Izbrisana (Erased)
Miha Mazzini
In Anwesenheit des Produzenten Christoph Thoke.
Ana bringt ihr erstes Kind im örtlichen Krankenhaus zur Welt. Auf die Freude folgt der Schock: In den elektronischen Verzeichnissen ist sie nicht auffindbar. Kein Software-Problem, kein einfach zu behebender Fehler, sondern der Beginn einer kafkaesken Situation. Ana existiert nun offiziell nicht mehr. Sie wird gezwungen, ihre Tochter zurückzulassen und darf sie nicht wiedersehen, bis sie ihre Identität wiedererlangt hat. Ein packender Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn ihr Kind ist nun eine Waise – und soll zur Adoption freigegeben werden …
Izbrisana beruht nicht nur auf dem gleichnamigen Roman des slowenischen Autors Miha Mazzini, sondern auf wahren Begebenheiten: Nachdem Slowenien 1991 seine Unabhängigkeit von Jugoslawien erklärt hatte, wurden rund ein Jahr später etwa 26.000 Bürger*innen aufgrund ihrer Ethnie für staatenlos erklärt. Mit Izbrisana wird ihnen ein Gesicht und eine Stimme gegeben.
Nach der Verwirklichung diverser Kurzfilme ist Izbrisana das Spielfilmdebüt Miha Mazzinis, der in Slowenien vor allem für seine schriftstellerische Tätigkeit bekannt ist. Mazzini legt thematisch den Finger in eine offene Wunde: Die „Izbrisani“, zu Deutsch „Ausradierten“, kämpfen noch heute mit den Folgen der politischen Ereignisse der frühen 90er Jahre.
Das schreibt die Presse:
Erased is a well-written, straightforward story that benefits most from Franković Brdar's performance, which is both fully dedicated and finely nuanced in exactly the right places. Vladan Petcovik | Cineuropa
30. März 2019
20:00 Uhr, Kino des DFF
Mehr Informationen
Regie | Miha Mazzini |
Jahr | SLO, KRO, SRB 2018 |
Spieldauer | 86 min |
Sprache | OmeU |
Produktion | Petra Vilmar u.a. |
Kamera | Dušan Joksimovic |
Drehbuch | Miha Mazzini |
Schnitt | Tomislav Pavlic |
Ton | Boris Berden |
Musik | Jura Ferina, Vladimir Godar, Pavao Miholjevič |
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