16.04. ‐ 21.04.2024
Zukunft Deutscher Film 2024 Filmstills

Verbrannte Erde

Thomas Arslan

Profi-Gangster Trojan ist schon lange im Geschäft. Still, misstrauisch und voller Vorsicht bewegt er sich durch die kriminelle Unterwelt. Auch sein nächster Auftrag scheint ganz nach Plan zu laufen. Mit seinen Kompliz:innen stiehlt er ein Gemälde von Caspar David Friedrich aus einem Berliner Museum. Doch der undurchsichtige Auftraggeber macht ihnen einen Strich durch die Rechnung. Die Übergabe scheitert und schon bald geht es nicht mehr ums Geld, sondern ums nackte Überleben.

14 Jahre nach Im Schatten hat Thomas Arslan seine Trojan-Trilogie fortgesetzt. Verbrannte Erde liegt in einer verwaisten Stadt, in Berlin, wie man es noch nicht gesehen hat. Befreit von allem Überflüssigen, gelingt Arslan ein atmosphärisch-dichter Gangster-Film, der gekonnt mit Genre-Motiven zu spielen weiß.

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Regie Thomas Arslan
Land Deutschland
Jahr 2024
Spieldauer 101 min
Sprache Deutsch
Produktion Florian Koerner von Gustorf, Michael Weber, Anton Kaiser
Darsteller Mišel Matičević, Marie Leuenberger, Alexander Fehling, Tim Seyfi, Bilge Bingül, Marie-Lou Sellem
Kamera Reinhold Vorschneider
Drehbuch Thomas Arslan
Schnitt Reinaldo Pinto Almeida
Ton Jochen Jezussek, Christian Obermaier, Tormod Ringnes


Berlinale 2024

Über den Regisseur

Geboren 1962 in Braunschweig. Bis 1967 lebte er in Essen, dann besuchte er einige Jahre die Grundschule in Ankara, Türkei, bis er 1971 nach Essen zurückkehrte und dort 1982 sein Abitur ablegte. Nach seinem Zivildienst in Hamburg lebte er ein Jahr in München und studierte zwei Semester Germanistik und Geschichte. Nach einigen Filmpraktika studierte er von 1986 bis 1992 an der DFFB in Berlin. Seit seinem Langfilmdebüt Mach die Musik leiser war Thomas Arslan mehrmals Gast der Berlinale, im Forum u. a. mit Dealer, Der schöne Tag, Aus der Ferne und Im Schatten. Gold und Helle Nächte feierten ihre Premieren im Wettbewerb. (Berlinale)

Pressestimmen

„Was Christoph Hochhäusler schon im Vorjahr auf dem Festival bewiesen hatte, mit seinem wunderbar sinnlichen Bis ans Ende der Nacht, setzt sein Berliner-Schule-Kollege Arslan nun fort. Er entwirft ein Kino, das sich nicht zwischen Genre- und Autorenfilm entscheiden muss, zwischen Erdung und Veredelung, das sich nicht um sich selbst betrügen muss und deshalb so freimütig von Betrügereien erzählt — weil sie mitunter viel schöner sein können als die sogenannte ehrliche Arbeit. .“ (Daniel Moersener, Zeit Online: https://www.zeit.de/kultur/fil...)

„Mit seinem schnörkellosen, von jedem Speck befreiten Krimi „Verbrannte Erde“ gelingt Thomas Arslan zusammen mit seinem brillanten Hauptdarsteller Mišel Matičević ein herausragendes Stück deutsches Genrekino.“ (Michael Meyns, filmstarts.de: https://www.filmstarts.de/krit...)

Der Regisseur über den Film

„Trojan ist eine Figur, die nach Möglichkeit selbstständig arbeiten möchte und auch nicht erklärtermaßen für das organisierte Verbrechen, eben weil das feste Zusammenhänge sind, in denen man mehr oder weniger gefangen ist. Er versucht, eine Existenz nach seinen eigenen Regeln zu führen. Dazu braucht es natürlich Teilzeit-Komplizen, -Komplizinnen. Aber im großen Ganzen ist er jemand, den man gar nicht im klassischen Sinne als Gangster bezeichnen kann, weil er selbstständig wie ein Freelancer arbeitet. “ /Thomas Arslan, taz-Interview: https://taz.de/Thomas-Arslan-u...)




IN ANWESENHEIT DES REGISSEURS
HESSENPREMIERE

Zukunft Deutscher Film

© Reinhold Vorschneider / Schramm Film
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