Soldate Jeannette
Daniel Hoesl
Was macht man mit 600.000 Euro? Keine Zugfahrkarte lösen jedenfalls. Oder den Mietrückstand tilgen. Das beschließt zumindest Fanni (Johanna Orsini-Rosenberg), die mit ihrer bürgerlichen Existenz bricht, die Wanderschuhe schnürt und auf einem Bauernhof neu startet. Wem das zu banal klingt, der bringt bereits gute Voraussetzungen mit für einen Zugang zum subversiven Humor des Films. Mit Selbstfindung hat ihr Handeln nämlich nichts zu tun. Fanni braucht das eigene Verhältnis zu Werten und Gesellschaft nicht neu zu verhandeln: Sie verabschiedet das System mit einem Knall, nicht sich aus ihm. Das ist unerhört und gibt Rätsel auf. Die Idee von Freiheit, die Daniel Hoesl in seinem ersten Langfilm vorschlägt, ist wahrscheinlich eine der befreiendsten und radikalsten des zeitgenössischen Kinos.
_"There are images of great beauty and the suggestion of a philosophical underpinning. Nothing is really explained, and the meaning of things is left more to the imagination. Striking visuals created by Hoesl and cinematographer Gerald Kerkletz and the attitudes of the characters are all that's really offered as clues. The film creates an overall mood and feeling that is opaque but palpable."_ (James Greenberg, The Hollywood Reporter)
_"Soldate Jeannette ist ein frecher, durchtriebener, aber auch von Respekt gegenüber ausgewählten Größen des Autorenkinos getragener Film."_ (
Dominik Kamalzadeh, taz)
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22. März 2015
16:00 Uhr,
Mehr Informationen
Regie | Daniel Hoesl |
Jahr | A 2013 |
Spieldauer | 79 min |
Sprache | OmeU |
Produktion | Katharina Posch, Daniel Hoesl, Gerald Kerkletz |
Darsteller | Johanna Orsini-Rosenberg, Christina Reichsthaler, Josef Kleindienst, Bettina Köster, Julia Scranz |
Kamera | Gerald Kerkletz |
Schnitt | Natalie Schwager |
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