Children of the Mist
Diem Ha Le
Die junge Di lebt in den nebligen Bergen Nordvietnams ein Leben zwischen Tradition und Moderne. Sie gehört der Volksgruppe der Hmong an, die eine eigene Sprache und Lebensweise pflegen – und die den in Vietnam verbotenen Brautraub noch bis heute praktizieren. Wird ein Mädchen zu diesem Zweck entführt, beginnen die Verhandlungen um den Brautpreis zwischen den beiden Familien. So geschehen auch für Dis Mutter und ihre Schwester La. Gleichzeitig lebt Di auch in einer Welt, in der Jugendliche ihren Beziehungsstatus über Social Media klären. Als die Feierlichkeiten zum Mond-Neujahr beginnen, wird aus den unbefangenen Flirtversuchen der 14-Jährigen schnell bitterer Ernst. Regisseurin Diem Ha Le hat Dis Familie über drei Jahre begleitet und dabei eine tiefe Freundschaft mit dem Mädchen aufgebaut.
15. Mai 2022
22:00 Uhr, Mal Seh'n Kino
Mehr Informationen
Regie | Diem Ha Le |
Land | Vietnam |
Jahr | 2021 |
Spieldauer | 92 min |
Sprache | Vietnamesisch mit englischen Untertiteln |
Produktion | Phuong Thao Tran, Swann Dubus |
Kamera | Diem Ha Le |
Drehbuch | Diem Ha Le |
Schnitt | Swann Dubu |
International Documentary Filmfestival Amsterdam - Beste Regie
Über die Regisseurin
Diem Ha Le wurde 1991 geboren und studierte Journalismus an der Universität Hanoi. Für ihren Debütfilm lebte sie über drei Jahre mit Dis Familie zusammen, obwohl sie kein Wort der Sprache der Hmong verstand. Sie selbst hatte in ihrer Kindheit erlebt, wie Mädchen sehr jung verheiratet wurden. Children of the Mist ist sowohl Porträt einer charakterstarken jungen Frau als auch Kritik an der brutalen Tradition des Brautraubs.
Internationaler Langfilm


