Javier Labrador Deulofeu
Drehbuch Monica Sorelle, Robert Colon
Schnitt Jonathan Cuartas
Musik Dyani Douze


Tribeca Film Festival 2023, Toronto International Film Festival

Über die Regisseurin

Monica Sorelle ist eine haitianisch-amerikanische Filmemacherin und bildende Künstlerin, die in Miami geboren wurde. Sie hat mehrere Filme produziert, die auf internationalen Festivals gezeigt wurden, und ist Mitglied des Filmemacher-Kollektivs Third Horizon, das karibische Geschichten und Geschichtenerzähler vorstellt. Mountains (2023) ist ihr Spielfilmdebüt.

Pressestimmen

„In ihrem Regiedebüt Mountains schenkt die in Miami geborene Kreative der Welt einen wunderschön gefilmten Film über einen Bauarbeiter, der mit dem Abriss von Häusern in seinem eigenen Viertel in Miami, der lebhaften haitianisch-amerikanischen Enklave Little Haiti, beauftragt wird. Die nuancierte Geschichte, die beim Tribeca Film Festival eine besondere Erwähnung der Jury erhielt, zeigt anhand einer Familie, was mit einer Minderheitengemeinschaft geschieht, die aus ihren 10 Fuß über dem Meeresspiegel liegenden, aber nahe am Meer gelegenen Häusern in einer Stadt am Strand verdrängt wird, die auf hurrikansicherem Land bauen will.“ (Forbes)

Die Regisseurin über den Film

„The film asks you to take care of that knowledge, take care of your community, take care of the people that are being affected in these ways, and be mindful of how you show up. This is definitely a David versus Goliath situation, and I cannot pretend that I have any real solutions here. But I think being a very mindful, good neighbor is one step. Making sure you preserve your culture and your neighborhood's history is another. Even though this is a specific story about Little Haiti, I think had we known 20 years ago, there could have been things done to sort of protect the citizens there. But because we were all caught off guard, we got caught in this tsunami. So there is a call to action so others can begin community organizing before it’s too late.“ Monica Sorelle im Interview mit RogerEbert.com



Internationaler Langfilm

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