16.04. ‐ 21.04.2024
Misstrauen und Verheißung

Panel: Misstrauen und Verheißung

Mit: 

Nicolette Krebitz (Regisseurin und Schauspielerin), Frédéric Jaeger (Freier Filmkritiker, Regisseur)

Moderation: Rüdiger Suchsland (Filmkritiker)

Das deutsche Kino, sein Publikum und die Sehnsucht.

„Das Besondere unserer Situation ist das Misstrauen des Publikums gegenüber den 'eigenen' Filmen“, schrieb der Regisseur Christoph Hochhäusler kürzlich nüchtern in einem Blogeintrag – und löste damit eine kleine Debatte aus.

Diese wollen wir fortsetzen und fragen: Wieviel Vertrauen braucht der deutsche Film, wieviel Sehnsucht? Und wieviel Misstrauen sollte man dem Publikum entgegenbringen? Sind die Leute wirklich zu doof? Oder sind deutsche Regisseure vielleicht zu empfindlich und larmoyant?

Eine Debatte, die ins Herz der gegenwärtigen Lage sticht – und in der es weder um Corona noch um Filmförderung gehen soll, sondern um Ästhetik und das Verhältnis zwischen Macher:innen und Publikum.

Mehr Informationen Lichter FilmfestLichter Filmfest

Spieldauer 90 min
Sprache Deutsch

Panel-Teilnehmende:


Nicolette Krebitz ist in West-Berlin geboren und aufgewachsen. Sie studierte Ballett am Ballettzentrum Berlin und machte 1992 ihren Abschluss an der Fritz-Kirchhoff-Schule für Schauspiel. Seit 1982 arbeitete sie als Schauspielerin in verschiedenen TV- und Spielfilmen. Im Jahr 1999 führte sie bei ihrem ersten Kinofilm „Jeans“ Regie. Seitdem steht sie abwechselnd vor und hinter der Kamera. Ihr dritter Spielfilm „Wild“ feierte auf dem 32. Sundance Film Festival im Spielfilmwettbewerb „World Cinema Dramatic Competition“ seine Weltpremiere. 2019 erhielt sie den „Art Berlin Award“ in der Kategorie „Film und Medien“ von der Akademie der Künste. Ihr vierter Spielfilm „A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe“ läuft beim diesjäährigen LICHTER Filmfest in der Filmreihe „Zukunft Deutscher Film“.


Frédéric Jaeger hat Filmwissenschaft und Philosophie an der Freien Universität Berlin studiert. Seit 2004 ist er Chefredakteur von critic.de. Publikationen als Filmkritiker unter anderem in Berliner Zeitung, Spiegel Online, taz, Der Freitag, Die Presse und Kolik.Film. Jurymitglied unter anderem in Cannes, Venedig, Turin, Marseille, Locarno und Oberhausen. Seit 2013 ist er geschäftsführender Vorstand des Verbands der deutschen Filmkritik. Von 2015 bis 2020 war er Künstlerischer Leiter der Woche der Kritik Berlin. Seit 2020 ist er beim Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg für die Programmorganisation und den Wettbewerb ON THE RISE verantwortlich.


Rüdiger Suchsland studierte Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft. Heute arbeitet er als Autor, Kurator und Filmemacher. Seine neueste Arbeit ist „Hitlers Hollywood. Das deutsche Kino im Zeitalter der Propaganda 1933-1945". Seit langem Redakteur von artechock (www.artechock.de) - er bezeichnet sich selbst als "cultural activist".



Kongress Zukunft Deutscher Film

© Nicolette Krebitz
© Frédéric Jaeger
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