16.04. ‐ 21.04.2024
Opponent

Opponent (Motståndaren)

Milad Alami

Aus der belebten Hitze hinein in den düsteren Schnee: Iman und seine Familie müssen aus Angst vor Verfolgung ihre iranische Heimat verlassen und flüchten nach Schweden. Dort finden sie jedoch keine Ruhe, müssen von einem Flüchtlingsheim zum anderen ziehen. Um der ersehnten Aufenthaltserlaubnis einen Schritt näher zu kommen, nimmt Iman seine Karriere als Ringer wieder auf – am meisten ringt er jedoch mit sich selbst. 

Opponent ist ein Thriller der verborgenen Emotionen, die sich über den Körper ihren Weg an die Oberfläche bahnen.

Mehr Informationen Lichter FilmfestLichter Filmfest

Regie Milad Alami
Land Schweden
Jahr 2023
Spieldauer 119 min
Sprache Farsi, Schwedisch mit englischen Untertiteln
Produktion Annika Rogell, Sandra Warg, Peter Possne
Darsteller Payman Maadi, Marall Nasiri, Björn Elgerd, Ardalan Esmaili, Arvin Kananian, Nicole Mehrbod, Diana Farzami, Magnus Mark, Joonas Saartmo
Kamera Sebastian Winterø
Drehbuch Milad Alami
Schnitt Olivia Neergaard-Holm
Ton Andreas Franck


Berlinale 2023

Über den Regisseur

Milad Alami wurde am 14 Mai 1982 in Teheran (Iran) geboren, ist in Schweden aufgewachsen und lebt heute in Dänemark. 2011 erlangte er seinen Abschluss an der dänischen Filmhochschule. Seine Kurzfilme wurden auf einigen Filmfestivals gezeigt. Alamis Kurzfilm „Mommy“ (2015) gewann den dänischen Academy Award für den besten Kurzfilm. Sein Langfilmdebüt „Der Charmeur“ (Charmøren) eröffnete 2017 die Sektion „New Directors“ auf dem San Sebastián International Film Festival.

Pressestimmen

„Die faszinierenden Themen in diesem Film bleiben oft mehrdeutig und halten die Zuschauer:innen auf Trab, während er die Welt der Hauptfigur erkundet, die mit Intensität und Nuancen von dem aus „Nader und Simin – Eine Trennung“ bekannten Payman Maadi getragen wird.“ (Vladan Petkovic, Cineuropa)

"The more intriguing themes in this picture often remain ambiguous, keeping the viewer on their toes as they explore the world of the main character, carried with intensity and nuance by A Separation's Payman Maadi." (Vladan Petkovic, Cineuropa)

„In Opponent kann man weglaufen, aber man kann sich nicht verstecken. Der zweite Spielfilm von Autor/Regisseur Milad Alami ist eine straffe, zeitgemäße Geschichte über einen iranischen Flüchtling in Schweden, die weitreichendere Fragen zu Freiheit und Toleranz reflektiert.“(Allan Hunter, Screen Daily)

“You can run but you can’t hide in Opponent. The second feature from writer/director Milad Alami is a taut, timely tale of an Iranian refugee in Sweden which reflects much wider issues around freedom and tolerance.” (Allan Hunter, Screen Daily)

Der Regisseur über den Film

„Ich habe den Film als einen Film Noir gesehen, mit der klassischen Ästhetik. Die Welt ist ziemlich dunkel, man kann nicht das Gesamtbild sehen, und es gibt eine Person, die versucht, ein Rätsel zu lösen. Im Gespräch mit meinem Kameramann sagte ich ihm, dass ich wollte, dass wir als Zuschauer:innen diejenigen seien sollten, die versuchen würden, das Rätsel zu lösen, und nicht die Figuren. So kamen wir auf die Bildsprache zu sprechen. Für mich war es wichtig, die verschneite Landschaft Nordschwedens einzufangen. Als jemand, der Ende der 1980er-Jahre nach Schweden zog, erinnere ich mich daran, dass mir diese Dunkelheit um mich herum, seit dem Moment, als ich ein Flüchtlingsheim betrat, ein mulmiges Gefühl vermittelte. Ich war gerade aus dem Iran gekommen, wo es viele Menschen und viel Verkehr gab. Außerdem wollte ich das Leben eines Flüchtlings, der wartet, einfangen. Ich verwendete sowohl scharfe Schnitte als auch sehr lange Einstellungen, um eine gewisse Dynamik zu erreichen, die diesen Zustand vermitteln konnte.“(Milad Alami im Interview mit Teresa Vena, Cineuropa)



HESSENPREMIERE

Internationaler Langfilm

>